Sonntag, 21. Dezember 2014

Wintersonnenwende: Ahnenbräuche, Innenschau und schamanisch Reisen

Unsere Ahnen sprachen davon, dass der Gott Odin in diesen Tagen seine wilden Pferde durch die Lüfte treibt und man daher lieber zuhause bleiben sollte. Still und achtsam in seinem Zuhause warten, bis der "Spuk" vorbei ist und währenddessen sollte man lieber die Geister besänftigen. Es gibt sehr viele Bräuche, die sich rund um dieses Thema ranken. In manchen Gegenden wurden links und rechts der Türe Buchsbäume aufgestellt, die es den Geistern erschweren sollten, ins Haus zu gelangen. Man gab den Ahnen Essen, das vor der Tür aufgestellt wurde, stellte Lichter in die Fenster, räucherte die Räume und nutze diese Tage auch zum orakeln. Es heißt sogar, dass die drei Nächte vom 21.12. bis zum 24.12. die "Los-Nächte" seien, in denen ein Blick auf das zukünftige Los geworfen werden kann. 
Schutzengel-Meditation (Mariam, 4. Klasse)
Hier bei uns stürmt es gerade so sehr, dass die Hunde sich eng zusammenrollen und immer wieder aufschauen, wenn der Wind in den Ecken oder durch die Dachfenster pfeift. Es ist gerade ein wirklich unruhiges und aufgewühltes Wetter da draußen und ich kann deutlich spüren, was die Ahnen gemeint haben... 
Wir sind also in gewisser Weise aufgefordert, die Zeit im Inneren des Hauses und auch mit einer gewissen Innenschau (oder vielleicht Rückschau auf das vergangene Jahr) zu verbringen. Dieser Rückzug in das gemütliche Zuhause, die Zeit für das eigene Sein und für Träume, Planungen, Visionen ist eine Zeit, in der wir die Dunkelheit und auch die Kraft des Windes wertschätzen können. Wir werden mit frischer Kraft angefüllt und können diese für Projekte nutzen, die uns am Herzen liegen. Füllen wir uns also an mit Ruhe, Entspannung und unserem puren Sein. Wer möchte, kann diese Zeit wunderbar zur Kontemplation und Meditation nutzen.
Gerade die Wintersonnenwende bietet sich an, um in absoluter Dunkelheit zu meditieren und zum Abschluss eine Kerze zu entzünden. Dieses eine Licht hat dann eine Wärme, die soviel heller ausstrahlt und soviel mehr in uns anrührt, als wir uns vielleicht vorstellen können. Es ist ein wunderbares einfaches Ritual, in dem große Kraft liegt. In diesem achtsamen Akt kommen Wärme, Hoffnung, Helligkeit und das Sehen zu uns zurück. 
Es ist wichtig, dass wir es uns selbst wert sind, uns diese Zeiten der Innenschau zu gönnen und uns ebenso mit dem aufzutanken, das uns jeweils gerade erfüllt und von innen stärkt.

Für alle schamanisch Praktizierenden ist dies eine Zeit, in der sie in der Anderswelt die Steinefrau aufsuchen können. Sie mag äußerlich knochig und gebrechlich wirken, ist jedoch innen weise und sehr stark. Sie existiert seit Anbeginn der Zeit und trägt daher die Gaben der Ahnen, das Wissen darum, wie die Geschicke der Welt gelenkt werden und die Kenntnis der Gesetze von Leben und Tod in sich. Bei ihr kann man erspüren, was "die Welt zusammenhält" und hier natürlich auch die eigene kleine Welt. 
Vielleicht spricht es dich an und du möchtest ihr einen Besuch abstatten?

Diese weise Alte aufzusuchen öffnet dir auch gleichzeitig das Herz für deine Ahnen, die so viel getan haben, damit du nun heute auf Erden bist. Sie haben dir das Leben geschenkt und damit eine wertvolle Erfahrung möglich gemacht. Sie haben möglicherweise viel Schlimmes erlebt oder karge Zeiten überlebt - und das Licht des Lebens eines Tages an dich weitergereicht. Es ist also auch eine gute Zeit, sich bei seinen Vorfahren zu bedanken, sie zu würdigen oder mit ihnen Frieden zu schließen.
Sollte dir danach sein, die dunkle Jahreszeit dafür zu nutzen, so findest du viele Anregungen und schamanische Reisen in unserem Buch "Ahnenreise".
Dirk und ich werden diese Tage ganz bewusst zum Auftanken, schamanisch Reisen und für eine klare Ausrichtung nutzen. Auf das wir im neuen Jahr unseren Weg kraftvoll gemeinsam weitergehen und auf manchen neuen Pfaden wandeln werden :-) Darauf freuen wir uns schon sehr. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine erfüllte Zeit!

Inspiration für ein mögliches Wintersonnenwende-Ritual

Freitag, 5. Dezember 2014

Coaching: Selbstvertrauen stärken

In jedem Leben gibt es viele Erfolge - kleine und große, stille, berauschende, erfreuliche und eher "geheime", von denen kaum einer etwas mitbekommt.
Tatsache ist auf jeden Fall: es gibt diese Erfolge. Viel zu oft sind sie selbst für uns nahezu "geheim".

Gute Erinnerungen tragen unser Leben. (japanische Weisheit)

Lassen Sie sich heute einmal von den eigenen guten Erinnerungen an Ihre Erfolge tragen.
Viel zu oft ziehen in unseren Gedanken die Ereignisse vorbei, die nicht so gut liefen oder über die wir uns geärgert haben.
Was lief so richtig gut, was war ein Erfolg - sei er auch scheinbar noch so klein?
Haben Sie eine Angst überwunden und sich etwas getraut?
Haben Sie eine Rede oder Präsentation gehalten?
Welche Prüfungen haben Sie bereits bestanden, welche Streitereien geschlichtet oder Projekte fertiggestellt? 
Standen Sie auf der Bühne, haben Sie ein Buch geschrieben oder sind Sie einen Marathon gelaufen? 
Welche Träume haben Sie sonst verwirklicht?

Widmen Sie sich nun einem dieser Erfolge.
Lassen Sie ihn vor Ihrem geistigen Auge noch einmal lebhaft bildlich entstehen...
Sehen Sie alle Einzelheiten und spüren Sie alle Freude und Begeisterung erneut.

Einer meiner letzten persönlichen Erfolge:
im Oktober durfte ich mit wunderbaren Lehrern lernen,
wie man Menschen ganz entspannt "fliegen" lässt... 

Die bildhaften Vorstellungen unserer Erfolge stärken das Selbstvertrauen.
Das ist doch Grund genug, die gleiche Übung mit allen anderen Erfolgen zu wiederholen, oder?!
Genießen Sie das Gefühl, etwas "geschafft" zu haben und freuen Sie sich über sich selbst!