Donnerstag, 24. Dezember 2015

Weihnachtssegen

Möge das Licht der Verwandlung,
das in diesen Tagen aus dem Dunkel hervorsteigt
und in so vielen abendlichen Fenstern leuchtet,
auch in deinem Herzen aufscheinen – 
dich mit Frieden und Stille erfüllen,
dir Vertrauen in die Menschlichkeit schenken
und dich in eine grenzenlose Weite führen.

Mögest du dich von diesem Licht der Wirklichkeit
in deinem Innersten berühren lassen, 
und es mit geöffneten Händen zurück in die Welt tragen – 
auf dass in deinem Haus, deinem Dorf, deiner Stadt, deinem Land
Fremde zu Freunden werden können,
und jeder weiß, dass das wirklich Wichtige im Leben
niemals weniger wird, wenn man es teilt. 

Möge diese immer wieder neue Geburt des Lichtes
dir Augenblicke des achtsamen Staunens schenken,
dich erfreuen und deine Seele leicht machen – 
sodass jedes Kinderlachen und jeder Kerzenschein,
jeder offene Blick und jede kleine freundliche Geste
deine Hoffnung nährt und dich daran erinnert,
dass das Wunder der Weihnacht in dir und mit dir lebendig wird.

© Dirk Grosser 2015


Mögen wir alle an Weihnachten Geborgenheit erfahren!

Sonntag, 6. Dezember 2015

Gastartikel von Anne-Mareike und Wibke-Martina Schultz über Meerjungfrauen und Schnee

Während meiner Zeit in Thüringen habe ich ganz unerwartet 9 Tage lang Schnee erleben dürfen und muss zugeben, dass die Weihnachtsstimmung so ein wenig leichter aufkommt ;-) Die Tannen rings um Themar lagen morgens im grau-weißen Nebel und die Wipfel waren schneeweiß... jeden Morgen ein ganz verwunschenes Bild und eine stille Zeit. Genau dann ist es passend, eine Legende der Inuit mit euch zu teilen, die zwei liebe Kolleginnen aus Neumünster aufgeschrieben haben - danke an Anne-Mareike und Wibke-Martina fürs Teilen!
Euch allen einen wunderbaren 2. Advent mit dieser Geschichte!


Meerjungfrauen und Schnee
Hier oben im Norden stürmt es schon, fast alle Blätter wurden von den Bäumen gerüttelt, die Dunkelheit nimmt einen Großteil des Tages ein und doch gibt es auch an solchen Tagen den Moment an dem wir an die Meerjungfrauen denken. Denn oft werden die Meerjungfrauen und das Meer mit der Sonne, Sommer und Urlaub verbunden, da wir jedoch einen Katzensprung vom Meer entfernt leben, wissen wir, dass die Meerjungfrauen uns Geborgenheit, Licht und Angekommensein in dieser Jahreszeit schenken können. Geschichten, Legenden und Mythen um das Volk das im Meer lebt, gibt es wirklich an jeder Stelle dieses wunderschönen blauen Planeten und auch in Landstrichen, an denen das Eis, Schnee und die raue See sehr prägend sind.

Eine der bekanntesten und auch vielfältigsten Geschichte gibt es über die Meeresgöttin der Inuit Sedna, die auch als Herrin der Tiefe oder auch Königin der Tiefe, aber auch Göttin der Stürme und aller Meeresgeschöpfe verehrt wird. Sie wird auch als Königin der Narwale gezeichnet. Egal, welche Variante man liest oder hört, man sollte darauf gefasst sein, dass sie immer etwas traurig und unschön ist. Dieses Märchen schenkt viele mögliche Interpretationen und reichlich lehrreiches.



Der Sage nach war Sedna wunderschön und liebreizend, aber sie war auch unglücklich verheiratet mit einem Mann, der sich in einen Raben verwandeln konnte. Sie flehte ihren Vater an sie zu retten und nach Hause zu bringen, welches er auch tun wollte. Leider bemerkte der Rabe ihre Flucht und beschwor mit seinen Flügeln einen schweren Sturm hervor. Gefangen in dem Sturm drohte dem Vater und Sedna die Gefahr über Bord zu gehen und zu ertrinken, somit ließ sich Sedna ins eisige Wasser sinken und hielt sich an der Kajakwand fest, um nicht unterzugehen. Die gefrorenen Finger der Hände von Sedna zersplitterten und verwandelten sich durch den Zauber des Rabens in Robben, Wale, Delfine und vielen anderen Meereswesen. Sie sank auf den Boden des Ozeans, um hier die Transformation zu einer großen Göttin zu erleben. Es wird berichtet, dass ihre Finger bis heute aus den wundervollen Tiere der Meere besteht, ihre Haare wild sind und ihre Beine sollen sich in einen wundervoll schimmernden Meerjungfrauenschwanz verwandelt haben. Sie liebt es wenn ihr die Haare gekämmt und geflochten werden und sie erlaubt den Menschen, sich von dem Reichtum des Meeres zu ernähren.

Oft hat man das Gefühl: „Oh, das ist aber eine grausame Geschichte.“ Oder „Oh, das ist aber traurig.“ Viele der Meerjungfrauen Geschichten haben kein klassisches Happy End und doch fühlen wir uns von ihnen angezogen, denn wir uns diese wundervollen Lichtwesen genau ansehen, können wir erkenne, dass sie uns mehr als ein „schnödes“ Happy End schenken.

Sedna lebt im Einklang mit der Natur, sie liebt die Wesen ihrer Welt und sie wird von den Wesen geliebt. Sie schenkt Nahrung, Fruchtbarkeit, aber auch zeigt Grenzen auf. Sie ist Göttin und eine liebende Freundin, die alles gibt, jedoch erinnert sie daran zu respektieren, einmal sie, aber auch diese wundervollen Planeten und ihre Wesen und vor allem sollte ein jeder Respekt vor uns selbst haben und unsere eignen Grenzen wahren. Sie möchte einen jeden dabei unterstützen, sich seine Grenzen zu setzen und diese auch zu wahren.

Sedna lebt auf dem Grund eines eiskalten Meeres, sie lebt in der Tiefe, aber sie hat auch ihre eigene Tiefe erkannt und ruht in Ausgeglichenheit, Liebe und Fülle in sich. Im Kontakt mit ihr können wir in unsere eigenen Tiefen sinken, sie lässt dich deinen tiefen, verborgenden und doch zärtlichen Klang deiner Seele hören und sie hilft dich von dem Mantel der Trauer und Schwere zu befreien. Lass dich von ihr in den Wellen wiegen, erlebe wie dich ein Kokon von Licht und Zärtlichkeit einhüllt, löse die Sehnsucht aus deinem Herzen und spüre, dass alles in dir liegt. Sie unterstützt dich, das Licht der Liebe in dir leuchten zu lassen. Sie beschützt die einzigartig der Meere, ihrer Bewohner, aber auch deine eigene.

Auch wenn es windet, schneit und dunkel ist, erinnere dich daran, dass dir sowohl die Meerjungfrauen Geschichten als auch dein inneres Meerwesen bestätigen: „Du bist mit allem versorgt.“

Es gibt viele Kleinigkeiten in diesen Geschichten zu entdecken und auch oft in Märchen die wir glauben genau zu kennen. Oft hören wir auch, dass das Märchen die „kleine Meerjungfrau“ ein so trauriges Ende nimmt, denn in der Erinnerung endet das Märchen oft, indem sich die kleine Meerjungfrau in Meeresschaum verwandelt und nicht zu ihrer Familie zurückkehren kann, jedoch starb die Meerjungfrau nicht. Die Meerjungfrau Verwandelte sich in einen Luftgeist und ihr wurde die Chance gegeben, als unsterbliche Seele gute Werke zu tun und am Glück der Menschen teilzuhaben.

Es ist eine eindrucksvolle Vorstellung, wie sich die kleine Meerjungfrau mit der ganzen Welt verbunden hat, indem sie sich als Schaumkrone an Land tragen ließ und von hier aus als kondensierter Regentropfen die Welt mit ihrem Wesen nährte. Die Erinnerungen und Erfahrungen auf ihren Reisen in einem Regentropfen um die Welt geben die Meerjungfrauen an uns weiter. So steckt in jedem von uns ein Teil des tiefen Meerjungfrauenwissens.

Wir wünschen euch von Herzen eine lichtvolle Zeit und möge trotz Dunkelheit im Außen euer Licht strahlen.

Eure Wibke-Martina und Anne-Mareike Schultz







Mehr Meerjungfrauen-Sagen und reichlich Tipps und Übungen, um z. B. den eigenen Körper und seine Weiblichkeit zu wertschätzen, findet ihr in dem Büchlein der beiden Autorinnen "Meerjungfrauen: Geschichten und Traumreisen mit den Töchtern des Poseidon" (Schirner Verlag, Mai 2014).

Donnerstag, 19. November 2015

Seminarreise: Thüringen

Aufgrund des Umzuges und der nun anstehenden 11 Tage im schönen Themar in Thüringen, war es nun eine ganze Zeit lang still auf diesem Blog... es tut mir leid, dass ich so gar nicht zum Schreiben gekommen bin! Ich werde mir ab Dezember wieder ausreichend Zeit dafür nehmen.
Bis dahin sind wir auch mehr und mehr hier im Kalletal angekommen und die Vorweihnachtszeit wird deutlich besinnlicher werden... wir freuen uns schon sehr darauf.
Bitte habt alle noch ein wenig Geduld und dann gibt es wieder mehr zu lesen ;-)
Da ich morgen Abend die Heilreise in Themar und am Wochenende mit Michaela das Yoga & Schamanismus-Wochenende "Zeit für deine Seele" gebe, sende ich euch die besten Wünsche zum Wochenende mit Paschimottanasana, der Vorwärtsbeuge!

Julia Ammann Fotografie
 ... laut Jaisiyaram ist diese Asana sehr gut geeignet, um nach einer Schwangerschaft wieder in Form zu kommen, Fett an Hüften und Bauch abzubauen, die Beine beweglich zu halten und zu dehnen, Verdauung und Blutdruck zu regulieren und auch in den Wechseljahren hilfreich auf den gesamten Organismus einzuwirken.
Diese Haltung bringt das Immunsystem in Form und macht (zumindest bei mir selbst) sofort einen ruhigen, freien Geist... für mich ist es eine Haltung der Hingabe und des Verneigen vor dem Großen Geheimnis und vor mir selbst. Ich liebe diese Asana!

Ich freue mich auf 11 Tage Yoga und schamanisches Reisen mit unseren Seminarteilnehmern, mit den Kindern und Teenies! Wie schön, dass wir alle diese heilsame Verbindung leben können und uns diese wertvolle Zeit geschenkt ist. Ab dem 1.12. bin ich wieder in meiner Praxis.
Julia Ammann Fotografie



Und mal sehen, was ich dann Schönes für 2016 kreieren kann...

Die Yurte trotzt derzeit dem Sturm und Dauerregen und freut sich sicher schon auf die sanfte Frühlingszeit mit Meditation, Yoga, schamanischen Reisen - einfach Sein. 
Warum wir ausgerechnet eine Yurte für unsere Seminare gewählt haben, teile ich ganz bald mit euch.
Ich wünsche euch allen eine wunderbare Zeit!




Herzlichen Dank an Julia Ammann (Fotografin in Köln) für diese tollen Fotos! 

Montag, 14. September 2015

Seminarankündigung für November und Umzug

Zeit für deine Seele

... auf dieses schöne Seminar freue ich mich riesig!

In der vergangenen Woche hatte ich berührende Sitzungen mit großartigen Kindern (teilweise inzwischen erwachsen) und mit diesen Erlebnissen reich beschenkt habe ich am Freitag feierlich die Liege eingeklappt. Gestern Abend endete das letzte Seminar in diesen Räumen mit mutigen Schritten, Verbundenheit und wunderbarem gemeinsamen Sein. Die Zeit im Biggeweg 8 geht dem Ende zu und wir freuen uns sehr auf den Neubeginn im Kalletal. Kurze Erinnerung: die Praxis ist ab heute bis zum 05.10. geschlossen. Mit allen neuen Daten melde ich mich bald.
Die Termine Herbst/Winter/Frühjahr bilden sich langsam heraus und für jetzt kann ich schon einmal ein Seminar am (27.) 28.+29.11. ankündigen:


Zeit für deine Seele - mit Yoga und Schamanischen Reisen  Michaelas Yoga-Flow und die Yin-Yoga Stunden dehnen und stärken die Faszien und die begleitenden schamanischen Reisen und Zeremonien lassen uns unserer Seele ganz nah sein und geben uns die Kraft, ihrem Ruf zu lauschen und unserem Herzen zu folgen. Das ganze Wochenende dient der Begegnung mit deiner Seele und tief empfundener Selbstliebe - tun wir uns einfach gemeinsam etwas Gutes und feiern unser Sein in dieser Welt! 
Wir freuen uns auf jede/n Teilnehmer/in sehr und haben bis zum 30.09. einen Frühbucherpreis für euch - Anmeldungen (siehe unten) bitte direkt über Michaela. Dieses Mal wird es bereits am Freitag Abend eine Energieheilreise geben, die für Seminarteilnehmer kostenlos ist.
Es war wunderschön im Juni im Studyo-t in Themar und ich freue mich auf ein Wiedersehen und Neubegegnen in dieser Zeit der Innenschau und Besinnung!

Ich DANKE Ihnen/euch allen von Herzen für die gemeinsamen Sitzungen, Krafttiersuchen, Energieheilreisen, Seminare und vor allem dem Vertrauen, das mir und meiner Arbeit in den vergangenen 4,5 Jahren hier in Bielefeld entgegengebracht wurde!

Danke.
Herzliche Grüße, Jennie Appel.

Alle Termine finden sich wie immer HIER.

Infos zum Seminar in Themar: Zeit für deine Seele

Zeit für deine Seele - Seminar und Energieheilreise in Themar / November 2015

Studyo-t
Samstag, 28.11. 10:00 - 18:30 Uhr (inkl. kraftvoller Abendzeremonie)
Sonntag, 29.11. 09:00 - 16:30 Uhr

Nutze die vereinte Kraft zweier uralter Heilweisen für eine innige Begegnung mit deiner Seele, für die Liebe zu dir selbst und ein tiefes Verbundensein mit der Welt. Erlerne Schamanisch Reisen und nutze diese kraftvolle Methode für dich und dein Leben. Wir begleiten dich voller Freude bei diesem individuellen Prozess mit Yoga & Yin Yoga, Meditation und natürlich schamanischen Reisen…
Michaela Pfütsch - Yoga-Lehrerin, Yoga-Therapeutin
Jennie Appel - Schamanin, Autorin, Yoga-Lehrerin
Frühbucher-Preis bis 30. September 2015: 175,- Euro (danach 195,-)

Anmeldungen unter: studyo-t@web.de





























Studyo-t   *Special mit Autorin Jennie Appel*
Freitag, 27. November 2015 
19:00-21:30 Uhr
Während der Energieheilreise kann jeder für sich ein Thema energetisch bearbeiten, Blockaden lösen und zu seiner ursprünglichen Kraft zurückfinden. Schamanische Seelenteilrückholung erleben und sich von seiner Seele berühren lassen...
25,- Euro (für TeilnehmerInnen des Seminars frei!)

Mittwoch, 12. August 2015

Telefonisch nicht erreichbar :-(

Leider hat bei uns Freitag Nacht der Blitz eingeschlagen und heute hat der Techniker festgestellt, dass die Telefonleitung komplett verbrannt ist und ausgetauscht werden muss.
Dies wird wohl ca. 2 Wochen in Anspruch nehmen, da mehrere Haushalte betroffen sind.
Eine Umleitung auf mein Handy habe ich zwar jetzt einstellen lassen, aber der Empfang ist hier auf dem Land nicht immer gegeben...
Am sichersten erreichen Sie mich derzeit per email: infoATjennie-appel.de

Danke für Ihr Verständnis!

Dienstag, 11. August 2015

12 Monate Dankbarkeit - August

Am 9. August wurde ein wunderschönes Despacho in Österreich abgehalten und Hans-Martin und ich hatten die große Freude, dass unsere Leserin und Kollegin Sigrid dieses Erlebnis mit uns geteilt hat! 
Mit ihrer Erlaubnis teile ich dies nun mit euch allen, weil die Bilder so herrlich den Zauber und die Liebe dokumentieren, die in diesem Fest mit den Spirits stecken und auch die Reise, die das Bündel mitunter antreten kann...
Die Bildunterschriften, die ich gewählt habe, helfen hoffentlich auch all denen, die noch nie etwas von einem Despacho gehört haben. Ansonsten lasst einfach Sigrids Bilder für sich sprechen:

Der Platz
Die Stimmung am Morgen



Die Apus, das Weibliche und das Männliche...
Das Despacho - ein "liebevoll gedeckter Tisch"
Das Bündel - reisefertig...

Loslassen
Vertrauen



Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für das wunderbare Buch und die CD. Ich bin dadurch wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen auf meiner Reise.
Im Anhang findet ihr mein Despacho. Ich habe es heute früh gemacht und es war eine wunderbare Stimmung. Den Platz mag ich gerne, weil er ein bisschen wie ein Hain angelegt ist. Gleich daneben gibt es die Liesing, ein kleiner Bach im Süden von Wien.
Es war eine ehrenvolle Arbeit, mit viel Liebe und Freude habe ich alle eingeladen an meinem Fest teilzunehmen.
Tatsächlich war ich erstaunt, dass das Loslassen doch mit Wehmut und ein bisschen Traurigkeit verbunden war - einfach weil ich es so schön fand.

Hier also ein paar Eindrücke von meinem heutigen Morgen.

Ich wünsche euch einen herrlichen Rest-Sonntag.

Munay Sonqo
Sigrid



Sigrid Simml
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin Familien- und Organisationsaufstellerin Schamanische Wegbegleiterin
0699 1000 93 45 sigrid.simml@chello.at 



Und wer jetzt neugierig geworden ist, was es mit all dem auf sich hat oder wie man ein solches Despacho für sich und sein Leben feiern und nutzen kann, der findet die komplette Ritualerklärung und -anleitung in unserem gemeinsamen Buch "Das spirituelle Wissen der Inkas". Wir haben uns achtsam darum bemüht, dass alle Schritte einfach und klar beschrieben sind, so dass ihr direkt den Tisch decken könnt!

Ich danke dir, liebe Sigrid, dass du dieses persönliche und berührende Ritual mit uns allen teilst! Danke für die schönen Bilder und dein Sein in dieser Welt!
Ich danke auch dir, lieber Hans-Martin... wieder und wieder... für unser gelungenes Tawantin und die vielen gemeinsamen Lacher, Anekdoten und Austauschmomente.

Und ich danke heute euch allen, die ihr diesen Blog lest und auch unsere Bücher - ohne euch würde es das alles ja gar nicht geben! DANKE!

Montag, 3. August 2015

Fortbildung * vom 4.-10. August bleibt die Praxis geschlossen *

Ich freue mich sehr darauf, ab morgen meine Kenntnisse zu vertiefen, zu lernen, zu entspannen und am 10.08. frisch aufgetankt wieder zurück zu sein.
Während meiner Fortbildung bin ich nicht erreichbar - das Handy bleibt aus :-)
Sie erreichen mich am besten per email und ich beantworte diese gern nach meiner Rückkehr. Danke für Ihr Verständnis und eine sonnige Zeit!


Montag, 11. Mai 2015

Termin mit Seán ÓLaoire


"Great Green Spirit - Großer grüner Geist" - Tagesseminar mit Fr. Seán ÓLaoire

Nach langer Zeit kommt endlich wieder unser Lehrer und Mentor Seán ÓLaoire nach Deutschland, um hier ein Tagesseminar zu geben. In seiner unnachahmlichen Weise wird er über den großen Geist Gottes sprechen, der hier auf unserer Erde in Form von Bäumen, Tieren, Menschen und Steinen gegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Seán wird über die zwei Bücher Gottes sprechen - die Bibel und das Buch der Natur! Dabei wird er sicherlich ungewöhnliche Sichtweisen vertreten, auf naturreligiöse Vorstellungen wie auf christlich-mystische Sichtweisen eingehen und auch Raum für persönliche Fragen haben. Geführte Meditationen werden diesen Tag abrunden, den ich wirklich nur jedem ans Herz legen kann. Ich kenne niemanden, an dem eine Begegnung mit diesem ungewöhnlichen irischen Priester und seiner undogmatischen und in die Freiheit führenden Art spurlos vorbeigegangen wäre.


Datum: 13. Juni 2015
Ort: Landpraxis in der Stille, Biggeweg 8, 33649 Bielefeld
Zeit: 10.00 - 18.00 Uhr
Kosten: 89,- Euro
Bitte vorab verbindlich unter info@dirk-grosser.de anmelden!

Freitag, 8. Mai 2015

Direkte Hilfe in den Tälern des Himalayas!

Chumba Lama mit den Kindern in Sipchet, die nun eine Schule haben
Nachdem ich das tolle Buch "Atem-Yoga" von Ute und Chumba Lama gelesen hatte, habe ich kurz mit Ute Kontakt aufgenommen und dabei von ganz wundervollen Projekten erfahren, die die beiden gemeinsam organisieren.
Ich möchte heute hier die berührenden Bilder vom Bau einer Schule teilen - und gerade im Zuge des Erdbebens in Nepal und eines aktuellen Artikels über den undurchsichtigen Lauf der Spenden (Spiegel Nr. 19, erschienen am 2.5.) auf die Projekte der beiden aufmerksam machen. Denn Spenden kommen hier DIREKT an! 
Hier können Sie spenden & sehen noch mehr Infos

In den Tälern des Himalayas ist bis jetzt noch kaum Hilfe angekommen. Ganze Dörfer liegen auch dort in Trümmern. Chumba Lama wird im Juni in sein Heimattal hoch gehen um Hilfe vor Ort zu leisten. Er hat dort oben schon mit einfachsten finanziellen Mitteln drei Schulen und diverse andere Hilfsprojekte erfolgreich ins Leben rufen können ...

Chumba Lama fliegt also schon sehr bald in seine Heimat und hilft direkt vor Ort mit den Spenden und natürlich auch ganz tatkräftig - so weiß man, wofür das gespendete Geld verwendet wird und kann an Fotos wie diesen erkennen, welche Freude dadurch zu den dort lebenden Menschen gebracht wird! Das ist so viel mehr als "nur" Geld! 
Sehen Sie selbst:

Handwerker beim Schulbau

...nur wenige Werkzeuge standen zur Verfügung! Und doch...
Der Bau schreitet voran

fröhliche Unterstützer vor Ort

Es ist vollbracht!



Sonntag, 3. Mai 2015

12 Monate Dankbarkeit - Mai



Immer wieder begegnen uns Menschen in unserem Leben, die uns inspirieren, uns etwas Schönes beibringen, uns ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern. Für jeden dieser Augenblicke können wir dankbar sein und uns gemeinsam freuen.
Ich hatte das Glück in einem Thai-Yoga-Kurs gleich mehrere solcher Menschen zu treffen, von denen ich hier einfach mal 2 vorstellen möchte. Zum einen den Kursleiter und Ausbilder Tobias Frank, der mit seiner achtsamen, organisierten und liebevollen Art die Energien im Kurs super gehalten hat und uns allen wunderbare Tricks und Kniffs beibrachte, die wir direkt zuhause anwenden können. Einen tollen Kurs findet ihr zum Beispiel hier: Nackenschmerzen Goodbye.
Zum anderen eine Teilnehmerin, die mir in der Mittagspause ganz viele bezaubernde Bilder ihrer liebevollen Kunst zeigte und mit so viel Herz von diesen Arbeiten und ihren Workshops sprach, dass ich hier unbedingt auf Sie und Ihre Arbeit hinweisen möchte.
Wer für seine Kinder deren Schutzengel, Krafttier oder ein begleitendes Wesen anfertigen lassen möchte, wäre bei Eva-Maria Mönkemöller in den allerbesten Händen. Viele Kinder, die unser Buch "Du bist nie allein!" oder die dazugehörigen CDs lesen/hören, erleben mit ihren Helfern in der Anderswelt ganz berührende Reisen und zeichnen die Wesen auch gern. Ich bin sicher, dass Eva-Maria aus dieser Zeichnung ein Wesen anfertigen kann und dies eine wundervolle Überraschung für ihre Liebsten wäre.
Wenn Sie mit Ihren Kindern selbst meditieren und danach alle zusammen basteln möchten, so ist auch dies in einem gemütlichen Rahmen möglich - wenden Sie sich hierzu gern direkt an Eva-Maria Mönkemöller unter seraphina.art@web.de oder telefonisch unter 02872-932627.
Zum Anschauen und "verlieben" hier ein paar Bilder:

Rotkäppchen und der Wolf
die Prinzessin und der Froschkönig




 

Donnerstag, 30. April 2015

Beltane

Gelegenheit Altes abzuschließen, Weiblichkeit und Männlichkeit zu vereinen und Neues zu beginnen

Heute Nacht feiern die Menschen vielerorts Walpurgisnacht oder beginnen mit den Vorbereitungen zu Beltane - gerade im Süden Englands ist dies sehr lebendig und wird offen zelebriert. Ganz alltäglich und gleichzeitig so völlig dem Alltag entrückt. Es ist eine magische Zeit, in der wir noch einmal die "Weichen stellen" können, ob die Aussaat des Frühjahrs mit unseren Wünschen einhergeht - mit dem, was wir ernten möchten. Seien dies Vorhaben, Pläne, Ideen, Visionen, zwischenmenschliche Kontakte, Berufswege, Familiengestaltung... Wo soll es hingehen im Verlauf dieses Jahres? Was sehnt sich nach Realisierung und wieviel Kraft möchten wir gerade dort hineingeben? Zu der traditionellen Ausrichtung dieses Festes gibt es eine kleine Beschreibung von mir hier. So kann jeder für sich schauen, ob heute oder morgen ein wenig Innenschau Zeit und Raum bekommen kann oder gerade alles "einfach fließt"! Ich hoffe, dass bei den meisten von euch das Leben so gedeiht, sich ausdehnt und der Sonne entgegenstreckt, wie die Natur es uns gerade vorlebt! Beltane ist wahrlich ein Fest und unter den Jahreskreisfesten mit das freudvollste, leichteste und einfach zum Genießen.
Wer sich körperlich richtig strecken möchte, die Faszien dehnen und damit auch sich selbst wieder mehr Raum und auch Halt im eigenen Körper erschaffen möchte, ist herzlich eingeladen, mit Michaela und mir 2 kraftvolle Tage in Themar zu verbringen - es gibt noch freie Plätze für das Seminar zur Sommersonnenwende und der Frühbucherpreis (nur 160,- Euro) endet morgen Abend (1. Mai)Wir widmen uns der körperlichen & seelischen Herzöffnung, genießen gemeinsam Yin Yoga und Sacred Chocolate Shamanism mit schamanischen Reisen, Meditation und mehr - diese wunderbaren Kakaokugeln (ganz vegan und sogar ohne Zucker!) mit dem zeremoniellen Kakao des Chocolate Shamans aus Guatemala bringen Sauerstoff in all unsere Zellen und geben sowohl den Reisen als auch der Yogapraxis eine ganz neue Note... Es wird magisch!
Neugierig? Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit euch! Zur Anmeldung

Montag, 27. April 2015

Ein paar ermutigende Worte für Hochsensible - und alle anderen, denen die Welt manchmal zuviel wird...

Jeder hochsensible Mensch, der seine Gabe dankbar annehmen kann und mit der Welt teilt, ist ein Geschenk für all die anderen hochsensiblen Menschen. Es ermutigt euch gegenseitig! Wenn es euch schwerfällt, euch der Welt zuzuwenden - weil sie zu laut, zu dicht, zu anstrengend erscheint - sucht euch jene, die euch ähnlich sind, um euch langsam wieder auf die Welt zuzubewegen. Es gibt so wundervolle Möglichkeiten, sich zusammenzuschließen und gemeinsame Wege aus dem Rückzug, dem Burn-Out oder was immer es auch sei, heraus zu finden und wieder ganz aktiv Teil der Welt um euch herum zu sein (zumindest immer wieder einmal, als sanfter  Einstieg). Kürzlich erreichte mich eine ganz liebe Einladung zu einem "Hochsensiblen-Stammtisch" von ein paar Frauen, die sich einmal im Monat treffen, gemeinsam Essen gehen und sich austauschen. Ich freue mich über selbst erschaffene Möglichkeiten wie diese. Vernetzt euch miteinander, begleitet einander und ich bin sicher, ihr werdet gemeinsam großartige Wege finden, die für jede/n Einzelne/n gerade gangbar sind. Du bist nicht "ganz besonders anders" und damit allein oder ausgegrenzt, sondern genauso anders, besonders und individuell, wie es jeder einzelne Mensch ist. Und trotz all der Unterschiede sind wir letztlich alle miteinander verbunden und können bei Treffen wie diesen spüren, dass es doch auch Menschen gibt, denen es ähnlich ergeht, wie uns. Menschen, die die Welt ähnlich wahrnehmen, ähnliche Herausforderungen zu meistern haben und ähnliche Gaben einbringen können. Der Begriff "Hochsensibilität" entstand ohne Wertung (im Sinne von höher, besser, entwickelter o.ä.), sondern versucht u.a. zusammenzufassen, welche anderen Eigenschaften das Nervensystem aufweist, wieviel mehr Eindrücke es durch die Wahrnehmungsfilter schaffen oder wieviele Reize auf die Sinne einwirken. Doch Begriffe wie diese bergen in sich auch Abgrenzungen wie eben "ich bin anders" oder "die Welt ist so anders als ich". Ja, vielleicht ist das wirklich so und vielleicht ticken nicht viele Menschen genau wie du - das geht jedoch auch vielen anderen so, die nicht hochsensibel sind. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es Menschen gibt, die uns verstehen und nachempfinden können - und auch dies gilt nicht nur für Hochsensible. Jeder Mensch sehnt sich im Grunde seines Herzens nach Zugehörigkeit, Nähe und Verbindung. 
Wenn du das Vertrauen in andere verloren hast oder dich gerade sehr erschöpft fühlst, ist es völlig in Ordnung, dich eine Zeit lang vielleicht eher in Gegenwart von Tieren oder in freier Natur so richtig wohl zu fühlen. Doch diese Zeilen ermutigen dich vielleicht, nach einer Phase des Auftankens, für dich stimmige Wege zu suchen, die dich wieder mehr und mehr in die Geschehnisse der Welt und deiner direkten Umgebung einzubinden... Ich wünsche dir, dass du dies vertrauensvoll wagen kannst und schon bald achtsame Menschen an deiner Seite sein werden, die dich dabei unterstützen, wenn es einmal hakt. 

Letztendlich richten sich diese Worte an alle, denen die Teilhabe an der Welt gerade schwerfällt und ganz gewiss nicht nur an Hochsensible. Jeder Mensch, der sich traut, seine einzigartigen Gaben mit der Welt zu teilen, ist ein Geschenk für alle anderen - inklusive sich selbst!
Es gibt so viele wunderbare, achtsame, großherzige und mutige Menschen "da draußen" - du bist nicht allein! 


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Donnerstag, 26. März 2015

Schamanische Seelenteilrückholung und Hochsensibilität

Copyright: Teutoburger Forum, Petra Jastro

Unter folgendem Link finden Sie das komplette Magazin MEILE, Ausgabe Nr. 99, mit einigen anderen spannenden Artikeln:
http://issuu.com/www.teutoburger-forum.de/docs/m99


Für eine bessere Lesbarkeit, hier noch einmal der Artikel in Textform:

Die Kraft der Erde für Hochsensible
Schamanische Seelenteilrückholung und Hochsensibilität

Eine überfüllte S-Bahn, Gesprächsfetzen und mp3-Gezischel, dann ein Großraumbüro mit Kollegen, die ihre Emotionen ungefiltert herausposaunen, ständigem Klicken von unzähligen Tastaturen und einer To-Do-Liste, die kein Ende nimmt. Abends dann in der S-Bahn zurück, genervte Blicke und Eile überall, gefolgt von den Anforderungen, die die Familie stellt. Für viele Menschen sieht so der Alltag aus – und die meisten kommen auch mehr oder weniger gut damit zurecht. Doch es gibt unter ihnen auch Menschen, denen all diese Einflüsse, welchen sie täglich ausgesetzt sind – Geräusche, Gerüche, grelle Lichter, fremde Emotionen, Stress und Aufregung – einfach zu viel sind. Während die einen Menschen über funktionierende Filter verfügen, die ihr Innenleben vor dem Lärm der Welt schützen, können andere diesen nicht einfach an sich abprallen lassen. Diese besondere Empfänglichkeit, die sich in einem sehr hohen Einfühlungsvermögen auch sehr positiv äußert, führt nicht selten zu einem gewissen Leidensdruck und wird als Hochsensibilität bezeichnet. 


Obwohl bereits C.G. Jung das Phänomen der Hochsensibilität erkannte, wird dies erst seit 1999 intensiver erforscht und stößt in jüngster Zeit – aufgrund der vielen Menschen, die die Folgen einer erhöhen Sensitivität beklagen – auf immer größeres Interesse. 
Hochsensible haben aufgrund der physiologischen „Disposition“ des Nervensystems eine höhere Empfänglichkeit für äußere Reize wie z.B. Geräusche und Gerüche und für innere Reize wie Stimmungen, Gefühle anderer, Erinnerungen und intuitive Ahnungen. Da jeder Sinneseindruck stärker und detaillierter wahrgenommen werden kann, sind Hochsensible oft damit beschäftigt, sich vor Reizüberflutung zu schützen, sich zurückzuziehen oder sich anzupassen. Die hohe Informationsdichte, die das Gehirn zu bewältigen hat, kann zu emotionaler Instabilität, Überforderung und starken Stresssymptomen führen. Obwohl Hochsensible über ein reiches inneres Potenzial verfügen, können sie dies oftmals nicht voll in ihr Leben integrieren und werden häufig als „seltsam“, überempfindlich, dünnhäutiger oder langsamer als andere wahrgenommen.
Während der eine Mensch also die überfüllte S-Bahn mit stoischer Gelassenheit erträgt, kann sie sich für den Hochsensiblen subjektiv wie ein „Dauerangriff“ präsentieren. Das gleiche gilt für die Emotionen anderer Menschen: z.B. der Trauer einer Freundin, die ein Hochsensibler im wahrsten Sinne des Wortes miterleidet und teilweise nicht von den eigenen Gefühlen abgrenzen kann. 
Ist solch ein Mensch einem traumatischen Erlebnis ausgesetzt, Emotionen, die ihn wirklich völlig überwältigen, kann es sein, dass der empfindsamen Innenwelt nur ein Ausweg bleibt: der verletzte Anteil wird abgespalten, so dass zumindest diese Emotionen nicht mehr erlebt werden müssen. Der Mensch wirkt dann oft wie zersplittert oder agiert fahrig.
Schamanische Traditionen kennen seit Tausenden von Jahren solche Zustände, denen gerade Hochsensible oft ausgesetzt sind, und können hier Aufschluss über die Befindlichkeit des Menschen geben. Dies ist einer der Gründe, warum schamanische Arbeit für hochsensible Menschen ein so wertvolles Werkzeug sein kann. Es ist leicht vorstellbar, dass Menschen mit einer Feinwahrnehmung psychosozialer Geschehnisse (Befindlichkeiten, Stimmungen, Emotionen anderer Menschen), einer detailreicheren Wahrnehmung und u.a. auch damit einhergehender erhöhter Schmerzempfindlichkeit bereits in der Kindheit (traumatische) Momente der Reizüberflutung erleben. 

Aus schamanischer Sicht führen einschneidende, traumatische Erlebnisse zum Verlust von Seelenteilen. Um das Trauma, den Schock als gesamtes Wesen zu überleben, begeben sich Teile der Seele an einen sicheren Ort, an dem ihn niemand mehr verletzen kann. Auf diese Art einen Teil des Schmerzes zu verschieben hilft, das Trauma, die Demütigung oder die Angst zu überstehen. Es handelt sich dabei um einen brillanten Überlebensmechanismus, der uns davor schützt, bei entsprechenden Erlebnissen gänzlich innerlich zu zerbrechen. So geht nur ein Teil von uns, damit wir weiterhin in der Welt zurechtkommen können. Diese Orte können mithilfe einer schamanischen Reise aufgesucht werden.

Die moderne Psychologie erkennt an, dass Teile des Selbst abgetrennt werden können und spricht hier von Dissoziation („Abtrennung“), jedoch weniger davon, was dissoziiert – an dieser Stelle sprechen die Schamanen von der Seele, der Lebenskraft oder der Essenz –, und beziehen damit auch den energetischen, spirituellen Aspekt mit ein. Eine tiefenpsychologische Analyse kann uns helfen, das Geschehene zu verstehen, doch ein Gefühl des Getrenntseins oder der Unvollständigkeit bleibt oft weiterhin bestehen. Gerade Hochsensible Menschen erleben häufig einen langen emotionalen Nachklang des Erlebten, der ihnen regelrecht „in den Knochen steckt“.

Grundsätzlich kann alles, was einen Schock verursacht, zum Aufspalten der Seele führen. Unfälle, Überfälle bzw. Gewalterfahrungen, Missbrauch in jeglicher Form, Trennungen (Gefühl, als sei ein Teil, z.B. das Herz, noch beim Ex-Partner) und zerrüttete Familienverhältnisse, schwere Operationen oder der Tod einer nahestehenden Person (»Es ist, als sei auch ein Teil von mir gestorben.«). Es können auch Emotionen der Kindheit sein, das Gefühl, verlassen oder nicht geliebt zu werden. 
Während einer schamanischen Reise spürt der Schamane verlorene Seelenanteile auf, tritt mit ihnen in Kontakt und vereint sie wieder mit dem Klienten. Da ein solcher Seelenanteil nicht nur den Schmerz der damaligen Situation auf sich nimmt, sondern oftmals auch Charaktereigenschaften, Talente und Fähigkeiten in sich verschließt, können Schamanen oftmals auch von diesen Gaben berichten, die nun mit dem Seelenanteil zurückgekehrt sind. Viele Hochsensible fühlen sich ohnehin aufgrund der erhöhten Sensibilität wie Außenseiter in der Gesellschaft und leiden darunter sehr. Dieser ganzheitliche Ansatz hilft ihnen, Teile ihrer Lebensgeschichte aus der Tiefe ihrer Seele heraus zu verstehen und anzunehmen, ihre Seelenanteile willkommen zu heißen – und damit letztlich auch sich selbst. Als zutiefst naturverbundene Spiritualität hilft schamanisches Wirken den sensiblen Menschen auch mit unterstützenden Übungen und Techniken, die nachhaltig erdend wirken und damit die Basis legen, sich in der Welt verwurzelt und geborgen zu fühlen. In Zeiten von starken Reizüberflutungen ist es mit zunehmender Übung immer leichter, sich zu erden und dem zarten Nervensystem Ruhe zu schenken. Ein „Nestbau für die Seele“ ist nach einer Seelenteilrückholung eine wundervolle Möglichkeit, sich intensiver mit den eigenen Gaben und Fähigkeiten zu beschäftigen und wird insbesondere hochsensiblen Menschen dabei helfen, ihre viel zu oft als „Fluch“ empfundene Gabe schätzen zu lernen und zu umarmen. Diese Nachsorge ist oftmals genau das, das sensiblen Menschen besonders in der Zeit des Heranwachsens in einer lauten Welt gefehlt hat: liebevolle Zuwendung und Geborgenheit. In einem achtsam gestalteten Nest und tief verwurzelt mit der Erde kann ein hochsensibles Wesen entspannt durchatmen und seinen überaktiven Sinnen eine erholsame Pause schenken.
Auf diese Weise wird die herausfordernde und mitunter eher leidbringende Seite der Hochsensibilität zumindest abgemildert, während die grundsätzliche Empfindsamkeit weiterhin als Gabe verstanden wird, die in dieser Welt wunderbare Dienste leisten kann. Eine Gabe, die anderen Menschen hilfreich zur Seite stehen kann, indem sie mitfühlt – und nicht immer mitleiden muss.

© Jennie Appel


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Mittwoch, 11. März 2015

Poesie für Sternenkinder und deren Eltern

Verwaiste Eltern.
Diese Bezeichnung schmerzt schon beim Lesen - es fühlt sich einfach nicht richtig an.
Sein Kind zu verlieren zählt sicherlich zu den schmerzhaftesten Dingen, die einem Menschen widerfahren können. 
So viele Fragen kommen auf, drehen sich im Kopf immer wieder herum... und führen doch zu keiner Antwort. Wie soll man hier einen Sinn erkennen?! Diese wundervolle CD enthält 21 äußerst einfühlsam gelesene Gedichte, die Stephanie Raecke für all jene geschrieben hat, die ein Kind während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt verloren haben - deren Kind, kaum, dass sie es kennenlernen durften, zu den Sternen reiste. Letztlich ist es auch ein poetisches Werk, das für all diese Sternenkinder entstanden ist und so liebevoll, so zärtlich beim Abschied nehmen helfen kann und immens viel Dankbarkeit für das Erscheinen dieses kleinen Wesens ausdrückt.
Auch das Hadern und das Unverständnis finden ihren Platz und es darf einfach sein, dass man sich "ganz unten" fühlt, bis die Trauer sich verwandeln kann und einfach anders wird.
Direkt nach dem Stern ein Kreuz schreiben müssen... 
Diese Zeilen haben mich sehr berührt. 

Auch die Liebe zum Leben spricht warm und herzlich aus all den Zeilen der Gedichte und daher teile ich diese Infos heute - mit den besten Wünschen und innigem Mitgefühl für die verwaisten Eltern in dieser Welt:




Interessenten können über das Kontaktformular der website www.sternenkindergedichte.de die CD bestellen. Auf dieser Seite findet man auch einige Infos zur CD und zu Stephanie Raecke.
Wer sie direkt kennenlernen möchte, hat am 8. und 9. Mai in Bremen auf der Messe "Leben und Tod" die Gelegenheit - schauen Sie einfach am Stand 6 C 24 vorbei. Dort wird es dann auch die zweite CD geben, die sich derzeit in Produktion befindet. Diese neue CD umarmt mit ihrer Poesie diejenigen, die ein Kind zu einem späteren Zeitpunkt (Kindes-/Jugendalter), nach längerer gemeinsam verbrachter Zeit, verloren haben.

Donnerstag, 5. März 2015

Hanwi - Die Sonne der Nacht

Die indigenen Traditionen haben meist zumindest eine Schöpfungsgeschichte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Einige Traditionen kennen sogar mehrere Schöpfungsgeschichten, die die verschiedenen Aspekte unterschiedlich gewichten, wie zum Beispiel die südamerikanische Inka-Tradition, die allein zur Entstehung der Welt mindestens vier Versionen zu teilen weiß. Heute zum März-Vollmond möchte ich hier die Erzählung eines nordamerikanischen Stammes teilen:

Bei den Lakota gibt es die Geschichte zum Mond. Es heißt darin, dass sich Maka, Mutter Erde, um die Sonne, Wi dreht. Wi erhellte und wärmte jedoch nur die Hälfte des Körpers der Mutter Erde und so bat Maka die Sonne, auch jene Seite zu erwärmen, die im Dunklen lag und daher kühl war. Um der Bitte der Mutter Erde nachzukommen, erschuf Wi aus sich selbst Hanwi, den Mond, und setzte ihn an die andere Seite der Erde, auf dass Hanwi das Sonnenlicht reflektieren und damit Wärme erzeugen sollte, um die dunkle Seite der Erde zu erhellen und zu wärmen. 
Das Wort Han bedeutet Dunkelheit und Wi ist die Sonne - Hanwi ist die Nachtsonne oder die Sonne der Nacht. So finden die Hanwi-Zeremonien im Dunklen statt und werden nur durch das Strahlen des Mondlichts beleuchtet. Die Energien der Dunkelheit bereichernd die Energien des Lichts und beide Kräfte bedingen und ergänzen einander. Die strahlenden Lichter der Sonne und des Mondes halten unsere Energien auf der Erde im heiligen Gleichgewicht.

Das heilige Gleichgewicht einer Vollmondnacht können wir gut zur Reflexion nutzen. 
Ganz so, als diene Hanwi uns in seiner Fülle als ein silbriger Spiegel, in dem wir uns und unser Leben beschauen können. 
Wir können uns Fragen wie diese stellen:

Ist der Weg, den wir gerade gehen in Einklang mit unserem Wesen?
Lieben wir das, was wir tun?
Können wir ganz hinter all dem stehen, was wir in die Welt hinaustragen?
Wachen wir morgens freudvoll auf und starten nach einer geruhsamen Nacht frisch in den neuen Tag?

Wenn nicht - was fehlt uns zu unserer Vollständigkeit oder der Vollständigkeit unseres Weges?
Wonach sehnen sich Herz und Geist?
Was würde uns erfüllen?

Möge jeder volle Mond uns unserer Erfüllung näherbringen,
möge er uns von der Schönheit der Fülle zuwispern 
und uns spüren lassen, dass diese uns allen zuteil wird in diesem wunderbaren Leben.
Gesegnet sei deine Nacht - gesegnet sei jeder neue Morgen.

Dienstag, 3. März 2015

12 Monate Dankbarkeit - März

Kannst du tief im Herzen Dankbarkeit dafür empfinden, dass du so bist, wie du bist?
Kannst du dir selbst dafür danken, wie sich dein Wesen im Laufe des Lebens bis zum heutigen entwickelt hat?
Kannst du deinen Eltern dafür danken, dass sie dir das Leben geschenkt haben?

Diese Fragen eignen sich ganz besonders für den Monat, in dem wir geboren wurden. Ohne unsere Eltern, ohne unsere Mutter, die uns monatelang das "erste Zuhause" war und uns schließlich geboren hat, würde es uns in dieser Form nicht auf der Welt geben.
Vielleicht fällt es uns nicht immer leicht, dies auch wirklich von Herzen zu empfinden, weil es in unserer Familie Herausforderungen oder gar Brüche gegeben hat - doch es ist wichtig, das wir unseren Eltern und Ahnen dafür danken können, dass sie das Geschenk des Lebens an uns weitergereicht haben. Dieses Geschenk anzunehmen heißt, sein Leben voll und ganz zu leben, es auszukosten und "ganz du selbst zu sein" - kannst du dieses Geschenk noch mehr annehmen? 
Einer meiner Lehrer sagte mir, es sei der größte Ausdruck von Dankbarkeit für das eigene Leben, wenn wir es wirklich leben. Es würdigt nicht nur uns selbst und unsere ureigene Seelenkraft, sondern auch unsere Ahnen und all das, was sie auf sich genommen haben, bis es zu unserer Geburt kommen konnte.
Gehe auf deine persönliche Ahnenreise...
Es setzt unglaubliche Kraft frei, wenn wir uns mit unserer Herkunft aussöhnen und ich kann nur jeden dazu ermutigen, dies zu tun. Wir werden frei für unseren ureigenen Weg und können fliegen - auch oder gerade wenn wir Wurzeln haben. 

Sonntag, 22. Februar 2015

Welttag des Yoga - Was Schamanisch Praktizierende auf diesem Weg "gewinnen" können...

Manche Menschen fragen sich vielleicht, warum es auf einer Praxiswebsite für schamanische Beratungen immer wieder auch Artikel und Empfehlungen zum Thema Yoga gibt.
Die Erklärung hierfür ist ganz einfach: beide Wege können einander wunderbar unterstützen und bereichern. Stephen Cope schreibt in seinem Buch "Die Suche nach dem wahren Selbst", wie er über seine tiefe Meditationspraxis zum Yoga gefunden hat und dies als Unterstützung für die tägliche Meditation empfindet. Tatsächlich sind die Asanas ursprünglich eine "Hilfe" und Vorbereitung für eine tiefe Meditationserfahrung gewesen. Die Asanas bereiteten den Körper vor, um möglichst lange, ruhig und in stiller Hingabe dem Göttlichen nahe zu sein.
Diese ursprüngliche Anwendung können wir völlig "Wege-übergreifend" auch für eine tiefere Praxis des schamanischen Reisens nutzen. Wir begeben uns sehr klar, innerlich wach und im Fluss auf unseren Weg in die Anderswelt. Zudem können wir uns die Wirkungen der Asanas "zunutze" machen, da sie viele Aspekte ansprechen, die für einen Schamanisch Praktizierenden wichtige Grundlagen sind: allen voran die HINGABE. Mit dem Üben der Vorwärtsbeuge (पश्चिमोत्तानासन / Paschimottanasana) kultivieren wir Hingabe und die Fähigkeit ganz loszulassen. Treffen wir auf der schamanischen Reise das Krafttier oder einen anderen Spirit, so können wir uns (möglicherweise leichter) hingebungsvoll seiner Führung und Weisung anvertrauen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Während des langen Sitzens im Kreis auf dem Boden bei Seminaren oder auch allein zuhause innerhalb der Meditation oder während langer Trance-Haltungen, die die schamanische Reiseerfahrung vertiefen, wirkt Yoga bei eventuellen körperlichen Blockaden erleichternd. Der Begriff Yoga bedeutet Einheit, Harmonie, Vereinigung und kann in diesem Fall als eine Vereinigung zweier Wege gesehen werden, die einander begleiten, unterstützen und bereichern können. Wenn wir schmerzfrei auf die schamanische Reise oder in eine tiefe Meditation hineingehen können, so wird kein körperliches Weh unseren Geist von der Reise oder der Stille ablenken. Wenn wir geübt sind, unseren Geist frei auf Reise gehen lassen zu können und ihm immer wieder erlauben in die Weite der Anderswelt einzutauchen - so finden wir uns in regelrechten Flow-Yogastunden wieder, die uns tiefer zu unserem Körper und damit letztlich zu uns selbst führen können.


Es geht also nicht darum, diese beiden uralten Wege zu vermischen, sondern von Zeit zu Zeit den jeweiligen Weg zu gehen, der den Gang auf dem anderen unterstützt. Sie schließen einander nicht aus, sondern können uns umarmen. 
Vielleicht führen beide Wege nach Hause - vielleicht hilft ein zeitweises Gehen auf dem einen Weg, den anderen in seiner vollen Länge bis ans Ende zu gehen und stets zu wissen: dieser Weg ist der Weg meines Herzens und meiner Heimat.

Schamanen haben seit jeher verschiedene Wege probiert und ihre Medizin aus Erfahrung gewonnen. Nicht jede Methode passt zu jedem Menschen und seinen derzeitigen Bedürfnissen und das ist völlig in Ordnung so. Wenn wir uns auf die Suche nach diesem "Mehr an Kraft" machen, kann es jedoch auch Hinweise auf die Praxis der stillen Meditation, Achtsamkeit oder des Yoga kommen - und wir erhalten Kraft vieler Ebenen, die wir zusätzlich zu einem hingebungsvollen Krafttier-Tanz nutzen und zum Wohle aller einsetzen können. Wir können eine solche Praxis also auch zum Auftanken und Rückzug zu uns selbst kultivieren, damit wir dann wieder frei und kraftvoll nach außen treten können. 



Wer sich hierfür interessiert - ein Bücher-Tipp zum Thema:

Auch auf unser Gehirn hat die Praxis des Yoga eine großartige Wirkung. Diese wissenschaftlichen Belege werden u.a. in zwei Büchern lebendig und verständlich beschrieben, so dass auch der Verstand ausreichend Futter erhält und erkennt, was warum wozu gut sein könnte. Vielleicht ist es also einen Versuch wert, nicht nur die bewusstseinserweiternden monotonen Klänge der Rassel oder Trommel für uns zu nutzen, sondern unser Gehirn auch anderweitig zu trainieren?! 
Wer diesen Versuch wagen will, findet in Anna Trökes & Bettina Knothes neuem Buch "Neuro-Yoga" oder in Ulrich Otts "Yoga für Skeptiker" spannendes Hintergrundwissen auf dem neuesten Forschungsstand. Es handelt sich um wegweisende Bücher, die uraltes Wissen aus Indien mit moderner Wissenschaft verbinden und uns ein umfassendes modernes Verständnis von Yoga und seinen Wirkweisen liefern. Beide Bücher liefern also fundierte Infos, während in "Yoga für Skeptiker" besonders die Anfänger angesprochen werden und viele Basis-Übungen sofort umsetzbar erklärt werden. 
"Heilsame Formen des Denkens und Fühlens schaffen" ... das wollen wir schließlich alle und deshalb lohnen sich diese beiden Bücher bzw. der Weg des Yoga.