Das traditionelle "Handfasting". Das Paar wird hierbei um sein Ja-Wort
gebeten und dies ist immer wunderschön in Verbindung mit einem
selbstgeschriebenen Gelöbnis. Was verspreche ich in diese Ehe
einzubringen? Wie möchte ich dem anderen gegenüber sein? Was wünsche ich
unserer Ehe? Das alles können Inhalte sein. Nichts ist berührender als
die authentischen, selbst niedergeschriebenen Worte des Partners...
Die "Handfessel" ist ein weißes Stoffband, welches im Rahmen der
Zeremonie und mit verschiedenen Ritualen durch ein "festeres
(energetisches) Band" ersetzt wird. Das Handfasting kommt aus dem
keltischen Raum. In anderen indigenen Kulturen symbolisiert der Adler
das Archetier des Herzchakras und im Rahmen der schamanischen
Verbindungszeremonie werden die beiden Adler, die den Herzen des Paares
innewohnen, miteinander verbunden und fliegen fortan mit einer
gemeinsamen Vision mit-/nebeneinander. Das Schreiben dieser gemeinsamen
Vision ist dem oben genannten Gelöbnis ähnlich. Es obliegt grundsätzlich
dem Paar, welche Rituale, welche Kulturen den beiden nah sind und sich
passend anfühlen - es soll sich schließlich niemand "verkleidet" fühlen.
Für mich ist es deshalb besonders wichtig, dass eine solche Zeremonie
genau so wird, wie das Paar es sich wünscht und gleichzeitig die Energie
und das Wesen des Paares deutlich macht. So besprechen wir den Ablauf
miteinander, wählen den Ort aus, der dem Paar wichtig ist (an einem
Fluss, unter einem alten Baum, im Wald, an einem Lieblingsplatz...) und
mit wem das Paar dieses Ritual teilen möchte. All dies ist sehr
individuell und persönlich und gewährleistet einen einmaligen tief
berührenden Moment.
Unsere Kreismitte zu Zeremonie-Beginn. Dort befinden sich kleine
symbolische Gegenstände, die die 4 Elemente ehren. Erde, Wasser, Luft
und Feuer werden rituell um ihren Segen für das Paar gebeten.
Zu Beltane durfte hier auch das Fruchtbarkeits-Ei nicht fehlen.
Fotograf dieser Bilder: Frank Keßler (Danke!)