Freitag, 30. November 2012

Zeit für DEINEN Wunschzettel...!

Könnt ihr euch noch an eure Kindheit erinnern... wie das war, als eure Eltern euch gebeten haben, den Wunschzettel für den Weihnachtsmann zu schreiben oder Bilder aus Katalogen dazu aufzukleben, während die Wohnung nach frisch gebackenen Plätzchen roch?
Könnt ihr euch an die stille und gleichzeitig unglaublich aufregende Vorfreude erinnern? An das Sehnen und Hoffen?

Ich habe meistens gemalt, geklebt und geschrieben – um ganz sicher zu gehen, dass der Weihnachtsmann auch alles versteht. Danach habe ich den Brief gefaltet, in einem Kuvert beschriftet und durfte ihn in einen speziellen Postkasten werfen. Es war ganz wundervoll!

Leider habe ich eines Tages wie so viele andere den Glauben an den Weihnachtsmann verloren und einige Zeit danach auch damit aufgehört, Wunschzettel zu gestalten. Interessanterweise wird so etwas in Business-Coachings heute wieder ganz aktuell unter dem Namen „Vision Board“ gelehrt.
Eine Vision ist wichtig und Wünsche ebenso. Doch viele von uns haben im Laufe ihres Lebens verlernt, nach etwas zu fragen oder um etwas zu bitten. Manche kommen sich selbst bei einem inständigen Bitten im stillen Kämmerlein „vermessen“ vor. Wie konnte das geschehen, in einer Natur, die uns Fülle vorlebt?! Wieso zögern Menschen, um einen Gefallen, eine Leihgabe (welcher Art auch immer) oder eine bloße Information zu bitten? Vielleicht ist da die Angst, zurückgewiesen zu werden oder ein tiefer Glaube „nicht gut genug zu sein“ und es daher nicht zu verdienen. Vielleicht, weil die Eltern auch immer alles selbst machten und man vor lauter „selbst ist der Mann/die Frau“ nie gelernt hat, jemanden um etwas zu bitten? Die Gründe sind sicher vielfältig und nachvollziehbar.
Doch wie sollen sich unsere Wünsche und Ziele erfüllen, wenn niemand von ihnen weiß (und wir es einmal nicht selbst hinbekommen)?
Im Laufe dieses Jahres kamen immer wieder Menschen auf mich zu und haben mich gebeten, etwas ganz Bestimmtes anzubieten (Seminar, Vortrag, Ausbildung) oder mich gar gefragt, was ich alles anbieten könnte, da sie gemeinsam als Gruppe lernen möchten.
Manche möchten selbst energetisch arbeiten, sich selbst heilen lernen und der Familie helfen – manche haben ein dringendes Problem, für das sie sich eine Lösung wünschen und nicht wissen, was ihnen dabei helfen kann – manche möchten eine Praxis eröffnen und entscheidende Schritte sind unklar – manche haben einen großen Traum, doch etwas hält sie zurück, diesen zu verwirklichen...
Ich hatte seit ich denken kann IMMER eine Vision und habe bereits als Kind meine Umwelt fortwährend darüber in Kenntnis gesetzt J Und als eine somit lebenslang erfahrene Visionärin möchte ich euch alle dazu ermutigen, eure Wünsche und Ziele in diese Welt zu bringen, sie der Welt zu zeigen! Sei es durch malen, schreiben, Collagen kleben oder auf andere kreative Weise.

In nur 1 Woche ist Nikolaus-Tag und zuvor der Abend, an dem wir früher hoffnungsvoll unsere (allergrößten) Schuhe hinausgestellt haben...

Wenn dir in deinem ganz persönlichen Wunschzettel-Prozess etwas klar wird, wobei ich dir helfen kann und du dir von MIR etwas wünschen könntest, dass dich nichts kostet, außer die Bereitschaft aktiv zu sein und inständig zu „wunschzetteln“ – was wäre das?

*** etwas, dass dir dabei hilft, deinen Wunsch XY endlich in die Tat umzusetzen/in die Welt zu bringen und dich nicht mehr zu verstecken! – eine Checkliste, die dir bei XY hilft – einen (email-)Kurs, mit dem du zuhause wohlbegleitet XY üben kannst – ein bestimmtes Thema für Seminare/Ausbildungen/Kurse/Wissensvorträge – ein Coaching, dass dir bei XY Klarheit verschafft – Wissen über XY – ein bestimmtes Ritual oder eine Zeremonie – etwas, dass ich mir als Beispiel gerade nicht einmal ausdenken kann ***

Was ich leisten kann, werde ich nach bestem Wissen leisten J (oder euch eine/n wunderbare/n passende/n Kollegin/Kollegen nennen)

Nun liegt es an dir – erinnere dich an deine Kindheit und gestalte DEINEN Wunschzettel an den Weihnachtsmann (oder das Universum/wohin immer du es senden magst) und gebe damit deinen Wunsch bekannt! Nutze die Energie dieser magischen Zeit!
Nimm dir (trotz aller Hektik – gerade dann!!!) diese Zeit für dich, um JETZT deine Vision zu setzen und schon bald kraftvoll in ein neues Jahr zu starten.

Wer konkret einen Wunsch entdeckt hat, bei dem ich helfen könnte, ist herzlich eingeladen, mir diesen zu schicken! Sei es eine kurze email, ein echter Brief, die gebastelte Collage oder ein Foto davon oder... seid kreativ oder schreibt 1 klaren Satz (denn soviel Zeit hat jeder ;-)!
email: Jennie.AppelATgmx.de
Post an meine Praxis: Jennie Appel, Biggeweg 8, 33649 Bielefeld

Und wer ein solch direktes fragen oder bitten nie erlernt hat, der ist am Abend des 5.12. um 21 Uhr herzlich eingeladen, ein kleines Ritual zuhause zu veranstalten.
Dazu nimm einen Streifen Papier, auf dem dein Wunsch steht, entzünde eine Kerze und halte eine kleine feuerfeste Schale mit Wasser bereit. Meditiere über deinen Wunsch, nimm das Papier in beide Hände, puste 3x mit aller Kraft und der Intention deines Wunsches „in das Papier hinein“ und halte es in die Flamme. Sieh’ dem Brennen solange es dir möglich ist zu und lass das Papier dann ins Wasser fallen.
Ich werde für all diese Menschen an dem Abend eine schamanische Reise zu den Wünschen und Visionen machen und freue mich sehr darauf!
Und bei allen anderen freue ich mich über jegliche kreative Zusendung (bis zum 23.12.)!
Diese Wunschzettelaktion ist für ALLE da – ihr dürft die email daher an alle Interessierten weiterleiten. Versprüht kreative Funken an andere! Ich freue mich auf ein Kennenlernen.

Nun liegt es an euch – stellt ihr hoffnungsvoll die Schuhe raus?!
Ich werde es tun.
Visionäre Herzensgrüße,
Jennie Appel.


PS: Um das herzerfrischende Kind in einem jeden besser ansprechen zu können, war ich heute so frei nur in der DU-Form zu schreiben und hoffe, damit niemandem zu nahe getreten zu sein.

Montag, 26. November 2012

Ein Segen für Hochsensible

Mögest du in der stillen Kammer deines Herzens Zuflucht finden,
wenn dir die Welt um dich herum zu laut wird.
Mögest du aus dieser Kammer in voller Größe hinaustreten und erstrahlen können,
wenn du mit dir und deinem empfindsamen Wesen im Gleichgewicht bist.
Mögest du dich immer inniger mit der Erde verbinden,
um deren tiefe Weisheit zu lernen und zu leben.
Mögest du dadurch geerdet sein und das Netz allen Lebens spüren,
in dem du selbst ein Teil und zugleich das Netz bist.
Alles ist miteinander verbunden und von der Erde und den Elementen getragen und genährt.
Mögest du aus dieser Geborgenheit heraus dein Herz hingebungsvoll öffnen können,
getragen durch dein Vertrauen in die Seele eines jeden Menschen.
Und möge dein Vertrauen in dich selbst
und die Gabe deiner Sensibilität jeden Tag wachsen.
Mögest du stets sicher sein,
dass du in deinem Körper ein Zuhause hast
und dieses für dich Halt und Zuflucht in einer lauten Welt bietet.
Mögest du diesen Wert erkennen und damit den Wert deines eigenen Daseins.
 25.06.2012 Jennie Appel.


Mittwoch, 14. November 2012

Krafttiere - Unterstützung aus der Anderswelt

Es gibt heute kaum jemanden, der nicht schon einmal von Schutzengeln gehört hat oder an eine Art „behütende Kraft“ glaubt. In vielen nicht-christlichen Kulturen ist die Vorstellung eines Engels jedoch nicht annähernd so populär wie die des Krafttieres, das einen Menschen begleitet. In früheren Zeiten war dies auch Teil unserer europäischen Kultur (bei den Germanen gab es beispielsweise die „Folgeseele“, die sogenannte fylgja) und in den Stammeskulturen entlegener Gebiete ist der Umgang mit Krafttieren bis heute etwas ganz alltägliches. Die Menschen glaubten nicht einfach an diese Geister in Tiergestalt, es gab für sie keinerlei Zweifel an deren Existenz, weil ihre Wahrnehmung so weit und offen war, dass sie über unsere Alltagswelt hinausreichte. In den meisten indigenen Kulturen ist das Krafttier integraler Bestandteil des spirituellen Lebens. Viele Menschen in diesen Kulturen gehen sogar davon aus, dass ein Kind das Kindesalter ohne ein Krafttier nicht überleben kann. Aus schamanischer Sicht ist ein Mensch mit einem geschlossenen Energiesystem gesund und erst wenn in diesem Energiesystem eine Lücke aufbricht, wird er als krank bezeichnet. Jeder Mensch wird ab dem Moment seiner Geburt durch ein Krafttier begleitet. Sollte ihm oder ihr jedoch etwas Traumatisches zustoßen, kann es passieren, dass die Bindung zum Krafttier geschädigt wird oder verloren geht und dadurch solch eine Lücke im Energiesystem entsteht. Erst diese Lücke lässt es zu, dass sich schädigende Einflüsse auswirken und jemand erkrankt. Nicht selten kommt es vor, dass Kinder mit diagnostizierten chronischen Krankheiten nach einer Rückverbindung mit ihrem Krafttier gesunden oder extrem ängstliche, verschüchterte Kinder zu einem fröhlichen Selbstbewusstsein heranreifen. Natürlich kann und darf niemand solche Wirkungen versprechen, jedoch gibt es genügend positive Erfahrungsberichte.
Heute finden die Menschen langsam wieder zu diesem Tiergeist zurück, sei es durch Basisseminare für Schamanisch Reisen oder andere schamanische Seminare und Sitzungen, durch Bestseller-Romane wie „Der Goldene Kompass“ und nicht zuletzt durch die äußerst beliebte Kinderzeichentrickserie um den Indianerjungen „Yakari“, in der die Verbindung zu dessen Totemtier, einem großen Adler, eine bemerkenswerte Rolle spielt. Dieses Krafttier oder Totem verleiht dem Jungen die Gabe, mit Tieren zu kommunizieren, was letztendlich alle seine Abenteuer entscheidend beeinflusst.


Was aber ist denn nun ein Krafttier?

Es handelt sich um einen Naturgeist in Tiergestalt, der eine beschützende und auch begleitende oder führende Rolle in unserem Leben übernimmt und dessen tierische Gestalt uns Rückschlüsse auf unser Leben geben kann. Dies ist nicht etwa wertend gemeint, in dem Sinne, dass große und beeindruckende Tiere kraftvoller als die eher kleinen und unscheinbaren sind – ganz im Gegenteil. Jedes Tier hält eine Kraft und Botschaft für uns bereit.
Es gibt Insekten, die das Hundertfache ihres Körpergewichtes tragen können und die dazu noch in hochentwickelten Gemeinschaftsgefügen leben. Das Fell eines Maulwurfs besteht aus fettigen Haaren, er ist klein und blind – er hat aber auch einen unglaublichen Sinn für Raum und Zeit, schont seine Kräfte in perfekter Work-Life-Balance, macht die Erde zu fruchtbarem Boden (Umgang mit Materiellem = steht für einen guten Geschäftssinn) und schenkt Mut und Tatkraft. Eine Gans ist oft unbeliebt, weil viele Menschen damit eine „dumme Gans“ assoziieren – doch sie steht für einen sehr ausgeprägten Gemeinschaftssinn, hilft „falsche Freunde“ oder seltsame Bindungen innerhalb der Familie und des Bekanntenkreises zu erkennen, leistet hingebungsvoll einen Beitrag zur Gemeinschaft und ist ganz und gar treu. „Falsche Schlangen“ bringen u.a. vitale Lebensenergie und Transformation, indem sie uns lehren unsere Haut/die Vergangenheit abzustreifen und neu zu beginnen. Manches ist also durch Aberglauben oder Volksmund negativ behaftet, anderes in unserem ureigenen Empfinden oder Weltbild. Dieses Weltbild lässt sich durch Offenheit, Annahme und authentische Suche erweitern. So sind zum Beispiel nicht nur der Adler, der Bär und der Wolf schamanischen Praktiken oder Schamanentätigkeit zugeordnet, sondern unter anderem auch das kleine neugierige Erdmännchen, welches ein hochentwickelter Netzwerker ist und zudem stark sein Bewusstsein verändern und uns dadurch luzides Träumen, schamanische Trance und das Geheimnis des „Sterbens ohne Tod“ lehren kann. Es wäre doch zu schade, wenn uns durch Voreingenommenheit diese wichtigen Kräfte nicht zuteil werden würden, oder?! Jedes Tier hat ganz spezielle Begabungen, Neigungen, Verhaltensweisen und auch Schattenseiten und leistet mit seinem puren Sein einen unschätzbaren Beitrag zum Gesamtgefüge NATUR. Stirbt ein Tier aus, so entsteht eine Disbalance im Ökosystem. Wie bei vielen anderen Gelegenheiten fällt manchmal erst dann auf, was nicht mehr da ist.
Wie kann ich erfahren, welches Krafttier mich begleitet?
Der unzweifelhaft berührendste Weg, ist die persönliche Krafttiersuche, die innerhalb eines Einzeltermines oder Seminares geschehen kann. Diese wird nach alter Tradition nicht angeleitet, sondern geschieht nach einer Einführung in Thema und Wirkungsweise mittels eines monotones Trommelrhythmus, der die Gehirnwellen dahingehend verändert, dass sie eine Bewusstseinserweiterung und die Erfahrung der Anderswelt oder sogenannten „Nicht Alltäglichen Wirklichkeit“ zulassen. Inzwischen werden auch vermehrt andere Möglichkeiten zur Krafttiersuche, wie etwa geführte Meditationen, angeboten, die sich vor allem für Kinder sehr gut eignen. Auf diese persönliche Suche kann sich jeder Mensch selbst begeben. Ich kann dazu die völlig freie Suche, die nicht angeleitet, sondern vom Rhythmus getragen wird, nur empfehlen. Der Klang der Trommel wirkt besonders in unsere Tiefen, wenn diese live geschlagen wird, im Handel sind jedoch auch gute CDs erhältlich, die man am besten über Kopfhörer nutzen kann. Gerade Menschen, die mit schweren Krankheiten im Krankenhaus liegen, können diese Art der Krafttiersuche gut für sich anwenden und durch die Begegnung mit ihrem Tier neuen Mut und natürlich auch Kraft schöpfen. Wer sich dazu entschließt, sein Tier zu suchen und dies nicht in der Gruppe tun möchte, kann sich dazu zuhause Zeit nehmen, die völlig ungestört ist und sich mittels CD oder live gespielter Trommel in den meditativen Zustand versetzen. Wichtig dazu ist eine klare Intention für die Schamanische Reise, die uns dann als Wegweiser dient und „Ich möchte mein Krafttier treffen!“ lauten könnte. Ist man in der glücklichen Lage, seinem Tier zu begegnen, sich anzunähern und mit ihm eine Verbindung aufzubauen, so sollte man das direkte und meist sehr berührende Erleben jedem Krafttier-Nachschlagewerk vorziehen, da letztendlich nichts wichtiger ist, als die individuelle Botschaft für den Einzelnen. Für klare Ergebnisse einer Reise empfehle ich meinen Seminarteilnehmern stets, folgende Fragen zu stellen:
 
Warum bist (meinetwegen auch "ausgerechnet") du mein Krafttier?
Was hast du mir zu sagen?
Was kann ich von dir lernen?
Was kann ich FÜR DICH tun?

Wann immer man sich auf einer schamanischen Reise befindet und sich dort ein Bild zeigt, das sich nicht gleich erschließt, sollte man nicht zögern direkt zu hinterfragen. Es ist wichtig, stets für das momentane Geschehen und die daraus entstehende Magie des Augenblicks offen zu bleiben – und auftauchende Fragen während der Reise zu stellen, statt hinterher mit rationalem Verstand und Ego das Erfahrene zu „zerdenken“. Wenn wir eine wahrhaftige Begegnung zulassen, das Tier mit offenen Armen und offenem Herzen empfangen und in einen direkten Dialog treten, so kann eine tiefe, bereichernde Bindung entstehen, die die Kräfte des Tieres ganz lebendig in uns einwebt. Diese erste Verbindung und die daraus entstehende lebendige Beziehung zu dem tierischen Verbündeten bildet die Basis zu vielfältiger weiterer Zusammenarbeit.
Es ist überaus wichtig, dass Tier, das wir vorfinden, nicht zu bewerten, sondern wahren Kontakt herzustellen und uns auf die Größere Weisheit außerhalb unserer Selbst einzulassen. Vielleicht trifft man völlig überraschend ein Tier, vor dem man sich im realen Leben ekelt, vor dem man Angst hat oder gar allergisch darauf wäre und es gibt auch keine Garantie dafür, sein Lieblingstier zu treffen, das man sich ersehnt. Hier gilt einfach: zulassen und wahrnehmen, was ist. Nur dann kann das Krafttier seine Kräfte in unserem Leben integrieren und damit wahrhaft lebendig zum Ausdruck bringen. Nur dann kann es uns mit allem, was es ist zur Seite stehen und zu unserer wahren Größe verhelfen – wie klein es sich auch immer zeigen mag.

Jennie Appel arbeitet seit 2006 in eigener Praxis mit schamanischen Techniken, Bewusstseinstraining und Coaching. Sie hat u.a. bei der Foundation for Shamanic Studies, Dr. Alberto Villoldo und Martin Brune gelernt und bietet Einzelsitzungen, Zeremonien und Seminare an (demnächst: „Schamanisch Reisen - Basiswissen“ und „Schamanisch Reisen – Seelengeleit“). Sie arbeitet in Bielefeld, in der Nähe von Frankfurt am Main und überregional im Rahmen von Fernsitzungen. Weitere Infos zu Veröffentlichungen und Seminarterminen: www.jennie-appel.de

Ihr  Buch-CD-Set „Ahnenreise“ (gemeinsam mit Dirk Grosser) ist im September 2012 erschienen. Mehr Infos und alle Seminartermine dazu unter www.ahnenreise.net

 

 *** Artikel erschienen im Magazin "SEIN" (Berlin) im 30.10.2012, Novemberausgabe***

Dienstag, 6. November 2012


„Lass mich langsamer gehen, Herr.
Entlaste das eilige Schlagen meines Herzens
durch das Stillwerden meiner Seele.
Lass meine hastigen Schritte stetiger werden
mit dem Blick auf die weite Zeit der Ewigkeit.
Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages
die Ruhe der ewigen Berge.
Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln
durch die sanfte Musik der singenden Wasser,
die in meiner Erinnerung lebendig sind.
Lass mich die Zauberkraft des Schlafens erkennen,
die mich erneuert.
Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks.
Lass mich langsamer gehen,
um eine Blume zu sehen,
ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln,
einen Hund zu streicheln,
ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Lass mich langsamer gehen, Herr,
und gib mir den Wunsch,
meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken,
damit ich empor wachse
zu meiner wahren Bestimmung.“
(Gebet aus Afrika)