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Montag, 11. Mai 2015

Termin mit Seán ÓLaoire


"Great Green Spirit - Großer grüner Geist" - Tagesseminar mit Fr. Seán ÓLaoire

Nach langer Zeit kommt endlich wieder unser Lehrer und Mentor Seán ÓLaoire nach Deutschland, um hier ein Tagesseminar zu geben. In seiner unnachahmlichen Weise wird er über den großen Geist Gottes sprechen, der hier auf unserer Erde in Form von Bäumen, Tieren, Menschen und Steinen gegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Seán wird über die zwei Bücher Gottes sprechen - die Bibel und das Buch der Natur! Dabei wird er sicherlich ungewöhnliche Sichtweisen vertreten, auf naturreligiöse Vorstellungen wie auf christlich-mystische Sichtweisen eingehen und auch Raum für persönliche Fragen haben. Geführte Meditationen werden diesen Tag abrunden, den ich wirklich nur jedem ans Herz legen kann. Ich kenne niemanden, an dem eine Begegnung mit diesem ungewöhnlichen irischen Priester und seiner undogmatischen und in die Freiheit führenden Art spurlos vorbeigegangen wäre.


Datum: 13. Juni 2015
Ort: Landpraxis in der Stille, Biggeweg 8, 33649 Bielefeld
Zeit: 10.00 - 18.00 Uhr
Kosten: 89,- Euro
Bitte vorab verbindlich unter info@dirk-grosser.de anmelden!

Montag, 3. November 2014

Samhain Nachklang...

Danke für ein berührendes "Nestbau für die Seele"-Seminar zu Samhain. Wir haben die Unterstützung unserer Ahnen sehr genossen und dankbar annehmen dürfen.



Mittwoch, 15. Oktober 2014

"Möge euer Weg gesegnet sein"

Für alle, die einfach mal "ganz anders" JA sagen wollen...
Traditionell und doch absolut individuell.

erschienen im Magazin "MEILE - Wege, die bewegen", Ausgabe Nr. 97, Oktober 2014, www.teutoburger-forum.de


Zur besseren Lesbarkeit hier auch die pure Textversion:

Möge euer Weg gesegnet sein…
Wie Paare freie Hochzeitszeremonien erleben können


Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts will gebührend gefeiert und gewürdigt sein. Und gerade eine Eheschließung, mit der zwei Menschen ihrer Liebe Ausdruck verleihen, sollte beiden Partnern in ihrem Innersten Wesen entsprechen und genügend Raum für ihre Herzenswünsche bereitstellen. Auf diese Weise ist gleich der erste Schritt des neuen gemeinsamen Weges gesegnet. Die Partner öffnen sich, zeigen sich, drücken sich aus und schaffen einen heiligen Raum, der sie fortan begleiten wird. Eine spirituelle Verbindungszeremonie ist demnach eine Zeremonie, bei der zwei Menschen eine Verbindung auf einer tiefen energetischen Ebene eingehen: „Wir gehören zusammen und gehen unseren Weg Hand in Hand, in Freiheit und liebender Wertschätzung!“

Die schamanische Hochzeit ist eine Zeremonie, die diese Intention aktiv unterstützt und in einen schützenden Rahmen voller Würde und Segnung stellt. Schamanismus ist keine Religion und kann daher mit bewegenden Ritualen eine alternative konfessionslose Form für all jene Menschen bieten, die sich eine individuelle Segenszeremonie wünschen, sich aber in keiner der großen Kirchen beheimatet fühlen. Schamanen sind nicht an „religiöse Vorschriften“ gebunden und so spielt es z.B. keine Rolle, ob die Partner zuvor schon einmal verheiratet waren oder dem gleichen Geschlecht angehören. Es geht einzig und allein um den Wunsch des Paares, seine Verbindung mit einer spirituellen Zeremonie zu begehen und das Leben und die Liebe in einem spirituellen Rahmen zu feiern. Dies ist zudem nicht nur bei der eigentlichen Hochzeit möglich, sondern auch als Bekräftigung des bereits vorhandenen Bundes als sogenanntes „Renewal“, die Erneuerung des Ehe-Gelöbnisses, das zugleich Dankesfeier für die bereits miteinander verbrachte Zeit ist, als auch den Wunsch für viele weitere gemeinsame Jahre ausdrückt.

Selbst wenn einzelne Elemente sich ähneln, so gleicht in seiner Energie kein Ritual dem anderen. Jede Zeremonie ist so einzigartig, wie das Liebespaar selbst und die Geschichte, die diese beiden Menschen miteinander teilen. Ein Schamane bittet die Kräfte der Natur, die Elemente, Krafttiere und Himmelsrichtungen um ihren Segen und jedes Paar hat die Möglichkeit, in Einklang mit diesen Kräften auf symbolische Art und Weise ihre Liebe und Verbundenheit auszudrücken. In den Vorgesprächen mit den Brautpaaren darf ich immer wieder erleben, wie Augen leuchten, Ideen wie Funken sprühen und zwei Menschen ganz innig beschreiben, was ihrer Liebe lebendigen Ausdruck verleihen würde. Aus der Fülle an Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten finden wir gemeinsam den individuellen Rahmen, der in der Zeremonie sichtbar werden lässt, was die Herzen zueinander zieht und was kaum jemand in Worte zu fassen vermag. Wer sich bewusst auf ein Verbindungsritual einlässt, der kann bereits im Vorfeld die spätere Zeremonie zu einem kraftvollen ersten Schritt auf dem gemeinsamen Weg in Richtung Zukunft werden lassen. Während den Vorbereitungen wird eine Art unsichtbares Band gewoben, das die Zeremonie trägt und ihr einen liebevollen Rahmen verleiht. Je intensiver sich das Brautpaar also vorab mit den vorhandenen Möglichkeiten, der Wahl des Hochzeitsortes und nicht zuletzt mit der Formulierung des persönlichen Gelöbnisses auseinandersetzt, desto stärker ist die Energie während der Zeremonie. Hier kann die gemeinsame „Geschichte“ gewürdigt und sich verbindender Momente erinnert werden. Vielleicht gab es viele Höhen und Tiefen oder gar „Altlasten“ gemeinsam zu bewältigen, bis es endlich zu diesem Tag kam, an dem beide aus vollem Herzen „Ja!“ zueinander sagen konnten. Hier kann es vor dem Ja-Wort noch einmal Raum geben, das Alte und Irrige, das in der Beziehung keinen Platz mehr hat, symbolisch zu verabschieden oder loszulassen. 

„Mit diesem Symbol des Lebens verknüpfen wir unsere Leben!“ 

Ein Ritual zu Ehren von Mutter Erde und Vater Himmel kann das Paar mit Fülle segnen und zwei Leben miteinander verbinden. Zudem spielt auch das Umfeld des Paares eine Rolle. Der irische Priester, der meinen Mann und mich getraut hat, erklärte uns damals sehr bewegend, dass hier nicht nur ein Mann und eine Frau zusammengekommen sind, sondern zwei Familien, zwei Stämme, und dass niemals nur ein Paar heiratet. Die Worte, die er dann an den engen Kreis der Anwesenden richtete, klingen noch heute in uns nach und geben auch diesem Kreis eine tiefe Verbindung. Gerade bei einer so innigen Zeremonie ist es wichtig, sich bewusst zu werden, ob man sich wünscht, dass Menschen dabei sind, die den Bund der Eheschließung bezeugen können. Sie vernehmen die Worte der persönlichen Ehegelöbnisse und können so immer wieder – gerade in vielleicht schwierigen Zeiten – an den besonderen Zauber erinnern, der diesem Tag innewohnte, und sich von Herzen mitfreuen, wenn sich Jahr um Jahr segensreich aneinanderreiht.
Dieses Ritual vertieft die Verbindung und dient dazu, sich der gemeinsamen Vision bewusster zu werden sowie diese zu bekräftigen.
Im Mittelpunkt der Zeremonie stehen das gegenseitige Vortragen der Gelöbnisse, die zuvor jeweils für den Partner geschrieben wurden und die anschließende Verbindung der beiden Herzen. Die südamerikanische Tradition verbindet hierzu die „Adler der Herzen“ miteinander, auf dass diese Seite an Seite in die gleiche Richtung fliegen. Im keltischen Raum gab es seit jeher das traditionelle Handfasting, bei dem die Hände des Paares mit einem Band verbunden werden, das um die Handgelenke geschlungen wird – auf dass sie gemeinsam handeln, leben und einen gemeinsamen Weg gehen. Die Hochzeitsringe oder eigens hergestellten Amulette werden energetisch gereinigt, gesegnet und vom Brautpaar mit persönlichen Worten angesteckt bzw. umgelegt. Und natürlich gibt es auch hier das feierliche Ja-Wort und den Hochzeits-Kuss. Die Gestaltung des äußeren Rahmens liegt letztlich ganz in den Händen des Paares und kann sowohl die Auswahl der Trauzeugen, aller Gäste, des Ortes, des Datums, und natürlich der Musik („unser Lied“, ob vom Band oder live gespielt) betreffen. Selbst die Tageszeit kann eine Rolle spielen und so wünscht sich ein Paar vielleicht eine Zeremonie bei Nacht, im schützenden Mantel der Dunkelheit, oder auch einen bestimmten Stand des Mondes. Es gibt kaum ein Herzensanliegen, das nicht Teil der Zeremonie werden kann, und diese einzigartig und unvergesslich macht. So gibt die Zeremonie die Richtung der Verbindung vor – voller Glück und Freude, gesegnet von allem, was uns umgibt.

Jennie Appel



Über die Autorin
Jennie Appel ist traditionell initiierte Schamanin und Paqo sowie ausgebildete psychologische Beraterin in eigener Praxis. Mit ihren Kenntnissen aus zahlreichen Ausbildungen (u.a. bei Sandra Ingerman, Dr. Alberto Villoldo, der Foundation for Shamanic Studies, dem Essence Training Institute und dem shamanic institute, Juan und Ivan Núñez del Prado, Seán ÓLaoire, Philip Carr-Gomm und Dr. Wolf-Dieter Storl) und ihrem großen Einfühlungsvermögen begleitet sie ihre Klienten, unter denen sich auch Paare und ganze Familien befinden, zu ihrer eigenen Mitte, zu den Visionen ihres Lebens und zur Quelle ihrer Selbstheilungskräfte. Neben Einzelsitzungen bietet sie auch Bewusstseins-Seminare, Zeremonien zu den Jahreskreisfesten sowie Rituale zu Hochzeit und Namensgebung an. 
Als Autorin hat sie bereits mehrere Bücher veröffentlicht, die sich mit verschiedenen Aspekten schamanischer und naturspiritueller Arbeit beschäftigen. Zu einigen dieser Titel sind auch CDs mit geführten Meditationen entstanden.


www.jennie-appel.de

Freitag, 1. August 2014

Fröhliches Lughnasadh (Lammas)

Dieses Hohe Fest markiert den Herbst- bzw. Erntebeginn und damit auch den Beginn der Gemeinschaftsaktivitäten der Bauern. Lugh ist der leuchtende Krieger, der Gott des Lichtes. Zum Erntebeginn wurden er und der Gott des Korns geehrt. Lughnasadh ("der Tod des Lugh") und das Getreide, das ebenfalls stirbt und in oder nach seinem Tode den Menschen ernährt.


Nehmen wir heute also ganz bewusst Licht und Nahrung in uns auf. Was immer das für eine jede und einen jeden von uns bedeuten mag.
Um uns mit dieser Jahreskreis-Energie näher zu beschäftigen oder uns in sie hineinzuspüren, können wir uns an jedem Ort der Welt (also auch im Urlaub am Strand liegend oder im Garten die Sonne genießend) ein paar Momente nehmen, in denen wir in unser Inneres lauschen und uns mit der Zeitqualität auseinandersetzen. Dies kann kurz und intensiv geschehen und muss kein langes Ritual beinhalten. 
Einfach sein Herz befragen - und achtsam zuhören. Das reicht völlig aus.
Impulsfragen können zum Beispiel sein:
Was in mir möchte sterben oder losgelassen werden?
Was würde mich nähren, wenn ich es verändere oder loslasse?
Nach welcher Nahrung sehne ich mich?
Wo in meinem Leben möchte ich Platz für Neues schaffen?
Was habe ich im Verlauf des Jahres 2014 gesät, das nun zur Ernte kommen darf?
Was möchte ich in Zukunft säen? 

Dies ist eine Einladung, sich inniger mit der Natur und dem Lauf der Jahreszeiten zu verbinden. Es kann unsere Intuition stärken, uns erden, uns getragen und begleitet fühlen lassen - um nur einige Gründe zu nennen, warum dies sinnvoll sein könnte. Und letztlich führt es uns immer ganz zu uns selbst und dem, wonach unsere Seele sich sehnt.
Ich wünsche allen ein fröhliches Lughnasadh!

Für alle, die gern mehr dazu wissen oder sich eingehender damit befassen mögen:

Weiterer Impuls zu Lughnasadh - für die ganze Familie

Ritualvorschlag zu Lughnasadh

Mittwoch, 30. April 2014

Beltane - Mit voller Kraft in den Sommer starten!

Heute Nacht bzw. morgen den ganzen Tag feiern viele Menschen in England, Irland und teilweise auch anderen europäischen Ländern Beltane. Über die rituellen Zeremonien der alten Zeit ist wenig bekannt, da es von allen Jahreskreisfesten das Fest der Priester war. Dafür ist das Brauchtum des Volkes größtenteils bis heute erhalten geblieben (Tanz in den Mai, Maibaum, Bel-Feuer, Walpurgisnacht etc.). Beltane markiert den Beginn des Sommers und Bel ist sowohl der keltische Sonnengott als auch die gebräuchliche Vorsilbe für "hell, glücklich". Zur Zeit um Beltane ist Fruchtbarkeit das große Thema und viele Riten drehten sich darum, Energien anzuziehen, die dann auf ein gewünschtes Ziel gelenkt wurden - üblicherweise ging es um die Fruchtbarmachung der Nutzpflanzen oder des Viehs, so dass das Wohlergehen der Bevölkerung gesichert war. Die jungen Menschen durften sich in dieser Nacht weit weg von den wachsamen Augen der Eltern im Wald auf Blätterbetten lieben und alle anderen liebten sich auf dem Feld - im Glauben es dadurch fruchtbar zu machen. Alle Kinder, die dadurch entstanden bekamen den Beinamen "Merrybegots" (durch Glück empfangen). Ein Tag also, an dem die Menschen seit jeher ihre Sexualität feierten.
Beltane eignet sich energetisch hervorragend, um über die männlichen und weiblichen Anteile in sich zu meditieren und sich zugleich der schöpferischen und kreativen Kraft des Frühlings bewusst zu sein. Wie gut sind Anima und Animus (C.G. Jung) in mir entwickelt? Wie arbeiten diese Aspekte zusammen - oder vielleicht gegeneinander? Lebe ich meine Weiblichkeit/Männlichkeit? 
Diese Kontemplation lässt sich danach auf die Partnerschaft ausweiten - und darüber hinaus sogar auf die Beziehung zur Welt. Wenn aus der Vereinigung eines Mannes und einer Frau "Merrybegots" entstehen können, so kann aus der Verschmelzung und Interaktion der weiblichen und männlichen Anteile eine kreative Schöpferkraft entstehen, die nur darauf wartet, ausgedrückt zu werden. Dies kann energievoll angereichert werden (auch ohne eine Zeremonie), wenn man barfuß durch den Garten oder einen Park geht und sich auf die aufsteigenden Energien der Natur einstimmt, auf dass die eigene Kreativität und Vitalität erweitert werden.

Alle, die es zeremonieller mögen, können nach dem Gang in der Natur zuhause 2 Kerzen aufstellen und zur linken weiße Blumen und Symbole für den Mond hinstellen oder legen (silber, grau, weiß) und damit für die Weiblichkeit und zur rechten gelbe Blumen und Symbole für die Sonne (gold, gelb) und damit für Männlichkeit. Finde deinen Platz in der Mitte dieser Gegenstände, so dass die Mondin zu deiner Linken ist und Vater Sonne zu deiner Rechten. Vielleicht möchtest du dazu deinen heiligen Raum öffnen. Tue dies auf deine Weise. Widme dich zunächst deiner Kreativität und schaue, wie entfaltet oder begrenzt diese ist. Möchtest du sie ausweiten oder bist du zufrieden? Entzünde dann mit deiner jeweiligen Intention oder vielleicht einer inneren Haltung der Dankbarkeit deine beiden Kerzen.
Dann beginne deine Meditation über deinen weiblichen Anteil (wenn du eine Frau bist) und danach über deinen männlichen Anteil (für die Männer umgekehrt). Sollten sich dir klare Symbole zeigen, die am Ende der Meditation stehen bleiben, so kannst du diese bitten miteinander zu verschmelzen. Es kann dabei dein kraftvolles Symbol für die kommenden Monate entstehen. Widme dich noch einmal deiner Kreativität und bitte das kraftvolle Symbol, diese zu befruchten, auf das sie im kommenden Jahr (weiterhin) erblühen möge! Hierzu kannst du auch eine weiße Blume in deine linke Hand nehmen und eine gelbe in deine rechte und die beiden Energien durch dich hindurchfließen lassen. Spüre dem nach, was innerlich geschieht. In deiner Zeit beende diese Zeremonie für dich.

Man sagte, in dieser Nacht wird das Kind des Lichts geboren. In diesem Sinne wünsche ich euch/Ihnen allen ein wundervolles Beltane! Möge es unser aller Kreativität erblühen lassen und zum Besten dieser Welt beitragen. Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich sein.

Donnerstag, 12. September 2013

Feuerzeremonie *** DANKE mit der Kraft des Feuers am 21.09.2013

Dieses Jahr werden wir die Feuerzeremonie in Mühlheim zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche unserer DANKBARKEIT widmen.

Machen wir uns bewusst, wie beschenkt wir in unserem Leben sind! Mit Menschen, mit Tieren, mit Dingen, mit Gaben, mit spiritueller Unterstützung... Mit so viel Schönheit und Wundervollem!


An diesem Abend beobachten wir mit den Augen der alten Medizinmänner und Schamaninnen das Wesen des Feuers und beginnen, diese Zeichen zu deuten und anzunehmen...

Wie spricht dein Wesen mit dem des Feuers? 
Wie reagiert dein Körper auf das Feuer in deinem Inneren?
Welches Geschenk erhältst du vom Feuer?
Hand in Hand mit dem Feuerwesen verändern wir Energien, die in unserem Inneren schwelen, und öffnen uns in Dankbarkeit der reinigenden Kraft.

Dieses gemeinsame Ritual ist eine Möglichkeit, sich noch einmal kraftvoll auszurichten, bevor die dunkleren Tage uns in die Gemütlichkeit unseres Zuhauses locken und wir uns wieder nach innen wenden.

Ort: Mühlheim am Main
Zeit: Samstag, 21.09.2013, 20:00 - ca. 22:00 Uhr
Meditation "Dankbarkeit und Herzöffnung" & Feuerzeremonie
***kostenfrei***


Diese Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei! Wer etwas spenden möchte, kann dies sehr gern tun! Alle Spenden des Abends gehen dieses Mal aufgrund eines zu Herzen gehenden Schicksals an Hunde in Not! Darüber würden wir uns natürlich sehr freuen!


Wer nicht dabei sein kann, findet vielleicht hier Inspirationen:
Ritual-Vorschlag zu Mabon

Donnerstag, 1. August 2013

Sonniges Lughnasadh

Die energetischen Qualitäten des August sind Reife und Vollendung. Es handelt sich daher um eine wunderbare Zeit, etwas Altes abzuschließen, das wir vielleicht schon lange vor uns hergeschoben haben...

"Die Energie des August bestärkt uns darin, Bestehendes zur Reife zu bringen und uns mit dem zu befassen, was wir als die Früchte unseres Wirkens an unsere Umwelt weitergeben wollen, und uns nicht immer in etwas Neueszu flüchten, bevor das Alte zur Vollendung gelangt ist. Unsere Früchte sind das Ergebnis dessen, was wir tun, fühlen und denken. Sie sind der sichtbare Ausdruck unseres gelebten Lebens und Handelns. Natürlich wird nicht jede Blüte zur Frucht und nicht jede unreife Frucht reift zur vollen, süßen Pracht heran. Der August eignet sich deshalb sehr gut dafür, die eigenen Projekte und Ziele auf ihre Früchte und deren Reifegrad zu prüfen."
Martina Kaiser

Zudem ist dieser Monat eine gute Zeit, sich ganz der Fülle des Lebens, der Erde und uns umgebenden Natur zu widmen. Am 15.8. beginnt zum Beispiel die Hauptsammelzeit der Kräuter und Wurzeln, welche am 8.9. endet. Und auch die innere Fülle ist es wert, beachtet zu werden. Vielleicht machen Sie für sich und ihre Familie ein Fülle-Ritual, voller gegenseitiger Wertschätzung und Annahme.

Ritualvorschlag zum Jahreskreisfest Lughnasadh


Mittwoch, 19. Juni 2013

Sommersonnenwende 2013

http://schamanismus.weebly.com/uploads/1/1/8/9/11898854/header_images/1355318020.jpgGemeinsame Rituale stärken das Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit. Die Verhaltensforschung hat bereits die lebenserhaltende Macht von Ritualen bestätigt. Allein das ist ein wunderbarer Grund zum Feiern der Jahreskreisfeste - von den berührenden Erlebnissen einmal ganz abgesehen...


In der Nacht vom 22.6. auf den 23.6. ist Vollmond und der Mond ist dabei der Erde so nah, wie er es erst im August 2014 wieder sein wird.
Was für eine schöne Gelegenheit, von Sonne und Mond unterstützt voll und ganz in seine Kraft zu kommen!
Die Schleier zwischen den Welten sind glücklicherweise ohnehin 3 Tage lang durchlässiger als sonst, was in diesem Jahr für uns alle (auch, wenn man sonst am 21.6. feiert) ganz wunderbar ist, um die ganze Kraft der Elemente und Gestirne zur Feier einzuladen und wichtige Impulse für sein Leben zu erhalten oder neue Wege zu initiieren.

Wer für seine Zeremonie zur Sommersonnenwende noch Impulse sucht, kann sich hier ein paar Anregungen holen oder, wenn es in der Nähe ist, gleich im Kreise einer herzlichen Gruppe feiern. Wir beginnen am Samstag, 22.6. um 19:30 Uhr in Mühlheim am Main.
Wer Lust hat, bereits den ganzen Tag seinem Selbstwert, der Kraft des Solarplexus und der Sonne zu widmen, kann vorab am Tagesseminar "Die Freiheit DU SELBST zu sein!" teilnehmen (11:00-18:30 Uhr) und dann nach einer Pause direkt in die Zeremonie starten, um alles Erfahrene umzusetzen und die letzten inneren Blockaden aus dem Weg zu räumen.
Der Höhepunkt des Abends ist die gemeinsame Feuerzeremonie. Das Feuer liest die Absicht unserer Herzen, nicht unseres Verstandes...
Ich freue mich auf alle Teilnehmer zu beiden Veranstaltungen oder nur zu einer davon (sie ergänzen einander ganz wunderbar, können jedoch auch getrennt gebucht werden) - für Spontane sind noch wenige Plätze frei!

Es wird für uns alle ein kraftvoller Tag werden!


PS: Für alle aus dem Raum Bielefeld findet am 26.6. um 20 Uhr eine geführte Visionsreise statt, um sein Leben mit neuer Energie und im Einklang mit seinen Talenten auszurichten.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Beltane * Beltaine * Baeltainne

Die ursprüngliche Bedeutung des Namens Beltane bedeutete "das gute (Bel-) Feuer". Es war das Fest zu Ehren des Gottes Bel, "des Leuchtenden". Zudem ist "bel" eine gebräuchliche Vorsilbe für hell oder glücklich. Heute beschreibt es den Monat Mai oder den Maitag und den meisten Menschen ist es erhalten geblieben, nach draußen zu drängen, Mai-Fahrradtouren zu machen, zu picknicken und in einigen Gegenden wird noch immer um die Maibäume getanzt, die ein phallisches Symbol darstellen und gemeinsam mit dem Maikranz die Vereinigung des Weiblichen mit dem Männlichen symbolisieren.
Beltane ist eine Zeit der Fruchtbarkeit und man ging davon aus, dass das Feuer des Feuergottes Bel all die Kräfte zerstört, die dem Menschen feindlich sind, die Luft reinigt und Menschen, Tieren und Pflanzen ermöglicht, zu gedeihen und fruchtbar zu werden. Alle Rituale dieser Zeit zielten darauf ab, eine bestimmte Energie anzuziehen und auf ein gewünschtes Ziel zu lenken, das in früheren Zeit zumeist die Fruchtbarkeit der Nutzpflanzen und Nutztiere betraf.
Blühender Weißdorn - Baum des Monats Mai (druidry)
Zu dieser Zeit der Vereinigung männlicher und weiblicher Kraft, der Fruchtbarkeit, Vitalität und Kreativität, ist es an uns, uns voll und ganz der Fülle des Lebens zu öffnen. Es ist eine gute Zeit, um die männlichen und weiblichen Anteile in sich zu harmonisieren, damit sie sich gut austauschen und zusammenarbeiten. Es ist ebenfalls eine gute Zeit, sich den Themen seiner (fehlenden) Partnerschaft zu widmen oder auf jene Themen auszuweiten, die die Partnerschaft mit der Welt betreffen. Wir alle können uns nun auf die aufsteigenden Energien der Natur einstimmen und unsere Kreativität erweitern.

Ein Ritual für dich

Die meisten von uns tragen Herzenswünsche in sich, die sie sich vielleicht nicht trauen umzusetzen oder gar glauben, es "stünde ihnen nicht zu". Der heutige Tag eignet sich wunderbar für ein hoffnungsvollen aussäen jener Wünsche, Ziele und Pläne - auf das sich all das verwirklichen möge, was uns zu unserem Besten gereiche!
Nehme dir einige Blumensamen und gehe in deinen Garten oder in die Natur hinaus. 
Gehe deine Schritte in Stille und innerer Einkehr.
Frage dich, wonach dein Herz sich gerade am meisten sehnt?
Was wünschst du dir für dich? Für dein Wachstum? Deine Partnerschaft, deine Familie oder dein Leben?
Spüre dem nach und sammle diese Gefühle in deinem Herzen.
Wenn der Impuls zur Aussaat kommt, puste 3x deinen Herzenswunsch in die Samen, die du bei dir hast und übertrage ihnen dadurch mit deinem Atem DICH selbst und deine Sehnsucht.
Säe die Samen dann in Achtsamkeit aus und pflege sie.
Schauen ihnen ab und an beim Wachsen zu und nähre durch dieses kleine Ritual zugleich die Bienen dieser Erde.*
Jedes Ritual trägt die Kraft, die wir selbst ihm geben. Je intensiver du dich einlässt und je klarer deine Intuition ist, desto passender wird die "Ernte" sein.

Mögen wir alle den Mut und die Freude haben zu wachsen.
Mögen wir alle uns an unser kindliches Staunen und Spielen erinnern.
Mögen wir von Fülle und Kreativität gesegnet sein.

Happy Beltane!


 
 
Assoziationen zu Beltane:
Fruchtbarkeit, blühen, Kreativität, Vitalität, Weiblichkeit, Männlichkeit, Vereinigung, Einheit, feiern, der Grüne Mann, Weißdorn, Feuer, die Farbe Orange, Maiblumen, tanzen, spielen, Maibaum, bunte Bänder





* Viele Bienen scheinen einfach zu verschwinden. Imker und Wissenschaftler rätseln darüber und sorgen sich um die Bienen und um die damit einhergehende Bestäubung unserer Nahrungsmittel. Mehr dazu in dem berührend-schockierenden Film http://www.vanishingbees.com/
der einem so manches fassungslose Kopfschütteln abverlangt.

Donnerstag, 21. März 2013

Frühling...?

Hier schneit es seit 2 Tagen dicke Flocken und um uns herum sind alle Felder weiß. Es wirkt wie Dezember oder Januar - keineswegs wie Ende März.
Und dennoch: unter der Schneedecke regt sich schon das Leben, das Grün, die zarten Knospen.
Das Leben erwacht und die energetische Qualität des Frühlings ist weithin spürbar.



Die Reise, die wir als Antwort auf den Ruf beginnen, ist lang 
und angefüllt mit allem, was wir waren und was wir sein werden. 

Cairistiona Worthington 'Druids – A Beginner’s Guide'


Mögen alle Menschen ihren Ruf vernehmen
und mögen sie die Kraft haben, diesem zu folgen.
Was für eine ungewöhnliche Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche...

Freitag, 1. Februar 2013

Imbolc - Oimelc

"Es ist das einzige unserer acht Feste, das völlig der Muttergöttin unter ihren vielen Namen gewidmet ist, mit Brigid als der wichtigsten unter Dreien, die jeweils eine Jahreszeit repräsentieren. Es ist eine stille Zeremonie, mit Wasser, Licht und Lesungen, die die vielfältigen Formen des Weiblichen im Göttlichen aufzeigen." (Nuinn)

Obwohl die Tage tatsächlich bereits seit der Wintersonnenwende länger werden, wird dies an Imbolc spürbarer und erschien den Menschen früherer Zeiten so, als hätte Brigid das wachsende Licht mit sich gebracht.
Der Februar ist ein harter Monat in den meisten Teilen der Britischen Inseln und Irlands, aber die langerwarteten Zeichen neuen Lebens beginnen nun sich zu zeigen: Lämmer werden geboren und die Erde beginnt wieder zu grünen. Der Name Imbolc und auch der alte irische Name Oimelc gehen beide auf die Milch der Mutterschafe zurück.

In diesem Sinne ist dies ein Fest von Mutter und Kind, von Licht und Wasser. Kerzen spielen eine große Rolle bei diesem stillen, hellen Fest. Diese wurden (und werden) sowohl bei Lichtprozessionen durch den Ort getragen, als auch in mit Wasser gefüllte Schalen gestellt. Dies symbolisiert das aufsteigende Licht des Frühlings, welches aus kreativen, weiblichen Wassern emporkommt. Es steht auch für das Licht unserer Kinder, welches sich aus dem Fruchtwasser der Gebärmutter erhebt.

Wer den Kreis des Jahres leben möchte, kann heute allein oder in Gemeinschaft mit anderen den kommenden Frühling feiern und die Göttin, die Frauen und das Licht verehren, da dies die wensentlichen Bestandteile des Festes sind.
Stellt eure Kerzen in mit Wasser gefüllte Schalen, bildet einen Kreis (mit anderen Menschen oder aus Kerzen, Steinen...) und begeht diese Zeremonie auf eure Weise. Vielleicht mit einer kurzen, stillen Meditation, Lesungen von Gedichten, Sagen und Mythen (die Legende von Cailleachs bietet sich hier sehr an), die immer wieder in stille Meditationen führen, um zu reflektieren, was jeder vernommen hat. Beendet die Zeremonie, indem ihr die Kerzen ausblast und euch vorstellt, wie sich das Licht in alle Welt verbreitet.
(dies sind selbstverständlich Vorschläge und alles kann auch ganz anders gestaltet werden!)

"Möge unsere Erde mit Wasser und Licht, mit Frieden und Harmonie gesegnet sein. Möge diese Zeit von Imbolc die ersten Regungen des Frühlings in deinem Leben bedeuten."
(Philip Carr-Gomm)

Montag, 17. Dezember 2012

Ritual zur Wintersonnenwende


Am oder um den 21.12. (nördliche Hemisphäre / 21.06. südliche Hemisphäre) scheint es, als würde der Atem der Erde angesichts der Dunkelheit ins Stocken geraten.
Es ist der Zeitpunkt der längsten Nacht.
Der Symbolismus der Wintersonnenwende ist tiefer und alter als der der Sommersonnenwende und das Thema des sterbenden Sonnengottes, der zur Wintersonnenwende wiedergeboren wird, findet sich in vielen Kulturen und religiösen Systemen wieder. So ist auch Jesus der, der uns das Licht in die Welt (zurück)bringt. In der druidischen Tradition ist die Zeremonie zur Wintersonnenwende unter dem Namen Alban Arthan bekannt, was poetisch übersetzt soviel wie „das Licht Arthurs“ bedeutet. Arthur wird mit dem Sonnengott gleichgesetzt und im keltischen Sohn des Lichts (Mabon) wiedergeboren. Innerhalb der Zeremonie wird der Tod der Sonne betrauert und wenn zur tatsächlichen oder symbolischen Zeit der Sonnenwende eine Kerze entzündet wird, so feiert man damit die Rückkehr des Lichtes. Die Menschen dekorierten früher ihre Häuser mit immergrünen Zweigen und verwendeten meist weiße oder rote Kerzen, die das willkommene Licht in die Häuser zurückbrachten. Auch Mistelzweige fanden ihren Platz in der Dekoration – schließlich starb der Sonnengott Baldur durch einen solchen. Im Gegensatz zu den anderen Festen gab es hier kein großes Freudenfeuer, sondern eine stille Zeit der Trauer (um die Sonne), des Loslassens und der Besinnung. Die Wichtigkeit dieser Trauerzeit ist darin begründet, dass eine Wiedergeburt erst dann stattfinden kann, wenn wir das Vergehen des Alten voll „begriffen“ haben. Erst dann können wir loslassen und unser Herz und Sein dem Licht eines neuen Morgens öffnen.

Im Zuge meiner Wunschzettel-Aktion hat sich eine Mutter zweier hochsensibler Kinder bei mir gemeldet und um ein Wintersonnenwend-Ritual gebeten, welches sie mit ihren Kindern gemeinsam zelebrieren kann. Diesem Wunsch komme ich mit Freude nach und gestalte deswegen das Ritual dieses Mal ganz im Sinne der Kinder! Selbstverständlich ist jeder dazu eingeladen, es sich für seine Bedürfnisse entsprechend abzuändern. Da solche Rituale sehr persönlich sind, habe ich auch dieses Mal die Du-Form gewählt.
Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Sonnenwende!
Herzlich, Jennie Appel.

Das Ritual
  
Die Wintersonnenwende kann den ganzen Tag in der Familie wirken, wenn ihr es möchtet. Schon morgens (wenn es die Alltagshektik zulässt), kannst du deinem Kind / deinen Kindern eine Sage vorlesen, die sie auf den Tag gebührend einstimmt und sie spielerisch verstehen lässt, worum es abends innerhalb der Zeremonie gehen wird. Noch schöner ist es, wenn du den Kindern eine Geschichte erzählst, die ganz aus dem Hier und Jetzt entsteht und ihnen vermittelt, worum es bei dieser feierlichen Zeremonie geht. Hierbei sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Kinder lieben spannende Geschichten, die gerade erst entstehen/erfunden/erdacht werden und erkennen energetisch sofort den Unterschied – sie hören wesentlich wacher zu! Probiere dies einmal ganz kreativ aus!
Für die Menschen in früheren Zeiten, die weder elektrisches Licht noch Heizung hatten, wurden die Tage immer dunkler und kälter und auch heutzutage bekommen noch immer viele Menschen den Novemberblues, der manchmal sogar die ganze Winterzeit über anhält. Die Rückkehr des wärmenden Lichtes war damals äußerst bedeutsam und brachte den Menschen auch die Hoffnung, dass das Licht über die Dunkelheit siegt. Die Geschichten des druidischen Kontextes beinhalten häufig eine dunkle Höhle, in die keinerlei Licht fällt, von der kein Mensch ahnt, was sich in ihr befindet und die in sich den schlummernden Sonnengott beherbergt, der zur Wintersonnenwende erwacht, aus der Höhle tritt und seine Strahlen zu den Menschen schickt (sie rettet). Mögen diese Informationen dir helfen, eine kleine Geschichte für deine Kinder zu entwickeln, die ihnen die tiefe Bedeutung der Sonne und des Lichtes nahe bringen kann.

Du kannst bereits am Vortag oder tagsüber deine Vorbereitungen treffen, wenn du eine Mitte dekorieren möchtest:

Gestalte der Sonne zu Ehren eine Mitte
Lege am besten auf den Boden, auf dem du abends das Ritual feiern möchtest, oder auf eine schöne Decke mit Steinen den Kreis der Sonne (8 Steine für alle Hohen Feste) und stelle in die Mitte des Kreises eine Kerze - du kannst auch Linien dazwischen legen um ein Sonnenrad zu erhalten.
Du kannst auch die 4 Elemente symbolisch rund um das Rad darstellen. (zum Beispiel: eine Schale mit Wasser, eine Feder für die Luft, etwas Erde oder eine Pflanze in einem Blumentopf, Räucherwerk)
Besonders schön und verbindend ist dies, wenn ihr gemeinsam als Familie einen Spaziergang macht und diese (und andere) Dinge in der Natur sammelt. So trägt ein jeder etwas zu diesem zeremoniellen Kreis bei, ist Teil des Geschehens und damit wichtig.

Ritual am Abend
:
Das Ritual sollte erst stattfinden, wenn es dunkel geworden ist.
In jedem Zimmer sollte eine Kerze stehen, die ihr auch bei schummrigem Licht/Dunkelheit gut erreichen könnt (also Zimmer aufräumen, freie Böden etc.). Innerhalb eurer Mitte sollte ein Feuerzeug oder Streichhölzer bereitliegen oder besser: für das jüngste Kind griffbereit liegen oder dem nächstsitzenden Erwachsenen, der später diesem Kind beim Entzünden helfen kann. Sorgt dafür, dass alle Lichter im Haus gelöscht sind. Nur in der Mitte brennt eine Kerze.
Schreitet gemeinsam 3 mal um den Platz in der Mitte und stellt euch, während ihr den Kreis abgeht, vor, wie das Licht durch eure Fußsohlen und die Handflächen bei jedem einzelnen Schritt in den Kreis hineingelenkt wird. So schaffst ihr gemeinsam einen heiligen lichten Ort für euch. Diese 3 Gänge kannst du anleiten und dies dem Alter der Kinder entsprechend gestalten. Sie werden es lieben eine lichtvolle Mitte zu erschaffen! J
Wende dich dem Kerze in eurer Mitte zu und begrüße die Kräfte des Rituals. An dieser Stelle kannst du Gott, die Göttin, Geistwesen, Engel, die Kräfte des Lichtes oder was immer dein Weltbild erlaubt, anrufen. Heiße willkommen, was sich für dich authentisch anfühlt.
Wenn du magst, kannst du auch die große Inspiration einladen und dazu das "AWEN" singen.
Haltet euch an den Händen und setzt euch gemeinsam einen Kreis bildend auf den Boden. Schließt eure Augen und wünscht gemeinsam (in Stille oder mit Worten) den Menschen im Norden FRIEDEN. Stellt euch vor, wie Frieden aus eurem lichtvollen Kreis zum Norden strömt. Wünscht und visualisiert dies auch zum Süden, Westen und Osten und beendet dies mit „Möge überall auf Erden Friede sein!“
Nun löscht einer von euch die Kerze in der Mitte. Sitzt einige Momente gemeinsam in der Dunkelheit und Stille des Kreises.
Es ist jetzt an der Zeit, all das zu erkennen, das gegangen ist und nicht mehr ist. Während ein jeder für sich Zeuge des dunkelsten Punktes wird, kann sich auch jeder an „seinen persönlichen dunkelsten Punkt des Jahres“ erinnern und sich besinnen, was geschehen ist. Vielleicht war dies eine Lüge, eine Prügelei oder Streiterei auf dem Schulhof, Teilnahme am Mobbing im Büro, ein nicht gehaltenes Versprechen... etc. Dies kann jeder für sich in Stille tun oder auch laut aussprechen und sich ggf. dafür entschuldigen, wenn er/sie dies stimmig empfindet. Sollte dies in Stille geschehen, so leite man es dennoch ein wenig für die Kinder an – sie werden sich automatisch erinnern, an was auch immer.
Stellt euch nun vor, wie ihr dieses Dunkle der Erde übergeben dürft. Wie es immer tiefer in den Bauch der großen Erdmutter hineinsinkt und irgendwann nicht einmal mehr von den anderen dunklen Erdkörnen unterschieden werden kann. Möge die Erde eure Dunkelheit in der ihren transformieren!
(Jeder für sich/Anleitung für die Kinder) Visualisiere dies in Stille und beobachte, wie plötzlich in der Tiefe des großen Bauches der Mutter Erde ein klitzekleiner Lichtfunke entsteht und sich auf den Weg zu dir macht. Beobachte, wie dieser immer näher auf dich zukommt, und dir schließlich ganz nahe ist. Wenn dieser Moment für dich gekommen ist, drücke die Hände, die du rechts und links von dir hältst. Nach einer Weile, wenn ein jeder die Hände der anderen gedrückt hat, suche gemeinsam mit diesem aufkeimenden Funken den „hellsten persönlichen Punkt in dir“. Vielleicht möchtest du einer Vision, einem Traum dazu verhelfen, verwirklicht zu werden, vielleicht ein liebevolles Versprechen abgeben oder dich in einer bestimmten Sache/Verhaltensweise bessern... etc.

Sprich dann laut aus, welches Licht DU in die dunkle Welt hinaustragen möchtest!

Wenn alle Anwesenden gesprochen haben, so möge der jüngste Teilnehmer (ggf. unter Mithilfe eines Erwachsenen) die Kerze in der Mitte entzünden.

„Das Licht ist wiedergeboren auf der Erde und in unseren Seelen!“

Steht dann gemeinsam auf und tragt die Kerze nacheinander in jedes Zimmer und entzündet mit dieser die Kerzen in allen anderen Räumen eures Zuhauses. Das Entzünden aller anderen Lichter an diesem einen Licht symbolisiert die Realität der EINEN QUELLE allen Lebens, Lichtes und der Liebe – die uns alle entflammt.
Möge eure Seele und euer gemeinsames Zuhause dadurch erhellt und gestärkt werden.

Dankt zum Abschluss noch einmal den Kräften des Lichtes und der Sonne und erklärt diese Zeremonie in der sichtbaren Welt für beendet. Schreitet den Kreis in die entgegengesetzte Richtung ab, in die ihr ihn anfangs gezogen habt.
Nun seid ihr wieder in der Welt des Alltags - willkommen!

Möge euer Herz das Erlebte in sich tragen.
Mögen die inneren Augen und Ohren bewahren, was wichtig war, gesehen und gehört zu werden.
Möget ihr erhellt, frisch und voller Freude genießen können, wie eure Funken hinaus ins Dunkle strahlen!

(Die Versprechen werden laut gegeben, da das gesprochene Wort mehr Kraft enthält, als das gedachte Wort allein. Probiere es einfach aus.)

Freitag, 19. Oktober 2012

Samhain - Samhuinn - Das Fest der Ahnen, der Geister, aller Verstorbenen

Diese Zeremonie ist die feierlichste und am meisten nach innen gerichtete der acht Hohen Feste. Es ist eine Zeit des Wechsels, des Übergangs und auch der Wahrsagerei. Man sagt, dass diese Tage und ihre energetischen Qualitäten den Seher leichter führen.

In diesen Tagen ist die normale Realität „gestört“ und die Schleier der Zeit sind aufgehoben, die Schleier, die unsere Welt vom Jenseits trennen sind sehr dünn und durchlässig. Aus diesem Grund ist es ein wichtiger Teil der Zeremonie, die Geister der Anderswelt einzuladen an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Es ist eine gute Zeit um mit Verwandten, Freunden, Lehrern, die bereits verstorben sind, Kontakt aufzunehmen. Dies ist auch der Hauptaspekt von Samhain, gemeinsam mit einem Lebewohl-sagen und Loslassen des Alten, das uns nicht mehr dient. Wer keine Zeremonie plant, kann diese(n) Tag(e) dazu nutzen, das Haus oder die Wohnung zu durchstreifen und alles rauszuwerfen, was nicht schön oder nützlich ist. Ebenso können wir uns nach dem Besinnen auf unsere Ernte bei den vorherigen beiden Festen jetzt darauf besinnen, was wir so NICHT mehr möchten, welche Ängste und Sorgen wir loslassen wollen und welche Aspekte unseres Lebens sich inzwischen überholt haben.



Sei dir bewusst, dass du mit dieser Zeremonie die Verbindung zu deinen Ahnen, den Verbündeten der Nicht Alltäglichen Wirklichkeit, den Spirits der Anderswelt stärken kannst und lade in Liebe und Freundschaft all jene ein, die deine Suche nach der Wahrheit teilen. Gedenke der Verstorbenen, die dir lieb und teuer sind.

Möge der Segen des Großen Geheimnisses immer mit euch sein!

Mögen eure Herzen, Augen und Ohren für die weise Begleitung eurer Ahnen offen sein!

Möge euch ein zauberhafter Abend bevorstehen.

Von Herzen, Jennie.



Das Ritual

Wenn es dunkel geworden ist, ziehe einen energetischen Kreis um dich (und deine Mitfeiernden) und deinen Altar.
Schreite 3 mal um deinen Platz und stelle dir, während du den Kreis abgehst, vor, wie das Licht durch deine Fußsohlen und die Handflächen in den Kreis hineingelenkt wird, bei jedem einzelnen Schritt. So schaffst du einen heiligen lichten Ort für dich.
Erstelle im NORDWESTEN ein Tor. (z.B. eine Öffnung im Kreis, sei auch hier wieder frei deinen eigenen Weg zu finden)
Verneige dich in jede Himmelsrichtung (sage gern etwas dazu, wenn dir danach ist).
Knie nieder und berühre mit der Stirn die Erde. Begrüße auch den Himmel über dir.
Lass dich ganz von dieser Kraft erfüllen.
Wende dich dem Feuer (Kerze) zu und begrüße die Kräfte des Rituals und den Geist des Ortes, an dem du dich befindest. An dieser Stelle kannst du Gott, die Göttin, Geistwesen, Engel, die Kräfte des Lichtes oder was immer dein Weltbild beinhaltet, anrufen. Heiße willkommen, was sich für dich authentisch anfühlt.
Wenn du magst, kannst du auch die große Inspiration einladen und dazu das "AWEN" singen.
Sitze mit deinem Gesicht zur Mitte hin und mit dem Tor zum Nordwesten in deinem Rücken. Meditiere nun über das, was du mit deinen Ahnen verbindest. Vielleicht helfen dir dazu diese Fragen:
Woher kommst du? Was ist deine Geschichte, deine Abstammung, vielleicht gar die Geschichte deiner Familie? Was ist deine Vergangenheit?
Versuche die Linie hinter dir zu fühlen. All jene Menschen, die auch alle zu einem Teil in dir stecken. Sie alle sind dein Erbe. Beachte dabei bitte auch, dass es sich nicht nur um genetische Ahnen handeln muss, sondern auch um jene, von denen du geistige Geschenke, Wissen und Fertigkeiten bekommen hast. Wenn du bereit bist, erhebe dich und wende dein Gesicht dem Tor zu.


 Begrüße die Ahnen in deinen Worten! (zum Beispiel: „Oh Ahnen, bekannte und unbekannte! Ahnen meines Körpers und auch meines Geistes. Ihr alle habt meinem Leben Form gegeben und mich zu dem gemacht, was und wer ich heute bin – körperlich, geistig, seelisch. Mütter, Väter, Großmütter und Großväter, Lehrer, Heiler, Ernährer, Wegweiser der Wege, die ich gehen soll und auch jener, die ich nicht gehen soll. In mir ist das Feuer, die Luft, die Erde und das Wasser von euch allen und euer Geist erfüllt mich. In dieser Nacht von Samhain spüre ich euch nah bei mir. Zu dieser zeitlosen Zeit rufe ich euch...“

Trommle oder rassle zur Begrüßung und visualisiere, wie sich das Tor vor dir öffnet.

Bereite in der Mitte nahe des Feuers deine Opfergaben vor. Etwas Brot für das Geschenk deines Körpers, etwas Wein für das Geschenk deines Herzens, etwas Salz für das Geschenk deines Geistes und etwas Honig für das Geschenk deines Willens.

Bringe diese Gaben dar und halte inne. Sei offen für eine Antwort auf deinen Ruf. Vielleicht spürst du den Kontakt zu einem deiner Vorfahren, vielleicht spürst du eine tiefe Verbundenheit, die du nicht mit Worten erklären könntest, vielleicht möchtest du einfach frei schauen, was du empfängst.
Wenn dieser Austausch abgeschlossen ist, bitte darum durch das Tor treten zu dürfen. Wende dein Gesicht wieder dem Nordwesten zu. Wenn die Antwort positiv ausfällt, trete durch das Tor und bringe dort alle deine Sorgen, Bedauern, tiefsten Wunden und Ängste vor. Schütte das schwarze Wasser deiner Seele aus, direkt hinein in die offenen Hände der Großen Göttin des Dunklen (Cerridwen, Cailleach, Hel, Holle, Hekate, Frau Percht/Frau Gode). Sie wird alles akzeptieren, was du bist und aufnehmen, was du loslassen möchtest. Vielleicht spürst du ihre Hände auf dir und ihre Empfangsbereitschaft um dich. Wenn du bereits bist, danke ihr und kehre in die Mitte zurück.

Segne nun für dich Brot und mit diesem deine Taten, Wein und mit diesem deine Gefühle, Salz und mit diesem deine Gedanken, Honig und mit diesem deine Wünsche. Innerhalb einer Gruppe kann einer dies für alle übernehmen und jeder kostet reihum ein Stück/einen Schluck.

Wenn du bereit bist, schließe das Tor wieder. (zum Beispiel: „Meine Ahnen, meine Freunde, meine Lieben, Begleiter der Nacht, ich danke euch für euren Besuch an meinem Feuer, in meinem Kreis, in meinem Leben. Ich danke euch für die Gaben, die ihr mir geschenkt habt, meinen Körper, meinen Geist, meinen Willen und mein Herz. Durch eure Gegenwart, wird mein Geist gesegnet. Bitte führt mich in diesem Leben und durch die Verantwortungen und Wegkreuzungen meiner Situation. Bitte kommt wieder, wenn ich euch rufe.“)
Nimm wahr, wie sich das Tor schließt und nimm für dich Abschied für jetzt. Danke den 4 Himmelsrichtungen, Mutter Erde und Vater Himmel für ihren Segen. Hebe nun den Kreis entgegen des Sonnenlaufes wieder auf.
Zum Abschluss der Zeremonie kannst du die Kerze löschen oder einen Schlussspruch sprechen. (zum Beispiel: „So wie der Glanz der Zeremonie verblasst, möge er in meinem Herzen als Licht verbleiben. Möge meine Erinnerung behalten, was Auge und Ohr gewannen. Diese Zeremonie ist nun für uns in der unsichtbaren Welt beendet und wird in der sichtbaren Welt mit einem gemeinsamen Mahl weitergehen.“)






*** Weitere Anregungen und Inspirationen zum Umgang mit den Ahnen finden sich in unserem Buch-CD-Set "Ahnenreise" (Jennie Appel & Dirk Grosser, Sept. 2012, Arun Verlag) ***

Freitag, 20. Juli 2012

Ritual zu Lughnasadh (1.8.)


Die keltischen Druiden haben erkannt, dass in manchen Nächten die Anderswelt unserer Welt ganz nahe kommt – in diesen Nächten sind die Schleier zwischen den Welten ganz besonders dünn. Diese Nächte bildeten bei den Kelten die Hohen Feste des Jahres.
Eines davon ist LUGHNASADH, die Vermählung von Licht und Erde.
Lugh ist das Licht, das Leben gibt, die Sonne, die wärmt, immaterielle Urkraft - die Erde, die Materie umarmt Lugh und nimmt dieses Licht auf um es in Wachstum zu verwandeln. Lugh ist gleichzeitig der Dunkelheitsgott, der Totengott, der Lichtgott, der Gott der hohen Orte (Hügel, Berge).
Die Verbindung von Licht und Erde und das daraus entstehende Wachstum ist das, worum sich letztlich alle spirituelle „Lichtarbeit“ dreht...
An diesem Abend des 1. August ist eine gemeinsame Zeremonie oder ein solitäres Innehalten daher sehr empfehlenswert :-)
Wer kein Ritual oder eine Zeremonie feiern möchte, kann sich auch anders mit der speziellen Energie dieses Tages verbinden und diese anerkennen. (siehe dazu ganz unten: Assoziationen)
Lughnasadh markiert die Zeit des Erntebeginns, eine Zeit der Freude und Vorbereitung auf den Herbst. Wir ernten nun, was wir bisher gesät haben.
Das Fest ist auch unter dem Namen Lammas bekannt. Traditionell wurde aus den ersten reifen Körnern ein Laib Brot gebacken, auf einen Hügel hinaufgetragen, dort feierlich dem Gott Lugh dargeboten und anschließend gemeinsam gegessen. Da Lugh auch der Patron der Pferde war, gab es vielerorts Pferderennen und die meisten feierten draußen mit einem Picknick. Da der 1.8. auch eine Zeit der Freude markiert, wurde tanzend und singend gefeiert.


Aufgrund des großen Interesses am Sommer-Sonnenwende-Ritual, teile ich dieses Mal bereits einige Tage vorher das Ritual, damit alle Interessierten planen können und auch Gruppen zusammenfinden können. Auch hier wähle ich wieder die Du-Form.

Das Ritual


Halte einen Moment inne, lasse alle Alltagssorgen und Gedanken zurück und entspanne dich.
Fühle die Erde unter dir und den Himmel über dir, konzentriere dich auf deine Mitte.
Ziehe einen energetischen Kreis um dich und den Ort deiner Feier.
Beginne im Westen und bewege dich im Sonnenlauf 3 Mal um den Platz. Stelle dir vor, wie das Licht durch deine Fußsohlen und die Handflächen hineingelenkt wird, bei jedem einzelnen Schritt. So schaffst du einen lichten, heiligen Ort für dich.
Vervollständige den Kreis und bleibe dort im Westen stehen, wende dein Gesicht dem Inneren des Kreises zu.
Bitte den Geist des Ortes um Segen, Führung und Inspiration für diese Zeremonie.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um über den Frieden zu meditieren und in dir selbst Frieden zu fühlen.


Welches Bild verbindest du mit Frieden?


Wenn du magst, kannst du ein druidisches Friedensgebet sprechen:
"Tief in der stillen Mitte meines Wesens, möge ich Frieden finden.
Leise, in der Stille des Hains, möge ich den Frieden teilen.
Sanft, im Großen Kreis der Menschheit, möge ich Frieden ausstrahlen."


Stelle dir vor, wie von deinem Ort im Westen, der Friede in alle Himmelsrichtungen fließt. Stelle dir dies so bildhaft wie möglich vor... wie er zu Nachbarn, Häusern, über Straßen und Wälder, Städte und Dörfer und überall in die Welt fließt...

Es ist eine heilige Zeit und ein heiliger Ort. Sei voll da, hier und jetzt.

Wenn du magst, verneige dich in jede Himmelsrichtung und sprich eine Begrüßung dazu. 

Setze dich nun in den Nordosten des Kreises und blicke in den Südwesten.
Es ist die Zeit der ersten Ernte.

Meditiere darüber, was in deinem Leben reif ist, gerade heranreift oder was du zu Reife bringen möchtest.

Wenn du bereit bist, blicke in den Südwesten und wende dich mit deinen eigenen Worten an Lugh, den starken Bringer von Leben und Licht.

Wenn du Brot gebacken hast, so nimm es nun in deine Hand und sprich:
z.B. "Ich bringe dieses Brot, das ich mit eigenen Händen gebacken habe, um zu zeigen, dass ich bereit bin zu handeln."

Wenn du Wein trinken möchtest, so hebe nun ein Glas Wein und sprich:
z.B. "Ich bringe diesen Wein, gegoren in der Dunkelheit und Stille aus Früchten vergangener Ernten, um zu zeigen, dass ich bereit bin zu warten."

(statt Brot, kannst du auch Körner mitbringen und auf die Erde streuen und 1 Samen schlucken - als Zeichen der Wandlung, siehe Taliesin Geschichte ganz unten)
Wenn du magst, sage in deinen Worten, das du dem Lauf des Lebens vertraust und darauf vertraust, dass etwas Neues geboren wird, wenn etwas Altes stirbt.
Oder bitte um dieses Vertrauen, wenn du es nicht in dir spüren kannst.

Meditiere noch einen Moment über dein Vertrauen ins Leben und das, was du darin heranreifen lassen möchtest.

Wenn du soweit bist, danke Lugh, dem Gott des Ortes und den Himmelsrichtungen und schließe das Tor zur Anderswelt wieder, indem du den Kreis 3x in die entgegengesetzte Richtung abgehst.
Damit kann die Zeremonie in dieser Welt erst richtig beginnen: tanzend, singend, voller Freude und Dankbarkeit feiernd.

Innerhalb der Zeremonie können selbstverständlich auch Kräuter, die gerade geerntet wurden oder die du räuchern magst, ihren Platz finden. Finde ganz frei deinen Umgang damit. 
Wenn ihr als Gruppe feiert, so geht gemeinsam in Meditation und feiert als Abschluss mit einem Picknick, zu dem jeder Teilnehmer einen Teil beiträgt.


Assoziationen
Ernte, Vervollständigung, Zielerreichung, Abschneiden, Umwandlung, Zufriedenheit, Pferde, Hügel, Loslassen, Weizen, Brot, Gold, Orange, Rot-Braun, Lila.
Vorschläge: Backen Sie einen Lammas-Laib, laden Sie Freunde zum Essen ein, feiern Sie den größten Erfolg des Jahres, Schneiden Sie die Haare, machen Sie eine Tanz- oder Bewegungsmeditation, betrachten Sie Korngarben, vollenden Sie etwas (z.B. die Steuererklärung).

Wer eine Geschichte lesen möchte, dem sei an diesem Tag die bekannte Geschichte Taliesins empfohlen, in der Gwion als ein Samenkorn von der Göttin Ceridwen geschluckt wird, was letztlich zu seiner Wiedergeburt als Taliesin führt. 
Es ist die Zeit in der der Gott stirbt und auch seinen Samen freigibt um wiedergeboren zu werden.

An dieser Stelle sei all denen, die sich für druidische Inspirationen zu den Hohen Festen und einen fundierteren Hintergrund interessieren, der 3-jährige Kurs des OBOD (Order of Bards, Ovates and Druids) unter der Leitung von Philip Carr-Gomm empfohlen, der dieses Ritual stark inspiriert hat. Nähere Infos unter: www.druidry.org oder www.druiden.info

Mittwoch, 20. Juni 2012

Ritual zur Sommersonnenwende

Immer wieder werde ich von Freunden und Klienten nach Anregungen zu den Jahreskreisfesten gefragt. Anlass genug, diese aktuelle Antwort allen zugänglich zu machen, die daran Interesse haben.
Für alle, denen es nicht möglich ist, im Rahmen einer Veranstaltung innerhalb einer Gruppe Gleichgesinnter zu feiern, oder jene, die lieber allein in sich gehen möchten, findet sich hier eine Idee, die sich sowohl allein, als Paar oder im Freundeskreis leicht durchführen lässt. Da solche Rituale sehr persönlich sind, habe ich mich entschlossen in der Du-Form zu schreiben.

Ich wünsche Ihnen allen eine kraftvolle Sonnenwende!
Herzlich, Jennie Appel.


Das Ritual
  
Die Sommersonnenwende kann den ganzen Tag in dir wirken, wenn du es möchtest.
Dazu kannst du schon morgens deine Vorbereitungen treffen:
Gestalte einen Sonnenaltar
Lege am besten auf den Boden, auf dem du abends das Ritual feiern möchtest, mit Steinen den Kreis der Sonne (8 Steine für alle Hohen Feste) und stelle in die Mitte des Kreises eine Kerze - du kannst auch Linien dazwischen legen um ein Sonnenrad zu erhalten.
Selbstverständlich kannst du dies auch auf einem Schränckchen, Tisch oder Sideboard etc. erstellen.
Schmücke den Altar mit allem, was dir zum Thema Licht, Feuer, Wärme einfällt. Sei darin ganz frei! Assoziiere Gegenstände, Farben, Pflanzen, Bilder... was immer dir einfällt.
Du kannst auch die 4 Elemente symbolisch rund um das Rad darstellen. (zum Beispiel: eine Schale mit Wasser, eine Feder für die Luft, etwas Erde oder eine Pflanze in einem Blumentopf, Räucherwerk)

Ritual am Abend
:
Wenn es dunkel geworden ist, ziehe einen energetischen Kreis um dich und deinen Altar.
Schreite 3 mal um deinen Platz und stelle dir, während du den Kreis abgehst, vor, wie das Licht durch deine Fußsohlen und die Handflächen in den Kreis hineingelenkt wird, bei jedem einzelnen Schritt. So schaffst du einen heiligen lichten Ort für dich.
Erstelle im Süden ein Tor. (z.B. eine Öffnung im Kreis, sei auch hier wieder frei DEINEN Weg zu finden)
Verneige dich in jede Himmelsrichtung (sage gern etwas dazu, wenn dir danach ist).
Knie nieder und berühre mit der Stirn die Erde.
Lass dich ganz von dieser Kraft erfüllen.
Wende dich dem Feuer (Kerze) zu und begrüße die Kräfte des Rituals. An dieser Stelle kannst du Gott, die Göttin, Geistwesen, Engel, die Kräfte des Lichtes oder was immer dein Weltbild erlaubt, anrufen. Heiße willkommen, was sich für dich authentisch anfühlt.
Wenn du magst, kannst du auch die große Inspiration einladen und dazu das "AWEN" singen.

Es ist Zeit, die erste Jahreshälfte zu verlassen und in die neue einzukehren. Zeit, die erste Hälfte Revue passieren zu lassen. Du kannst dich hierzu in deinem Kreis gemütlich niederlassen und gern auch niederschreiben, was dir hierzu in den Sinn kommt.

Was ist bisher geschehen?
Was hat dich erfüllt und dir Freude gebracht?
Vieles lief vielleicht anders als geplant/erwünscht. Was davon möchtest du nun zurücklassen und ggf. in der neuen Hälfte anders oder besser machen?
Was hast du gelernt?
Ist noch etwas ungelöst?
Möchtest du dies dem Feuer zur Wandlung übergeben?

Dann sprich dies laut aus - puste es in ein Stück Papier/einen Stock und gebe es dann ins Feuer!
(Bei der Arbeit mit einer Kerze und innerhalb eines Raume ist es sinnvoll eine kleine Schale mit Wasser bereitzustellen, in die du das brennende Stück Papier hineingeben kannst. Halte es allerdings so lange du kannst in deiner Hand und sieh dabei zu, wie die Flammen es verwandeln.)

Nun bedanke dich für die Erfahrungen der 1. Jahreshälfte und bereite dich auf die kommende vor. Wenn du bereit bist, so gehe durch das Tor des Kreises und sage dabei laut, dass du bereit bist in die 2. Jahreshälfte hinüberzutreten. Tue dies mutig, aufrecht und voller Freude :-)

Wenn du magst, kannst du dir und dem Leben nun etwas versprechen.
Was kannst du tun um in der Freude zu bleiben?
Zu wachsen? Deinen eigenen Raum und deine Größe vollständig anzunehmen? Dich nicht mehr einschränken zu lassen? 

Sicher fallen dir noch weitere Fragen oder Themen hierzu ein.
Versprich dir nur, was du halten kannst.
Auch einen ganz kleinen Schritt, wenn du magst!
Versprich es laut.

Zeugen sind die Götter, Geister und Kräfte, die du eingeladen hast (oder auch dein Partner/Freunde, wenn ihr gemeinsam zelebriert).
Dann spring über das Feuer (wenn du magst/kannst).
Es nimmt dein Versprechen auf und erhellt es mit seiner Energie.
Sollte jemand bei dir sein, so kann dieser dich herzlich willkommen heißen, in der 2. Jahreshälfte und deiner neuen Energie.

Danke zum Abschluss noch einmal den Kräften des Lichtes und der Sonne und bitte um den Segen für die 2. Jahreshälfte. Verneige dich wieder vor den Himmelsrichtungen und dem Feuer.
Schreite den Kreis in die entgegengesetzte Richtung ab, in die du ihn anfangs gezogen hast.
Nun bist du wieder in der Welt des Alltags - willkommen!

Möge dein Herz das Erlebte in sich tragen.
Mögen die inneren Augen und Ohren bewahren, was wichtig war, gesehen und gehört zu werden.
Mögest du erhellt, frisch und voller Freude den weiteren Verlauf des Jahres genießen können!

(Die Versprechen werden laut gegeben, da das gesprochene Wort mehr Kraft enthält, als das gedachte Wort allein. Probiere es einfach aus.)

Freitag, 1. Juni 2012

Spirituelle Reise an heilige Orte der Kraft


IRLAND-Reise mit Seán ÓLaoire, Jennie Appel & Dirk Grosser
Juni 2012 ***ausgebucht***

„An diesem Platz wurde die Energie der Seele der Welt gespürt….Und sie wird hier für immer spürbar sein. Es ist ein Ort der Kraft.“(Paulo Coelho)
Unser erstes gemeinsames Seminar beginnt morgen und wir freuen uns sehr auf gemeinsame Meditationen, Bewusstseinsarbeit, Steinkreise, die Irische See, Medizinwanderungen, Gebete und Segen, Schamanische Reisen und Vorträge über das Keltische Christentum und "The longing for belonging".

Mittwoch, 30. November 2011

Rezension bei www.heilnetz-owl.de

Druidisches well...done

Kurz gesagt: Die CD schafft Raum für Stille und damit für Heilung.
Wer, wie ich, bis dahin noch nie mit druidischen Inhalten zu tun hatte, mag ein wenig befremdet (bisweilen auch im Widerstand) sein, denn die Meditationen basieren auf druidischem Wissen und der darin stark betonten Verbindung zur Natur und den kosmischen Kräften.
Wem es aber gelingt, sich dem Angebotenen zu öffnen, erlebt Erstaunliches.
Ganz besonders schön ist die liebevolle Aufzählung der unterschiedlichsten Vögel in der "Schlafmeditation" und ebenso die Nennung verschiedenster Heil-Pflanzen in "In Blumen gebettet".
Die Texte sind allesamt in sich harmonisch, die beiden Sprecher finden genau die richtige Stimmlage dazu, die Hintergrundgeräusche aus der Natur sowie die Musik geben dem Ganzen das, was eine solche CD braucht: Harmonie!
Im Selbstversuch entstand beim Hören tiefe Ruhe, Entspannung und beim Hören der "Meditation für den heilenden Schlaf" in einer ruhelosen Nacht...tiefer erholsamer Schlaf.

In Kürze:
  • Für wen?   
    Ruhe- und Schlafsuchende, für alle, die in Frieden entspannen wollen, für alle, die neugierig sind auf Druidisches und Naturmeditationen
  • Für wen nicht? 
    Orthodoxe AnhängerInnen einer der großen Weltreligionen
  • Das Besondere? 
    Die druidischen Inhalte und die Harmonie in jeder Hinsicht
Tipp am Rande: Ein wunderbares Geschenk für ruhige Feiertage!

Hören Sie selbst:

Philip Carr-Gomm
well
Druidische Meditationen als Quelle für unser Wohlbefinden
Arun-Verlag
www.arun-verlag.de

P.S. Die Sprecherin ist übrigens Jennie Appel, aktive HeilnetzerIn in Bielefeld und Osnabrück.
http://heilnetz-owl.de/Good_News_OWL/Lesen_und_mehr_Ueber_Buecher/