Sonntag, 24. Juli 2011

Sehr gerne mache ich heute auf das regionale Heilnetz-OWL aufmerksam. Es lohnt sich immer einen Blick darauf zu werden, da sich dort nicht nur ganzheitlich denkende und arbeitende Menschen der Region OWL, sondern auch Good News, Themenberichte aus der Praxis (derzeit: Stress) und ein Lexikon zu den angebotenen Tätigkeiten finden. So hat man gleich eine gute Möglichkeit verschiedene Begrifflichkeiten nachzuschlagen.
Auch ich selbst habe gerade einen Lexikon-Eintrag geschrieben und werde noch weitere kleine Einträge rund um schamanische Themen ergänzen. Wer Interesse hat:

http://heilnetz-owl.de/Lexikon/S/Schamanismus_Schamanentum/

Schamanismus / Schamanentum

 © Elena Ray - Fotolia.com.jpg
Querverweise:
Jennie Appel
Kategorie: Spirituelle Heilweise
Autorin: Jennie Appel, Psychologische und Energetische Beraterin
Quelle: Eigene Zusammenstellung
Datum: 03.07.2011
Hintergrund / Kontext
Die Herkunft des Begriffs „Schamane“ wurde von Sprachwissenschaftlern umfangreich debattiert und ergibt nur eine eindeutige Übereinstimmung. Es handelt sich demnach ursprünglich um ein tungusisches Wort (schaman) das in die heutige russische Sprache Eingang gefunden hat. Es bedeutet etwa „ außer sich sein“ oder auch „verzückt sein“. Daneben debattiert man weiterhin über eine Abstammung aus dem Sanskrit (von sramana = der religiöse Praktiker der Askese).
Schamanismus taucht häufig im Zusammenhang mit Naturreligionen auf, wenngleich der Schamanismus keine Religion darstellt, sondern vielmehr eine Lebensweise und eine auf eigener Erfahrung beruhende Weltanschauung, die den Alltag durchtränkt. Der Ethnologe Mihály Hoppál definierte: „Der Schamanismus ist ein kognitives Universum, das höchstens von außen betrachtet wie eine Glaubensvorstellung wirkt, von innen gesehen aber eine tiefe Überzeugung darstellt, denn sie (die Stammesmitglieder) wissen, und sie haben die (heilende) Kraft des Schamanen oft erfahren“. Diese tiefen Überzeugungen lassen sich u.a. in dem Satz „Alles ist mit allem verbunden“ zusammenfassen und beinhalten auch die Existenz der Anderswelt, die neben unserer Welt besteht, sowie den darin existierenden Wesenheiten wie z.B. Krafttieren. Diese Anderswelt wird häufig mit dem Bildnis des Weltenbaumes dargestellt. Die Baumkrone ist hierbei die Obere Welt, die Wurzeln bilden die Untere Welt und der Stamm die Mittlere Welt, welche als eine Parallelwelt zu unserer bekannten Welt verstanden wird.
Der Schamane fungierte seit jeher als Mittler zwischen den Welten und war als solcher dazu in der Lage seinen Bewusstseinszustand mit Hilfe monotoner Rhythmen (Trommel, Rassel) oder Trancetanz so zu ändern, dass er mit einem Teil seiner Seele in diese Anderswelt reisen konnte, während ein Restbewusstsein im Körper verblieb. In diesem Sinne ist er, wie Mircea Eliade schreibt, „ein Meister der Ekstase“ (Ekstase = aus sich heraustreten). Alle Völker kennen Rituale, die in ein erweitertes Bewusstsein führen, um den Zugang zur Anderswelt sowie eine Interaktion mit dieser zu erleichtern. Das einfache Prinzip besagt: was in der Anderswelt an Veränderungen geschieht, wirkt sich auf diese Welt aus. Der Schamane glaubt tatsächlich nur an das, was für ihn erfahrbar ist.
 „Schamanisches Reisen“ ist sowohl eine Technik, als auch ein Begriff für die Veränderung des Bewusstseins. Im Unterschied zu geführten Meditationen verselbstständigen sich hier jedoch die Bilder und Handlungen. Der Schamanisch Reisende ist aktiv und (re-)agiert, wenn er sich in der Anderswelt befindet.

Techniken
Georg O. Gschwandler bringt die Arbeit der Schamanen auf eine einfache Formel: „Was fehlt, muss zurückgebracht, was zu viel ist, muss entfernt werden.“
Hierbei wendet der Schamane, von der Basis der Schamanischen Reise ausgehend, die Techniken Extraktion, Divination, Clearing, Seelenteilrückholung und Krafttierverbindung an. Ergänzend werden Rituale, Zeremonien, Medizinwanderungen, Initiationen und Visionssuchen angewandt.

Ursprüngliche Aufgaben

Schamanen waren seit jeher nicht „nur“ Heiler, sondern Seelsorger, Psychologe, Berater, Mediziner, Pflanzenkundiger, Therapeut, Krieger, Priester, Orakel, Künstler, Sänger, Geschichtenerzähler und Schauspieler zugleich für ihren Stamm. Heute liegt der Fokus meist allein auf dem Gebiet des Heilens.
Unterschied: Schamane oder schamanischer Praktiker?
Schamanen wachsen direkt in einer schamanischen Kultur auf und werden von der Gemeinschaft zum Schamanen ernannt.
Schamanische Praktiker nennt man jene Menschen in unserer westlichen Kultur, welche von den Schamanen der Naturvölker lernen.
Das Erlernen schamanischer Praktiken steht grundsätzlich jedem Menschen offen, denn wir alle tragen das Potenzial in uns, so wie z.B. jeder Mensch ein Musikinstrument lernen kann. Wichtig ist hierbei, dass man kontinuierlich an seinen eigenen Schatten-Themen arbeitet und dies am besten im Zuge einer fundierten Ausbildung. Die eigene Wachstumsarbeit erleichtert das Trennen der beiden Enrgiekörper und der jeweils entstehenden "Mischbilder" erheblich und trägt zu einem klareren Sehen bei.

Freitag, 22. Juli 2011

Dieser Tag ist vorüber

Wenn der Tag vorüber ist,
denke ich an alles, was ich getan habe.
Habe ich den Tag vergeudet, oder habe ich etwas erreicht?
Habe ich mir einen neuen Freund gemacht oder einen neuen Feind?
War ich wütend auf alle, oder war ich freundlich?
Was ich auch heute getan habe, es ist vorbei.
Während ich schlafe, bringt die Welt einen neuen, strahlenden Tag hervor,
den ich gebrauchen kann oder vergeuden, oder was immer ich will.
Heute Abend nehme ich mir vor:
Ich werde gut sein,
ich werde freundlich sein,
ich werde etwas tun, was wert ist, getan zu werden.

- Calvin O. John -
Transformation
Unbewusstes kommt ans Licht
Die Schatten im eigenen Angesicht
Mutig öffnen wir die Augen
Und schau'n ...
Kaum zu glauben
Dies ist Teil von mir?
Akzeptanz und Vergebung - 
Die Erkenntnis dämmert.
Dies ist ein großer Augenblick
Die Schatten schwinden
Nur ... diesmal für immer
Und wieder sind wir einen Schritt näher im Licht
Dies ist eine wundervolle und schwere Zeit zugleich
Tiefe Heilung geschieht durch tiefgreifende Transformation
Stellen wir uns tapfer uns selbst, so zieh'n uns tausend Hände empor
Schritt um Schritt werden wir durchlichtet
Der Einheit entgegen - dem ewigen Licht
(Quelle: Autor leider unbekannt)

Freitag, 15. Juli 2011

Die Suche nach Wahrheit

Heute hat mich ein Text der Autorin Elizabeth Gilbert ("Eat, Pray, Love") berührt. Grund genug ihn zu teilen. Es geht darin um die "Physik der Suche":

Wer mutig genug ist, alles Vertraute und Wohltuende hinter sich zu lassen - egal was - vom Haus bis hin zu alten Verletzungen. Und sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, sei es nach innen oder nach außen. Wer gewillt ist, alles, was ihm auf dieser Reise passiert, als Schlüssel zu betrachten und jeden, der ihm begegnet als Lehrer zu akzeptieren und vor allem, wer dazu bereit ist, sich unangenehmen Realitäten, die einen selbst betreffen, zu stellen und diese zu verzeihen - dem wird sich die Wahrheit offenbaren.

Diese Reise ist oft sehr befreiend, nicht immer angenehm und auch manches Mal schwer auszuhalten...  sie ist es immer wert!