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Dienstag, 13. Juni 2017

Seminar-Ankündigung für September 2017

Aus vollem Herzen l(i)eben
-Ein Wochenende für einen liebvollen Weg zu sich selbst -

2.-3. September 2017
Sa 10:00-19:00 Uhr  – So 10:00-16:00 Uhr
Ort: MANDALA Yogastudio, Wilhelmstraße 7a 1. Stock, 61381  Friedrichsdorf /
Investition: 275,- € / bei Anmeldung bis zum 5.7.2017 250,- €


Erst, wenn sich unser Herz öffnet, können wir Freundschaft, Liebe und Intimität mit anderen Menschen erfahren. 
Lernen Sie der Weisheit Ihres Herzens zu vertrauen, die Bedürfnisse des Herzens besser zu verstehen und erkennen Sie, wie Ihr Herz verletzt wurde und wie seine Schutzmechanismen funktionieren. 
Indem wir unser Herz von Schmerz, Trauer und den Mustern in der Liebe, die uns klein halten, befreien, finden wir die tiefere Essenz der Liebe und erhalten einen neuen Zugang zu unserem Herzen.
Auf allen Wegen und in allen spirituellen Traditionen werden das Herz und die Liebe als zentraler Punkt für das spirituelle Erwachen und ein erfülltes Leben angesehen. Die Mystiker sagen, dass es die Tiefe und grundlegende Erfahrung der Liebe ist, die uns zum Eins-sein mit dem Leben führt, zu einer Nähe zum Göttlichen, zu Frieden in uns selbst und zur Erfüllung unserer Beziehungen zu anderen.

Wenn sich die Selbstliebe öffnet, fließt die Liebe auch ganz natürlich zu anderen. 
Einer der Wege zur Selbstliebe besteht in der Heilung der Wunden, die wir in unserem Herzen tragen.
Wir haben uns vielleicht betrogen, enttäuscht oder zurückgewiesen gefühlt und jetzt ist die Essenz unseres Herzens hinter einer Schutzwand versteckt und unsere Liebe und unsere Intimität werden begrenzt, so dass wir nur noch hinter einer Mauer oder in einer Rüstung lieben.
In einer gelungenen Kombination aus schamanisch-energetischen Prozessen mit modernen psychologischen Übungen werden wir uns das Herz in seiner einzigartigen Position als Mittelpunkt zwischen allen Chakren im menschlichen Energiesystem anschauen und legen die Grundsteine für den neuen Pfad des Bewusstseins und der Energie.

In diesem Seminar werden alle Teilnehmer/innen darin unterstützt, ihre Muster zu transformieren, so dass sie ihre Herzen befreien können und die Liebe wieder fließt.

Wir lernen u.a.:
  • spirituelles Wachstum aus einer energetischen Perspektive
  • Entfaltung der Chakren, der höheren Energien und des Energiefelds
  • Öffnung des Herzens
  • Beziehungen kreieren, die gesund und unterstützend sind
  • Grundlagen der Energiearbeit innerhalb eines Chakrensystems
  • moderne psychologische und energetisch-schamanische Übungen
  • Praktische Übungen und darin enthaltene Selbstheilung
  • Wunden benennen und ganz-heil-werden-lassen


Jede/r Teilnehmer/in erlebt einen tiefen Prozess der Selbstheilung!
Seminarleitung: Jennie Appel und Madeleine Funke


Wer uns einmal ein wenig "kürzer" kennenlernen möchte, hat am Vorabend, Freitag, 1.9., die Möglichkeit dazu.
Wir freuen uns auf euch!



Dienstag, 10. Februar 2015

12 Monate Dankbarkeit - Februar

Alle spirituellen Traditionen betonen, dass die Liebe die stärkste Kraft ist. Wie bewusst erfahren wir diese universelle Wahrheit gerade in unserem Leben?
In wenigen Tagen ist Valentinstag und mit ihm kommt die kollektive Gelegenheit kurz innezuhalten und nachzuspüren, wen oder was wir lieben.
Der Februar ist damit ein ganz wunderbarer Monat, um sich zu fragen "Was berührt mein Herz?" und wir werden oft schon ab Mitte Januar ganz gratis mit allerlei Werbung zum Valentinstag und den dazugehörigen Herzen immer wieder daran erinnert, wie durch ein nützliches Post-it. Ob uns dieser Tag irgendetwas bedeutet und wir ihn mit Blumen, Süßem oder sonstigen Geschenken begehen, ist dabei gar nicht so wichtig - wir können diesen Tag auch als Erinnerung für uns selbst nutzen und (zumindest) jedes Jahr um diese Zeit in unser Herz hineinspüren und dem folgen, was es uns zuflüstert. Es ist eine gute Zeit, sich erinnern zu lassen... Nutzen wir die Valentins-Werbung doch einfach als liebevolle Erinnerung, der Weisheit unseres Herzen wieder mehr Raum zu geben oder uns zu fragen, ob das, was wir tun, noch immer unseren Herzensweg widerspiegelt.

"Das Herz ist der Ort, wo wir hingehören. Wir gehören dahin, wie wir in unsere Heimat gehören, ganz gleich wie weit wir uns davon entfernt haben. Und wenn wir dort sind, gehören wir auch dahin, denn was Heimat zur Heimat werden lässt, ist die Tatsache, dass jeder zu allen gehört und alle zu einem." 
(Bruder David Steindl-Rast)

Da ich selbst seit ich schreiben kann, Briefe und Postkarten verschicke und immer wieder voller Vorfreude zum Briefkasten gehe, kann ich aus tiefstem Herzen sagen: 
eine handgeschriebene Postkarte, für die sich ein Mensch Zeit genommen hat, um ein Motiv auszuwählen, sie zu schreiben und zur Post zu bringen, die dann ein "echter Postbote" bringt und die dadurch so viel persönliche Energie innehat, ist noch immer eine wunderbare Art - gerade in Zeiten von Facebook, what's app usw. - einem Menschen eine Freude zu machen. Zwischen Werbung und Rechnungen ein handgeschriebener Gruß...

Vielleicht schreiben Sie einem Menschen in diesem Monat einen lieben Gruß per Post und bringen ihn oder sie zum Lächeln?

Mein Herz ist immer wieder ganz berührt von den echten Karten und Briefen, die hier eingehen und ich bin sicher, dass es anderen Menschen ganz genauso geht.

Wenn wir aus vollem und offenen Herzen leben, dann nehmen Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit stetig zu - ein guter Grund, sie in die Welt hinauszuschicken.

Mittwoch, 14. Januar 2015

12 Monate Dankbarkeit - Januar

Viele Klienten haben mir in den vergangenen Tagen berichtet, dass sie hoffen, das Jahr würde nicht wirklich so werden, wie die Vorzeichen während der Rauhnächte es zu verheißen schienen. Manche erleben also gerade eher schwere Phasen und einige von uns sind ganz sicher bestürzt von den jüngsten Ereignissen auf dieser Welt...

Um gerade in diesen herausfordernden Zeiten immer wieder regelrecht einen "Anker der Dankbarkeit auszuwerfen" und mich ganz bewusst immer wieder auf die vielen lichten Seiten des Lebens auszurichten, werde ich in diesem Jahr jeden Monat in verschiedenen Bereichen all das wertschätzen, wofür ich dankbar bin. Und ich habe heute aufgrund der oben genannten Rückmeldungen beschlossen, diese persönliche Praxis mit all jenen zu teilen, die sich davon angesprochen fühlen.
Natürlich bin ich nicht nur 1x im Monat dankbar! Wir alle sind wohl im Laufe des Alltags dankbar für die kleinen und großen Dinge des Lebens, und manchmal sprechen wir dies auch aus oder zeigen unsere Dankbarkeit durch Gesten. Es geht hier vielmehr darum, eine Art Achtsamkeitspraxis zu kultivieren und mehr und mehr Segnungen des "normalen Alltags" als Segnungen zu erkennen und zu wertschätzen. Je mehr wir uns dieser Geschenke des Lebens bewusst werden und dafür danken, desto mehr entwickeln sich auch unsere anderen Tugenden und die Hindernisse des Lebens erscheinen uns viel eher so klein, dass wir uns zutrauen, sie spielerisch zu meistern.

"Dankbarkeit ist die innere Haltung, unserem Leben Bedeutung zu geben
indem wir es als Geschenk annehmen." 
(Bruder David Steindl-Rast)

Vergleichen wir uns als Person oder gar unser ganzes Leben mit anderen Menschen, hindert uns dies viel zu oft daran, mit derjenigen, die wir sind oder dem, was wir haben, voll und ganz zufrieden zu sein. Dankbarkeit ist wie ein Samen, den wir in unserem Herzen ausbringen und der es nähren wird. Dieser Samen wird sozusagen mit uns gemeinsam in ein Leben voller Sinn und Bestimmung hineinwachsen. Es ist unnötig nach dem zu schielen, was andere haben oder sind, wenn wir erkennen, wieviel Segen in unserem eigenen Leben steckt. Oscar Wilde soll gesagt haben "Sei du selbst, alle anderen sind schon vergeben." und es ist auch gut so, dass sie alle vergeben sind. Jeder von uns bringt seine eigene strahlende Facette in die Welt ein und jeder von uns ist ein wahr gewordener Traum des Großes Geheimnisses. 
Vielleicht ist es gerade heute schwer, dies alles annehmen zu können.
Vielleicht fühlt sich das Leben gerade so überhaupt nicht wie ein "Geschenk" an.
Und gerade dies sind die Zeiten, in denen unser Sein sich über Dankbarkeit freuen würde und diese in sich aufnehmen wird die Erde den Regen nach einer langen Dürreperiode.

JANUAR, ein Monat des Neubeginns und der "Monat der guten Vorsätze". (...so manche davon überleben diesen ersten Monat des Jahres kaum...) Wir blicken voller Freude in die Zukunft und richten uns oftmals genau zum Jahresbeginn mehr als in anderen Zeiten auf unsere Wünsche, Träume und Ziele aus. 
Laut dem Hopi Weisen Thomas Banyaca ist es wichtig, sich seiner Vision in 4 Schritten zu nähern:
innehalten, erwägen, verändern, korrigieren.
1. Innehalten
Spüren wir erst einmal nach Innen, was sich wirklich zeigen möchte, was unsere Aufmerksamkeit verlangt. Nehmen wir uns Zeit uns selbst zuzuhören, damit wir die feine Stimme des Herzens vernehmen können.
2. Erwägen
Was möchte sich in unserem Leben zeigen? Welche Schritte führen uns weiterhin sicher und freudvoll auf unserem Herzensweg entlang? Was ruft unsere Seele? Was hindert sie an ihrer Entfaltung? 
3. Verändern
Bei diesen ersten beiden Schritten werden wir auf Zeichen und Hinweise stoßen, die uns bedeuten, was wir in unserem Inneren verändern können und welche Dinge wir in unserem Leben buchstäblich "in Angriff nehmen" sollten. Hier gilt es zu schauen, wann wie und wodurch sich unser Lebensweg wieder mit dem Herzensweg in Einklang bringen lassen kann, wenn dies gerade ein wenig parallel oder gar in entgegengesetzte Richtungen auseinander gedriftet sein sollte. Welche Veränderungen stehen also an, um unsere Schritte ganz gezielt wieder in Richtung Herzensweg zu setzen?
4. Korrigieren
Sollte sich herausstellen, dass diese Veränderungen für uns nicht funktionieren oder nicht dorthin führen, wohin wir gelangen wollten, so können wir dies glücklicherweise korrigieren. Vielleicht ist etwas gar nicht so förderlich für unsere Vision, wie es in der Theorie erschien? Dieser Schritt gibt uns die Möglichkeit, unsere Träume und Ziele mit unseren Entscheidungen in Übereinstimmung zu bringen. Wir können immer wieder neu beginnen - nicht nur im Januar! Und diese Gewissheit kann manchmal eine Last von den Schultern nehmen. 
Gestalten wir mit diesen 4 Schritten eine Zukunft auf einem kraftvollen Weg, der Herz und Seele nährt und uns Freude bereitet!

Sehen wir uns in diesem Monat unter diesen Aspekten gemeinsam die Bereiche unseres Lebens an:
Gesundheit, Beziehungen, Beruf, Persönlichkeitsentwicklung, Finanzen.

Hierzu können wir diese 4 Schritte für uns nutzen und einen 5. hinzufügen:
5. Wofür bin ich dankbar?
Ich bin sicher, dass wir in jedem dieser Bereiche etwas finden werden, das wir dankbar wertschätzen und vielleicht sogar keinesfalls missen möchten.
Und ich bin sicher, dass diese ehrlich empfundene Dankbarkeit für alle anstehenden Schritte der Veränderung wie ein Treibstoff sein kann - der uns diese Schritte vielleicht nicht unbedingt schneller, jedoch leichter und mit sanftem Rückenwind gehen lassen wird. Sanft angetrieben. Sanft ermutigt.


Julia@work (Bildrechte: Julia Knöchel)

(Bildrechte: Julia Knöchel)


Ich bin in diesen Tagen unter anderem sehr dankbar dafür, dass ich 2015 gemeinsam mit der tollen Fotografin Julia Knöchel zwei Herzensprojekte realisieren darf.

Ich bin sicher, wir werden miteinander viel zu lachen haben :-)

 
Mögen wir uns selbst danken, für jeden Moment, in dem wir unserer Seele zugehört haben und uns die Zeit nahmen, ganz und gar für uns da zu sein.
Möge diese Momente mehr und mehr Selbstverständlichkeit erlangen und uns nähren.
Mögen wir dankbar für das Geschenk des Lebens sein.



Wofür bist du in diesen Lebens-Bereichen oder in diesem Monat dankbar?
Wofür sind Sie gerade dankbar?
Ich freue mich, wenn die eine oder der andere dies hier mit mir teilen möchte.
*einfach die Kommentarfunktion nutzen*
Danke :-)

Montag, 18. August 2014

Zeit, deinen Platz einzunehmen - Zeit für DICH *Seminar-Ankündigung*

Liebe Klienten, liebe Interessierte,

auch wenn wir uns noch mitten im Sommer befinden, möchten wir bereits jetzt auf unser Herbst-Seminar aufmerksam machen.
Der November unterstützt unsere Innenschau und die Natur unterstützt uns dabei ganz selbstverständlich alles abzuwerfen und loszulassen, das uns nicht (mehr) nährt oder unserem Lebensweg dient. Manches drängt zum Loslassen, anderes zur Veränderung oder Verwirklichung.
Auch wir spüren dieses Jahr ganz deutlich Wind und Wellen des Lebens und vertrauen uns diesen Gezeiten an.
Vielleicht gibt es bei Ihnen/dir ebenfalls etwas, das immer wieder genau gleich abläuft oder immer wieder anfällt und auf welche Art auch immer blockiert. Vielleicht sind Sie/bist du nicht auf deinem Lebensweg, deiner Bestimmunglinie.
Fehlt trotzdem die Kraft oder der Mut etwas zu verändern?!

Gemeinsam mit meiner geschätzten Kollegin Uta Johannsen biete ich eine außergewöhnliche und vielfach bewährte Möglichkeit an, gezielt Blockaden aufzuspüren, zu lösen und dann neu zu beginnen.
Wir haben, getragen von unserer fast 8-jährigen Zusammenarbeit, eine kraftvolle Art der systemischen Aufstellung entwickelt, die einen ganzheitlichen Blick auf jegliches anstehende Thema/Problem (nicht nur familiäre Themen!) ermöglicht.


Wir durften schon oft erleben, dass manche Themen sich so viel schneller innerhalb einer geschützten Gruppe und mit individueller Begleitung (er-) lösen!

Alle wichtigen Informationen befinden sich in der Seminarausschreibung im Anhang.

In diesen Zeiten des Wandels hat sich eines für uns nicht verändert: es gibt nichts Schöneres, als Menschen auf dem Weg in ihre Bestimmung zu begleiten, Wachstum und Strahlen in ihren Gesichtern zu sehen! Die persönlichen Veränderungen unserer bisherigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegen uns.

Auf alle beherzten Teilnehmer/innen freuen wir uns deshalb sehr!
Mögen wir alle die Kraft des Herbstes nutzen, um all das abzuwerfen, das uns nicht mehr nährt! Mögen wir voller Freude und Kraft genau DAS ausstrahlen, was unsere Seele sich wünscht.
Hierzu dient natürlich auch eine Seelenteilrückholung in einem geschützten Rahmen. Wir erhalten soviel Kraft und Zugang zu den uns innewohnenden "schlummernden" Eigenschaften zurück, dass wir genährt und im wahrsten Sinne vollständiger unseren Lebensweg beschreiten können. Voller Liebe zu und Verständnis für uns selbst.
Zwei wunderbare schamanische Wege.
Es würde mich freuen, wenn eines der beiden Seminare Sie anspricht und wir uns dort kennenlernen oder wiedersehen.
Herzliche Grüße,
Jennie Appel.


Schamanische Aufstellungen

So wie ein Lampenschirm nicht mehr die ursprüngliche Helligkeit hat, wenn wir verschiedene Hüllen über ihn stülpen, so hat unsere Seele bedingt durch nicht verarbeitete Erfahrungen von ihrer ursprünglichen Strahlkraft verloren.
Sehnen Sie sich nach diesem Strahlen?
Wollen Sie endlich Ihre volle Kreativität ausschöpfen?
Unsere Seele hat Sehnsucht danach, dass sie von uns erkannt wird und auch, dass die seelische Not, die sich hinter einer Lebenssituation verbirgt, gewürdigt und behandelt wird. Jedes äußere Problem ist eine Art Auftrag der Seele an das Bewusstsein, sich um etwas zu kümmern, das unterhalb der sichtbaren Ebene verborgen liegt. Systemische Aufstellungen helfen dabei, diesen Punkt im Wurzelgeflecht des Lebens zu treffen und Themen oder Personen, die ohnehin in unserem Inneren leben, werden auf einmal auch im Raum lebendig, beginnen sich zu bewegen, zu erinnern und wir können mit ihnen intervenieren. Nach der Aufstellung senkt sich dieses entstandene Bild hinab ins Unbewusste und zeigt seine Veränderung auch im äußeren Erleben des Klienten. Die Tatsache, dass wir leiden, gibt uns zugleich einen Hinweis darauf, dass in uns eine andere Instanz ist, die uns dazu drängt, den Weg zu Ordnung, Harmonie, Gesundheit, Schönheit, Glück zu finden. Die Seele ruft nach der Erfüllung dessen, was in ihrem Innersten als stimmig angelegt ist.

Alles ist mit allem verbunden. Aufstellungsarbeit hat (wie vieles andere) ihre Wurzeln im Schamanentum. Zu Urzeiten war das Überleben eines Stammes sehr wichtig und dazu musste die (höhere) Ordnung gewahrt werden. Auch heutige Systemaufstellungen zeigen uns, dass wir alle eins sind und die ganze Welt potenziell in uns enthalten ist. Sie dienen dazu, dass sich zeigende Energien erlöst werden.
Begegnungen sind Schlüsselmomente – Chancen, in denen wir innerseelische Türen öffnen können. Wir alle sind potenzielle Türöffner füreinander, ob uns dies bewusst ist oder nicht. Es ist an uns, solche Momente ungenutzt vorüberziehen zu lassen oder mit dem Schlüssel das Schloss aufzusperren.

Nutzen Sie die Kraft der Begegnung in einem geschützten Raum, in dem nicht nur für Familienaufstellungen, sondern auch für systemische Aufstellungen zu beruflicher Neuorientierung, Konflikten (berufliches Scheitern, Partnerschaft), unerfüllter Partnerschaftswunsch oder jedwedem anderen Thema, ihren Platz finden.

Alle Aufstellungen werden umsichtig geleitet.
Jeder Teilnehmer erfährt die heilende Kraft der Gruppe und des Resonanzprinzips und wird je nach Bedarf während/nach seiner Aufstellung schamanisch behandelt (Seelenteilrückholung, Extraktion, Zeitlinienarbeit-Arbeit u.a.), erhält ergänzende Hilfe durch Homöopathie, Heilreisen und Energiearbeit.

Uralte Heilkunst und Weisheit verbindet sich mit Intuition, Energiemedizin und moderner Psychologie, um allen Teilnehmern umfassende Wege zu einem erfüllenden Leben aufzeigen zu können.
Seminarleitung:
Uta Johannsen, Heilpraktikerin, klassische Homöopathie, ausgebildete Energieseherin und Visionatics-Trainerin (Shamanic-Healing Institut), energetische Beraterin
Jennie Appel, ausgebildete Energieseherin und Visionatics-Trainerin (Shamanic-Healing Institut), energetische und psychologische Beraterin/Personal Coach, Yoga-Lehrerin, Studiosprecherin und Buchautorin (u.a. „Nestbau für die Seele“, „Die Ahnenreise“, „Öffne deinen heiligen Raum“, „Du bist nie allein!“)

Seminartermin: 22. + 23. November 2014
- Seminarzeiten Sa 09:30 – 19:00 Uhr und So 10:00 – 16:30 Uhr -

Ort: Praxis Uta Johannsen, Castillostr. 19, 61348 Bad Homburg
Investition: 275,- Euro (Frühbucherpreis 222,- Euro bei Buchung+Zahlungseingang bis zum 30.09.!) oder 111,- Euro ohne eigene Aufstellung (nur wenige Plätze verfügbar!)

Mitzubringen sind: Decken/Kissen/dicke Socken um gemütlich am Boden sitzen zu können, ein Getränk (Tee und Knabbereien werden gestellt)


Anmeldung (erbeten bis zum 10.11.2014):
Um einen intensiven Prozess zu ermöglichen, ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
Die Plätze werden nach Anmeldetag reserviert. Bitte schreiben Sie eine E-Mail an:


Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass energetische Heilung und die Teilnahme an unseren Seminaren oder Konsultationen keinesfalls den Besuch eines Arztes und dessen diagnostische Tätigkeit und Behandlung ersetzen kann und soll.
Ebenso wenig sollten Sie die von Ärzten verordneten Medikamente absetzen!

Montag, 11. August 2014

Nestbau für die Seele - das Seminar

zur Seelenteilrückholung

Zeit für deine Seele, Zeit voll in deine Kraft zu kommen!

Die Zeit des Herbstes dient ganz wunderbar dem Loslassen und bereitet uns auf einen winterlichen Rückzug ins gemütliche Zuhause vor. Früher wurde diese Zeit zum Krafttanken genutzt, um im Frühjahr "durchzustarten". In unserer schnelllebigen Zeit fehlen solche Oasen mitunter völlig und die Reserven sind bei vielen Menschen schon lange aufgebraucht (Burn-Out, Antriebslosigkeit, Melancholie, chronische Unzufriedenheit... uvm.)
Aus schamanischer Sicht führen einschneidende, traumatische Erlebnisse zum Verlust von Seelenteilen. Dies verursacht z.B. ein Gefühl, als wären wir vom Leben abgeschnitten, ein Gefühl der Unvollständigkeit. Ebenso speichert dieser verlorene Seelenteil einen Teil unserer Lebensenergie, der uns nicht mehr zur Verfügung steht. Nach schamanischem Verständnis hält das Universum eine solche Leere nicht aus und versucht die Teile zu ersetzen, was teilweise durch Krankheiten geschieht. Der Seelenteilverlust kann so u.a. zu DepressionenMüdigkeit oder chronischem Energiemangel führen. Der Verlust des klaren Blickes auf den eigenen Seelenpfad kann eine Folge auf der psychischen Ebene sein.
Auch die moderne Psychologie erkennt an, dass Teile des Selbst abgetrennt werden können (Dissoziation).

Wann kann ein Seelenteilverlust geschehen?

  • negative Emotionen der Kindheit (u.a. Gefühl des Ungeliebtseins, Verlassenseins)
  • Trennung (Gefühl, ein Teil sei noch bei dem Ex-Partner/zerrüttete Familien)
  • Tod einer nahestehenden Person („es ist, als sei ein Teil von mir auch gestorben“)
  • Schwere Operation (Gefühl nicht vollständig aus der Narkose erwacht zu sein)
  • Missbrauch in jeglicher Form
  • Starker Rausch
  • Unfall
  • Überfall/Gewalterfahrung
Es ist erwiesen, dass die Integration eines verlorenen Seelenteils innerhalb einer Gruppe, die einen achtsam begleitet und annimmt, wesentlich leichter geschehen kann - weswegen es den indigenen Völkern völlig fremd wäre, als einzelner Mensch zu einem Schamanen/Berater zu gehen, ebenso waren alltägliche Rituale zur Annahme der Seelenanteile selbstverständlich.

In diesem 2-Tages-Seminar erhalten 8 Teilnehmer die Möglichkeit der berührenden Heimkehr ihrer Seelen!
Zudem ist es möglich, dass am zweiten Tag (Sonntag) all jene teilnehmen können, die vertiefende Übungen, das Loslassen von einengendem Ballast, kraftvolle Naturrituale, Klärung der Ahnenreihe (sowohl die Vor- als auch die Nachfahren!) und eine vollständige Annahme ihrer Seelenanteile erleben möchten - und vieles mehr!
Ich freue mich auf alle Menschen, die ich mit dieser wunderbaren Arbeit begleiten darf und die Gruppe, die sich finden wird - es passt einfach immer! Nutzen wir gemeinsam die Kraft von Samhain, der Zeit, in der die Spirits, insbesondere unsere Ahnen noch näher sind als sonst...
Ich freue mich sehr darauf!


Seminar Seelenteilrückholung

Nestbau für die Seele
01.+02. November 2014
jeweils 10:00 – 18:00 Uhr
Seminarpreis inkl. Einzelsitzung zur Seelenteilrückholung: 180,- Euro
Vertiefungstag/nur 2.11.: 95,- Euro
Ort: Mühlheim am Main

Ich bin von dieser inneren Arbeit von ganzem Herzen überzeugt!
Eine Teilnahme sollte nicht am Geld scheitern - sprechen Sie mich in diesem Fall bitte an.

Artikel zur Seelenteilrückholung - für alle, die mehr darüber wissen möchten

Sonntag, 1. Juni 2014

Loslassen - 4 konkrete Schritte

Viele von uns erleben immer wieder Herausforderungen rund um das Thema LOSLASSEN.
Auch wenn wir vielleicht wissen, dass verpasste Veränderungsmöglichkeiten oder verpasste Chancen eine viel größere "Lebenshypothek" bilden können als eventuell mögliche Fehlentscheidungen... wir bleiben viel zu häufig dem vertrauten Leben treu. 
Ein ungelebtes Leben kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn wir bewusst oder unbewusst ignorieren, dass in unserem Leben etwas schiefläuft, erschöpft uns dies psychisch und körperlich. Da unsere Gesundheit beeinträchtigt werden kann, sollten wir uns nicht dazu verdonnern, einmal gefasste Entscheidungen auch durchzuziehen oder in Lebensumständen zu bleiben, die uns nicht entsprechen. 
Lassen wir etwas los, das uns nicht gut tut oder uns einschränkt, so haben wir beide Hände frei für einen Neuanfang und etwas, wonach unser Herz ruft und unsere Seele sich sehnt. Im Einklang mit unserer Seele zu leben und zu wirken, ist Grund genug, sich einmal mit dem Thema Loslassen zu beschäftigen...


Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit.

1. Schreiben Sie ALLES auf, was Ihnen zum Thema Loslassen in den Sinn kommt. (ganz allgemeine Ansichten, ganz konkrete Situationen, die Sie verändern oder beenden wollen... alles)

2. Schreiben Sie Ihre Vermutungen darüber auf, weshalb es Ihnen so schwerfällt all das loszulassen? Was hindert Sie daran? Was hält Sie fest? Wovor haben Sie Angst?

3. Überlegen Sie einmal ganz konkret, welche Vorteile Sie hätten, wenn Sie in diesen Fällen loslassen würden. Was hätten Sie davon? Notieren Sie sich diese Vorteile.

4. Was wäre wenn...
...Sie sich schon entschieden hätten, loszulassen. Was verändert sich dadurch und welche Handlungen zieht es nach sich? Welche konkreten Schritten wären nun notwendig?

Diese 4 Schritte helfen Ihnen, sich dem anzunähern, was Ihnen Ihr Leben alternativ bieten könnte und kann sehr hilfreich sein, Ängsten den Schrecken zu nehmen und großen Schritten die scheinbare Unüberwindbarkeit. 
Alles Loslassen ist auch eine Art von Verlust - der jedoch gleichzeitig einen unschätzbaren Gewinn mit sich bringen kann, wenn wir uns unserem Herzensweg annähern. Wir und unser Leben bleiben interessant und lebendig.
Befreien wir uns für heute und für diese 4 Schritte aus der lähmenden Passivität und setzen wir unseren Lebensweg voller Herz und Hingabe fort.
Viel Freude dabei!

Montag, 26. Mai 2014

Monk Chat - die Mönche und wir...

Inzwischen bin ich bereits seit 3 Monaten zurück von meiner Reise und merke seit einigen Tagen ganz deutlich, dass sich jetzt alles Erlebte so richtig integriert und viele berührende Erkenntnisse erst jetzt ganz in mir "Wurzeln schlagen", umsetzbar sind. Ich bin sehr dankbar für die lehrreiche Zeit, die so viel in meinem Inneren bewegt hat.

Heute möchte ich in einem kleinen Reisebericht einen Einblick in den spirituellen Teil unserer Reise geben, für alle, die bereits interessiert gefragt und sich mitgefreut haben. Leider kann das niemals die echte Erfahrung wiedergeben und auch nur bruchstückhaft ausdrücken, was während der buddhistischen Unterweisungen, der Vipassana Meditationen oder der Monk Chats innerlich geschieht... Es ist also ein Versuch, es zu beschreiben.
Wir flogen los, um Nuad Phaen Boran (Traditionelle Thai-Yoga-Massage) zu lernen und sind dankbar für einen äußerst peniblen Lehrer, eine wunderbare Schule und Schulklasse, einen kraftvollen Wasserfall, viele verwunschene Tempel und eine intensive gemeinsame Zeit. 
Und für die Monk Chats, die so viel mehr waren, als der Name vermuten lässt.

Monk Chat
Ein unerwartetes buddhistisches Coaching

Es ist ein frühlingshaft warmer Tag im Norden von Thailand. Abseits des städtischen Treibens liegt versteckt innerhalb verwinkelter Nebenstraßen ein beeindruckender Tempel. Sein Äußeres besteht ganz und gar aus Silberbeschlägen, die im Sonnenlicht glänzen und alles um sich herum erstrahlen lassen. Überall schlendern die scheinbar zutiefst entspannten Mönche herum, in kleinen Gruppen warmer Gelb- und Safrantöne oder ganz allein in einem leuchtenden Orange, das durch den Glanz des Silbertempels so strahlend wirkt, wie für ein Postkarten-Fotoshooting ausgeleuchtet. Wie sind wir bloß an diesen Ort gekommen, den niemand zwischen den unscheinbaren winzigen Gassen vermutet hätte, den auch von den Einheimischen kaum jemand zu kennen scheint und der nun so überirdisch friedlich wirkt, als wäre er lediglich eine Kulisse für ein Hochglanz-Wellness-Magazin?! Wie kann es sein, dass nicht einmal die Tuktuk-Fahrer diesen Ort kennen? Ja, ganz sicher ist dies kein klassischer Touristentreffpunkt und vielleicht erhält gerade das den Zauber des Ortes so lebendig. Dieser Zauber bewirkt, das wir ehrfürchtig und ungewohnt langsam den Tempel umkreisen, die einzelnen Kunstwerke bewundern und eine ganze Weile im Inneren der Gebetshalle mit geschlossenen Augen vor den vielen mächtigen goldenen Buddhastatuen sitzen, von denen einige bis zur Decke reichen. In unserem persönlichen Inneren entsteht auf ganz natürliche Weise ein tiefer meditativer Zustand, geistig und körperlich. Wir fühlen uns zur Ruhe gekommen, friedlich und entspannt. 

Als wir nach einiger Zeit wieder die Augen öffnen und uns zum Gehen anschicken wollen, steht ein Mönch hinter uns, der uns lächelnd fragt, woher wir kommen. Schon in diesem Moment verspüren wir neben der Freude über das Gespräch gleichzeitig auch, wie seltsam befremdlich uns das Sprechen in normaler Lautstärke an einem solchen Ort vorkommt. Der erste von vielen Momenten, in denen uns bewusst wird, wie stark uns etwas wie die sonntäglichen Kirchgänge, das christliche Gebet oder die Ermahnungen der Großeltern in der Kindheit geprägt haben, selbst, wenn das jetzige Leben schon lange anders gestaltet wird. Meine Freundin sagt dazu später: „Es ist, als hätten wir das in den Genen.“ Der Mönch stellt uns weitere Fragen, es entsteht ein lebendiges Gespräch und wir freuen uns über seine Offenheit, sowie die Gelegenheit, etwas über diesen Tempel und die Geschichte hinter den filigranen Kunstwerken zu erfahren. 

Silber schmieden oder Gespräche führen - alles ist beseelt von Achtsamkeit

Wat Srisuphan, der Silbertempel. Ein stetiges helles Hämmern und Klopfen ertönt um ihn herum, manchmal unterbrochen von Glöckchen oder einem Gong, der zum Gebet einlädt. Die Mönche, die hier leben, arbeiten als Silberschmiede oder besser gesagt Künstler, die ihrer Liebe zu Buddha und seinen Lehren in unzähligen silbernen Werken Ausdruck verleihen und hierzu sogar Kurse für Interessierte anbieten. Als wir die Gebetshalle verlassen, fällt unser Blick zum ersten Mal auf den Unterstand vor einer kleineren Halle „Meditation Centre and Monk Chat“ (Meditationszentrum und Mönchsgespräche) und auf den dort bereitliegenden Flyer. „Erfahren Sie etwas über das alltägliche Leben der Mönche. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von 17:30 bis 21:00 Uhr heißen wir alle Menschen jeden Alters willkommen, die eine spirituelle Unterhaltung mit Englisch sprechenden Mönchen wünschen. Vipassana Kurse werden ebenfalls angeboten“, ist dort zu lesen. Am direkt darauffolgenden Dienstag finden wir einen Tuktuk-Fahrer, der uns sehr abenteuerlich doch zielsicher pünktlich um 17:30 Uhr zum Tempel zurückbringt. Vor der kleinen Halle sind runde Tische aufgebaut, um die Stühle aus Holz gestellt sind. An jedem dieser Tische sitzt ein fröhlich lächelnder Mönch und erwartet Interessierte. Wir setzen uns an einen Tisch, an dem bereits eine junge Koreanerin, eine Schweizerin und ein Belgier sitzen - und unsere internationale Gesprächsrunde beginnt mit einem Smalltalk über die Länder, aus denen wir stammen, die jeweiligen Gründe für unsere Asienreise samt anvisierten Zielen und über das Wetter hier. 

„Warum habt ihr im Tempel so viele und so große Buddhastatuen? Würde nicht eine ausreichen?“ Der Mönch lacht lange und herzhaft bevor er antwortet: „Warum nicht?!“ Er verfällt in erneutes Lachen. „Die Christen haben nur einen Jesus am Kreuz im Raum hängen. Sie stellen diese Frage immer. Wir fragen: Warum denn nicht mehrere?!“

Es scheint, als ob sich keiner so recht traut, mit der ersten klaren Frage an den Mönch herauszuplatzen - obwohl dieser offen und gesprächig mit uns kommuniziert. Der junge Belgier fragt, wie der Tag im Leben der Mönche beginnt und was sie so tun und das Gespräch wird spannender, inniger, tiefer und weiser. Der kleine Mönch erinnert an eine sehr junge, wenngleich alterslos erscheinende, Ausgabe des Dalai Lama und wir fragen uns, wie alt er wohl ist. Was immer er auch gefragt wird und wie herausfordernd oder gar rebellisch so manche Frage an ihn gerichtet wird - er bleibt geduldig, freundlich und offensichtlich erheitert. Er bleibt keine Antwort schuldig und wie nebenbei lehrt er uns die Werte der buddhistischen Lebensgemeinschaft, die (für ihn) wichtigsten Lehren des Buddha, die Regeln der Achtsamkeit und gibt uns Anstöße für unser eigenes Leben, als hätten wir ein Coaching mit buddhistischem Schwerpunkt. Eventuelle Gegenfragen sind gekonnt platziert und dennoch wirkt alles so leicht und spielerisch als säßen wir dort mit einem weisen Kind.
Eine Frau in knappen Hot-Pants, Spaghettiträgertop und ausladendem Dekolleté platzt in die Monk Chats und ruft „Hat hier jemand einen Schal oder einen langen Rock?!“ Einer der Mönche steht auf, zupft sich seelenruhig sein Gewand zurecht und fragt sie freundlich lächelnd, wie er ihr helfen kann. Es ist ein Stimmungswechsel spürbar, der von einem Tuscheln an manchen Tischen oder irritierten Blicken eingerahmt wird. Die Frau möchte in den Tempel hinein, hat aber nichts dabei, um sich zu verhüllen. Der Mönch entgegnet freundlich, dass er weder einen Schal noch einen Rock für sie habe, der Tempel jedoch allen offen stehe, die ihn betreten möchten und weist mit einer einladenden Handbewegung zum Eingang. Ungefähr zeitgleich baut „unser Mönch“ am runden Tisch ganz organisch (hier jedoch sehr verkürzt wiedergegeben) ins Gespräch ein, dass alle Religionen aus ihrer Sicht Recht haben, alle etwas für sich geprüft und für richtig befunden haben und sie alle nebeneinander bestehen könnten - wenn sie einander wohlwollend und tolerant beschauen würden und in einem lebendigen Austausch stehen könnten. Es steht den einen nicht zu, sich über die anderen zu erheben und dies fängt für ihn schon bei den Moralvorstellungen an. Warum stellt man sich über die anderen mit seinem Glauben? Oder seinen spirituellen Ideen? Oder etwa dem, was „sich gehört“?! Geschickt platziert. Kaum jemand konnte die Dame mit den Hotpants ausblenden, achtsam dem Gespräch folgen und von sich behaupten, dass nicht zumindest ein klitzekleiner wertender Gedanke aufgekommen war…

Pilgerstätten und Alltagsprobleme

Ganz offensichtlich und unaufhaltsam wird aus einer Reise, die die Ausbildung in traditioneller Thai-Yoga-Massage zum Schwerpunkt haben sollte, eine spirituelle Reise, die etwas tief in uns anrührt. Weitere buddhistische Unterweisungen, die Pilgerstätte für die alljährliche Wanderung auf den heiligen Berg Doi Suthep, die Gedenkstätte für Sri Vichai, von Achtsamkeit geprägte traditionelle Rituale mit den Elementen, sowie einige andere Tempel, Meditationen und stille Naturbetrachtungen an Wasserfällen bereichern unsere Tage - und immer wieder ruft uns Wat Srisuphan. 
Unsere Gespräche miteinander werden genau wie der Verlauf dieser Reise immer inniger, achtsamer und erkenntnisreicher. Momente des Kummers, des Jammerns oder Sorgens gehen wesentlich schneller vorbei, als uns dies sonst möglich ist - wir spüren, wie wir uns der Reise und den Erkenntnisprozessen hingeben. Doch in uns regt sich auch eine Art kleiner Rebell, der die Theorien aus den Monk Chats im realen Leben überprüfen möchte. In einem Leben, in dem wir uns mit einem schwierigen Chef, Mobbing, unangenehmen Verwandten, stänkernden Geschäftspartnern oder Kunden und vielleicht auch Freunden, von denen wir uns langsam entfernen, auseinandersetzen müssen. Was würden die Mönche uns wohl hierzu sagen? Jene jungen Mönche, die bereits mit sieben Jahren ins Kloster eintraten und seitdem innerhalb ihrer Sangha geborgen leben und das Leben der Westler nicht aus eigener Erfahrung kennen. Uns bewegt die Frage, inwieweit die Lehren des Buddha auch auf diese Grauzonen anzuwenden sind, in denen es uns kaum möglich ist, das Metta (liebende Güte) aus dem Herzen fließen zu lassen und die Gesamtsituation so anzunehmen, wie sie ist. Vieles erscheint uns lediglich innerhalb eines eher abgeschiedenen Lebens anwendbar oder zumindest in der Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Und so machen wir uns, gewappnet mit einem Zettel voller Fragen, ein weiteres Mal auf zum Tempel und haben das Glück, dieses Mal mit einem Mönch allein zu sprechen - unser ganz persönlicher Monk Chat. Wir spüren in uns die Schönheit und Kraft dieser Chance und beginnen ohne Umschweife mit den Fragen, die sich uns nach den ersten Gesprächen aufgetan haben. 

Sich selbst wertschätzen

Der Mönch blickt uns verblüfft an und geht sehr bedacht auf alles ein. Dieses Mal ist alles anders. Immer mehr Mönche gesellen sich an unseren Tisch und manche von den ganz jungen schreiben nun ihrerseits in Schulhefte die Fragen und Antworten des Gespräches mit. Wir lachen herzhaft, wir hinterfragen intensiv und wir erklären einander die jeweiligen Probleme der westlichen Welt und des Alltags eines Mönchs. Irgendwann stellt sich auch die Frage nach dem eigenen Wohl, der Abgrenzung gegenüber Dingen und Menschen, die in gewisser Weise einen negativen Einfluss auf uns haben. Ist es wirklich „richtig“ oder „in Ordnung“, wenn man sich von Menschen sozusagen trennt, die einem nicht oder nicht mehr gut tun? Wo bleibt denn da Metta, wo das Mitgefühl? Wir können nicht glauben, dass ein buddhistischer Mönch uns dies nicht auszureden versucht, sondern sogar mit Nachdruck dazu rät. 

„Ihr könnt wieder und wieder mit einem Menschen sprechen und versuchen Konflikte zu klären - doch ihr müsst auch erkennen, wann es vergebliche Mühe ist und ihr letztlich das Leben des anderen nur stört - und euch selbst nicht gut tut. Schützt euer Leben.“

Es ist einer der vielen Momente, in denen wir ganz klar erkennen, wie sehr uns die christlichen Ideale gelebter Nächstenliebe und eines bedingungslosen Altruismus geprägt haben. Wie tief in uns eine Bereitschaft zur Selbstaufgabe oder zumindest dem „sich nicht so wichtig nehmen wie die anderen“ verankert ist. Wir ahnen, dass dieses so gesunde und selbstbewusste Aussprechen der Wertschätzung für das eigene Leben und die damit verbundene Lebenszeit für viele Menschen fast schon egoistisch erscheinen kann, besonders aus dem Munde eines Mönches. Wir erzählen ihm von diesen Gefühlen und sprechen daraufhin über Jesus, den der vietnamesische Mönch sehr schätzt. Über die Religion unserer Heimat und über die Kultivierung einer täglichen Praxis, sei es der Meditation oder des Gebets. Es erscheint uns fast so, als hätte dieser junge Mönch uns nicht nur mit seiner Weisheit beschenkt, sondern auch mit einer Art „Erlaubnis“ (so seltsam dies klingen mag). Der Erlaubnis, uns selbst als den wichtigsten Menschen in unserem Leben anzusehen und uns zu wertschätzen, mit jedem Moment, der Teil unseres Lebens ist, jeder Begegnung und Unterhaltung. Ab und an flammt noch so etwas auf wie „Darf ich das wirklich?!“ oder das Gefühl, Gefahr zu laufen, als arrogant zu gelten. Doch immer mehr wächst in uns der Samen, dass das beste aus beiden Wegen sich zu einem wunderbar gangbaren Weg vereinen darf, der niemals dazu führen wird, das wir uns und unsere Träume begraben oder verleugnen würden, aber stets bereit sein können, anderen zu dienen und uns hinzugeben.

„Es gibt keinen Weg zum Glück, Glück ist der Weg. Buddha sagt, es sei unsere Pflicht unser Leben zu schützen, auf das wir ein langes Leben haben. Und wir sollten alles tun, um es zufrieden zu leben.“

Fazit: wir hätten nicht erwartet, einen so praktischen Leitfaden und lebensechten Anstoß von einem so versteckt lebenden Mönch zu erhalten und sind von Herzen dankbar für eine Erfahrung, die unser Leben nachhaltig nährt. 

Donnerstag, 27. Februar 2014

Hochsensible Eltern


3 Fragen über hochsensible Elternschaft
Susan Marletta-Hart im Kurz-Interview mit Jennie Appel


Welche Herausforderungen und welche Geschenke gehen für Hochsensible mit der Elternschaft einher?

Susan Marletta-Hart:
Zur ersten Frage möchte ich hervorheben, dass Elternschaft grundsätzlich immer eine sehr herausfordernde Situation für hochsensible Eltern ist. Mütter und Väter, die ein gutes Netzwerk haben und ihre Kinder regelmäßig in die sichere Obhut liebevoller Großeltern oder Freunde oder eine Krippe bringen können, haben es leichter. Je größer und selbstverständlicher das Umfeld von Betreuern ist, desto einfacher haben es die hochsensiblen Eltern in der Regel. Natürlich darf es dann keine Streitereien oder große Uneinigkeit geben, die wiederum belasten würde.
Kinder großzuziehen ist für sensible Eltern um einiges schwerer als für nicht oder weniger Sensible. Der Vater kann sich oftmals leichter zurückziehen, die Mutter eher wenig. Es kostet eine unglaubliche Menge Kraft, Energie und Ausdauer  - vor allem während den ersten Jahren - und die meisten sensiblen Menschen unterschätzen dies und haben diese Kraft und Energie nicht. Rein zeitlich ist das Großziehen schon schwer, wenn dann noch Krankheiten, problematisches Verhalten, Familienprobleme usw. dazu kommen, ist die Belastung oft in einem ungesunden Bereich. Hochsensible müssen sich wirklich regelmäßig zurückziehen, in Stille sein oder etwas allein unternehmen um sich in der eigenen Haut (und im eigenen Haus) wohlzufühlen. 
Die Gesellschaft stellt zusätzliche Herausforderungen an die Eltern und übt einen gewissen Druck aus: Wie sie sich zu verhalten haben, was richtig und angemessen ist und wie „toll“ das Familienleben sein sollte. Hier entstehen hohe Erwartungen und hohe Ansprüche an den „Familienbetrieb“. Das ist natürlich überall so, aber bei hochsensiblen Menschen wird das schnell zu einen Problem. Unter einem ''glücklichen Familienleben''  versteht man tolle Wochenendausflüge, tolle Kinderzimmer, deswegen genug Geld, das heißt Fürsorge & Arbeit kombinieren, nebenbei möchte man auch noch den Freundeskreis, Sport und Hobbys pflegen. Das ist für jede Mutter/Vater eigentlich überfordernd, aber für eine hochsensible Person, die sich gerne mit anderen vergleicht und oft ein niedriges Selbstwertgefühl hat, ist dieser Lebensstil weit entfernt von der Realität. 

Wenn Eltern leiden, so übernehmen dies leider meistens auch die Kinder. Deswegen ist bewusstes Handeln, bewusst die eigenen Grenzen spüren und auch setzen das A und O der hochsensiblen Elternschaft. Das heißt, den Mut zu haben, sich selbst nicht mit anderen zu vergleichen, sondern sich umso mehr gut selbst zu kennen und zu akzeptieren. Dafür braucht es oft einen Lern- & Transformationsprozess, da HSP oft alten Schmerzen und Traumata in eine Beziehung mitbringen.

Die schöne Seite steckt aber oft im Genießen von einfachen kleinen Sachen und den innigen Verhältnissen zwischen Eltern und Kindern. Wenn sensible Eltern nicht aus ihren Verletzungen heraus agieren, sondern aus ihrer Stärke, sind sie durchaus sehr verständnisvolle, einfühlende und liebevolle Eltern. Und wenn die Eltern ihren persönlichen Lebensstil und ihr Lebensglück/ihre Lebensaufgabe gefunden haben und aus diesem Glück und dieser Fülle heraus erziehen, genießen die Kinder oft sehr inspirierende, selbstbewusste Vorbilder. Diese Eltern verstehen, dass Glück mit der Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit einhergeht und motivieren ihre Kinder, eigene Antworten zu formulieren und den eigenen Lebensweg voller Stolz und Eigenliebe zu finden. Sie verstehen, dass Freude der Weg ist, und dass es keinen vorbestimmten Weg zur Freude gibt. Sie geben ihren Kindern die Chance, Fehler zu machen und daraus zu lernen, und verstehen, dass Heranwachsen immer ein transformierender Pfad ist. Sie wissen mit ganzem Herzen, dass man Kindern nichts vormachen und man Kinder nicht zurückhalten sollte. Dass Kinder einfach reine Seelen sind, die sich ihre Eltern ausgewählt haben und nicht umgekehrt.


2. Wie wirkt sich das bereits in der Schwangerschaft auf eine hochsensible Frau aus?
Susan Marletta-Hart:
Die Schwangerschaft kann eine sehr freudige Zeit sein, in welcher die Mutter und der Vater spüren dürfen, wie eine Seele inkarniert. Wenn keine beschwerenden Komplikationen vorhanden sind, wird das Warten zu einem wunderbaren Herantasten und Kennenlernen. Doch es kommt auch eine dritte Person in die Paarbeziehung hinein und stellt alles, was bisher bekannt war, auf den Kopf. Die Eltern sollten diese spirituelle Veränderung nicht unterschätzen. Die Vorbereitungszeit ist bei weitem nicht nur das Kaufen von Babysachen und Besuchen von Ärzten. Ein dritter – seelischer - Aspekt kommt dazu, und für das wachsende Bewusstsein braucht man diese neunmonatige Zeit durchaus. Nach der Geburt ist die Paarbeziehung nie mehr wie zuvor und wird es wohl auch nicht mehr sein. Die Frau wird sich zum ersten Mal ihrer Mitte, ihres Schoßes und der Kraft ihres Haras bewusst. Sie entwickelt, wenn alles gut verläuft, ein sehr kräftiges auf den Körper und die eigene Mitte orientiertes Da-Sein. Sie spürt die Energie der Erde, die nährende, ruhende, unterstützende Energie des Weiblichen. Die Mutter findet auch eine neue große Liebe und der Vater sollte sich dafür bereitmachen. Zudem hat er noch eine andere wichtige Aufgabe: nämlich den Kinder die Welt zu erklären und später seinen Sohn beim Übergang in das Erwachsensein zu begleiten. Wir im Westen haben diese Aufgabe der Väter und Männer fast vergessen und Jungs (genauso wie Mädchen) sind deswegen oft verwirrt und desorientiert. Die Welt ist heute äußerst komplex, Jungs brauchen eine sehr klare Orientierung, was sie später dürfen, sollen und besser lassen. Eine moralische Vorbereitung auf das Erwachsensein war traditionell vor allem eine Aufgabe der Männer.



3. Welchen Tipp hast du für die Wahrung der Grenzen und der Erschaffung eines eigenen Raumes, wenn Kinder Aufmerksamkeit „einfordern“? Wie kann dies gesund gelingen - ohne die Kinder vor den Kopf zu stoßen und gleichzeitig ohne selbst auszubrennen?

Susan Marletta-Hart:
Ich habe natürlich viele Tipps, aber der Tipp, der mir am meisten am Herzen liegt, ist, dass hochsensible Eltern sich oft ungenügend bewusst sind, wie sehr sie mit ihren Kindern energetisch verbunden sind. Es heißt, es gibt so etwas wie (unsichtbare) verbindende Fäden und diese Fäden haben große Auswirkungen auf das heranwachsende Kind. Ist die Mutter schlecht gelaunt, wird das Kind unsicher oder schlecht gelaunt sein. Ist die Mutter ängstlich, wird das Kind Angst spüren, ist die Mutter hart, begegnet sie auch der Härte ihrer Kinder.
Wenn Mütter erschöpft ist, sind die Kinder oft quengelig oder herausfordernd. Hochsensible Eltern sind oft erschöpft – die Mutter (der Vater) sollte so früh wie möglich Zeit und Raum für sich selber einräumen und ganz selbstverständlich beanspruchen. Ich habe mit Eltern gesprochen, die mir sagten: ''Ich kann Mittags nicht ausruhen, weil mein Kind nicht schläft.'' Das ist kein Argument, eher eine falsche Sichtweise. Das Kind kann schon im Kleinkindalter verstehen (lernen), dass Mama eine Stunde Ruhe braucht. Das Kind kann ab etwa 2 Jahren durchaus der Mutter (oder dem Vater) Ruhe gönnen. Der Fehler liegt oft darin, dass wir als Erwachsene das nicht glauben bzw. ihnen nicht zutrauen.
Vergleichen Sie es mit dem Autofahren. Darf ein Kind während des Autofahrens die Mutter beanspruchen und ablenken? Nein. So kann man auch zu Hause diese Auszeit verlangen. Hochsensible Eltern müssen lernen sich durchzusetzen. Das heißt aber ohne Emotionen Raum für sich beanspruchen. Man braucht sich nicht als Opfer zu fühlen oder wütend zu werden. Leider passiert genau das noch viel zu oft.
Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass das Einschlafen auch von (unsichtbaren) energetischen Fäden beeinflusst wird. Man lässt das Kind in seinen Armen einschlafen, oder legt sich neben dem Kind zur Ruhe, aber wenn man es dann hinlegt oder aufsteht, erwacht es oft sofort. Wenn die Mutter, der Vater oder Betreuer sich auf energetischer Ebene von dem Kind trennt, wird es viel leichter für das Kind. Es erhält klare, eindeutige Zeichen über die kurze ''Trennung'' und kann ruhig einschlafen. Wenn aber die Mutter oder  der Vater mit seiner energetischen Aufmerksamkeit noch beim Kind ist, spürt das Kind die Verbindung und bleibt wach.

Liebe Susan, danke für das Gespräch!

Donnerstag, 9. Januar 2014

Winterzeit: Das kommende Jahr vorbereiten

Pflanzen und Tiere nutzen den Winter dazu, die gesammelten Reserven zu verwerten und sich innerlich auf das kommende Jahr vorzubereiten.
Wir Menschen halten vielleicht keinen Winterschlaf wie viele Tiere oder können nicht immer einfach in den Süden fliegen, um der Jahreszeit auszuweichen - stattdessen ist dies für die meisten von uns eine Zeit, in der wir eher introvertiert sind.
Die warme Gemütlichkeit des eigenen Zuhauses lässt sich wunderbar nutzen, analog der Flora und Fauna auch unsere gesammelten Reserven anzuschauen und die darin enthaltenen Erfahrungen zu auszuwerten und daraus eine Vision, ein Ziel, eine Klarheit für das kommende Jahr zu entwickeln, das zwar schon seit 9 Tagen begonnen hat, aber vielleicht noch nicht sofort voll erblüht ist...

Noch ist die Zeit da, sich seine klare Absicht für 2014 zu vergegenwärtigen.
Besonders all jene, die sich im "Hamsterrad Burn-Out" befinden, sollten sich gerade deswegen ein wenig Zeit nehmen und versuchen, sich in dieser Jahreszeit ganz bewusst darauf einzustimmen, was sie sich wünschen und wohin der Weg sie künftig führen soll.
Sie könnten sich hierzu zum Beispiel folgende oder ähnliche Fragen beantworten:


Wie soll 2014 für mich werden?
Welche Erfahrungen haben mir letztes Jahr die größte Freude bereitet?
Wie oder womit kann ich dieses Jahr sogar noch mehr Freude erleben?
Welche Transformationen wünsche ich mir - was darf/soll/könnte sich ändern?
Worauf möchte ich mich (mehr) fokussieren?


Möge die Kraft des Weißdorns dabei helfen, die Absicht des Herzens zarte Knospen austreiben zu lassen... und mögen diese im Frühjahr voller Kraft erblühen, wenn die Welt um uns herum erblüht!

Freitag, 20. Dezember 2013

Erfahrungen vervollständigen

Gerade jetzt, da sich das Jahr dem Ende neigt und die Zeit der Wintersonnenwende ist, können wir uns Ritualen zuwenden, mit denen wir das Alte verabschieden und das Neue begrüßen, Dinge abschließen, Ordnung schaffen und uns in unser gemütliches Heim zurückziehen.

Dieses kleine Ritual kann ich als Übung empfehlen - es bringt Klarheit und hoffentlich auch Spaß, wenn man sich die folgenden Fragen beantwortet.  Finden Sie bitte für jede Frage gut 5-10 Antworten (wenn nicht sogar mehr).
Am Ende können Sie einige Beispiel-Antworten sehen...

  
Ritual der Vervollständigung

Wenn wir eine Erfahrung komplett verinnerlichen wollen (egal ob diese positiv oder negativ wahrgenommen wurde), so ist es wichtig, sie für sich abschließend zu betrachten.
In diesem Fall ist es eine schöne Variante, dieses kleine Ritual der Rückschau auf 2013 zu widmen — schließen wir das Jahr ab und verinnerlichen die Erfahrungen, die es uns gebracht hat, so können die neuen Erfahrungen und Momente des Jahres 2014 auf uns zukommen.
Grundsätzlich können diese Fragen natürlich auch in allen anderen Zeiten des Übergangs oder der Vervollständigung von Erfahrungen angewendet werden.
  • Was waren Ihre liebsten Erfahrungen?
  • Was waren Ihre am wenigsten geliebten Erfahrungen?
  • Was haben Sie daraus mitgenommen, was waren Ihre A-Ha's, wofür können Sie Dankbarkeit empfinden?
Was recht einfach klingt, kann sehr kraftvoll sein. Wie bei allem kommt es auf die innere Haltung an, mit der wir uns einem solchen Ritual widmen.


Gerne teile ich an dieser Stelle ein paar meiner Antworten, um es zu veranschaulichen:


Mein Ritual für 2014

3 Lieblingserfahrungen

    * 2013 an gleich 3 Herzens-Büchlein gearbeitet zu haben und deren Entstehung erleben zu dürfen — was für ein Prozess (innen wie außen)
    * das regelmäßige Mentoring und der innige Austausch mit Seán ÓLaoire und Dirk
    * die wunderbaren Seminare, die ich geben durfte 


3 "eher unschöne Erfahrungen"

    * Zu fühlen, wie stark eine ganze Familie durch Krankheit eines Familienmitglieds beeinträchtigt werden kann
    * die große OP unserer Hündin

    * zu spüren, wie lange es dauern kann, bis man auf dem Land als "Zugezogene" akzeptiert wird (vor allem, wenn man "so schamanischen Kram" macht)


Was habe ich daraus mitgenommen?

    * wie wichtig Verbundenheit und gemeinsames Schöpfertum in meinem Leben ist
    * welch vielschichtigen Einfluss meine Umgebung auf mich haben kann
    * wie wunderbar es ist, in einem "großen Rudel" zu leben

Dies ist nur ein kleiner Einblick.

Nutzen auch Sie diese Übung, um wichtige oder einschneidende Erfahrungen zu ordnen, ihnen nachzuspüren, zu verinnerlichen und abzuschließen.
Dann sind Sie bereit, diese loszulassen und damit Platz für viele wunderbare Erfahrungen in 2014 Platz zu schaffen!
Wenn Sie die Zeit dazu finden, gehen Sie all dies noch 2013 durch, um es buchstäblich "im alten Jahr zurückzulassen". 
Besinnliche und gesegnete Tage Ihnen allen!