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Mittwoch, 4. Januar 2017

Gesund durch Yin Yoga

Bereits vor fast 2 Jahren habe ich hier darüber geschrieben, wie sinnvoll die Ergänzung von Yoga/Meditation für einen schamanischen Weg ist und wie uns diese Übung das Reisen in der Anderswelt noch angenehmer gestalten kann ;-)
Und einige Male durfte ich gemeinsam mit Michaela Pfütsch von Studyo-t erleben, wie sehr (besonders auch Yin) Yoga die Teilnehmer unserer Seminare und spirituellen Reisen berührt.
Abgesehen von meiner eigenen Begeisterung für Yin Yoga ist das Erleben in den Seminaren Grund genug, auf einem naturspirituellen Blog auch etwas dazu zu schreiben und euch zu empfehlen.

In den Schichten unseres (Energie-)Körpers speichern sich viele Emotionen, Anspannungen und Erlebnisse - und daraus resultieren nicht selten auch körperliche Einschränkungen oder gar Erkrankungen. Die Praxis des Yin Yoga kann den Energiefluss im Körper wieder anregen und dadurch unsere Selbstheilungskräfte anregen. Es ist immer wunderbar, wenn wir eigenverantwortlich etwas für unsere Gesundheit tun können und dies sogar mit einer tiefen Ruhe und Entspannung einhergehen darf. 
Genau dies bietet uns das neue Buch von Stefanie Arend, Expertin für Yin Yoga, mit seinen überaus anschaulich bebilderten Übungsreihen. Mit einer Rezension habe ich bewusst gewartet, bis ich mich durch mehrfaches Üben zweier zu mir passender Reihen von der Wirksamkeit überzeugen konnte - ganz persönlich kann ich nun sagen: diese beiden Sequenzen haben mir sehr geholfen und ich habe sie seitdem fest in meine Übungspraxis mit eingebaut. 

Das in drei Teile gegliederte Buch beginnt mit einer Darstellung der Hintergründe des Yin Yoga, bei der Stefanie Arend beweist, dass sie auch kompliziertere Zusammenhänge verständlich und klar vermitteln kann. Wir erhalten im Theorieteil also wertvolles Wissen: Faszien, Selbstheilungskräfte, Meridiane … – all das wird so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig behandelt. 
Danach beginnt der Praxisteil, in dem die einzelnen Yin Yoga Positionen mit erklärenden Texten und aussagekräftigen Bildern dargestellt werden. Auch auf die Wirkung der einzelnen Positionen wird kurz eingegangen.
Der dritte Teil besteht dann aus Übungssequenzen, die speziell auf einzelne Beschwerdebilder wie z.B. Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Arthrose oder Allergien zugeschnitten sind. Hier werden zusätzlich auch noch Impulse aus ganzheitlicher Sicht (z.B. hilfreiche Reflexionsfragen) und aus der klassischen TCM vermittelt.
Insgesamt ein lohnendes, praxisnahes, wirksames und mit Herzblut geschriebenes Buch, welches das Versprechen seines Untertitels hält und tatsächlich ein sanfter Weg ist, „deinen Körper von alltäglichen Beschwerden und seelischen Belastungen zu befreien“. 
In unserer schnelllebigen Zeit ein echtes Juwel auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Open your heart - Herzöffnung im Jurten-Kreis

Ganz besonders freue ich mich auf das Seminar hier in unserer Jurte, gemeinsam mit Donata von Griesheim (www.anjaliyoga.de)
Frühbucherpreis bis zum 30.05. - 2 Tage für nur 120,- € (danach 150,- €)
Anmeldung unter: info@jennie-appel.de

Und davor, am 21.06. zur Sommersonnenwende begrüßen wir in der Jurte Lulu und Mischka!
Ein ganz besonderes Konzert mit einem Ritual zur Sommersonnenwende und Dank an Mutter Erde.
Mehr dazu und Hörproben der Musik: www.luluandmischka.com
Wir freuen uns auf euch!



Mittwoch, 12. August 2015

Telefonisch nicht erreichbar :-(

Leider hat bei uns Freitag Nacht der Blitz eingeschlagen und heute hat der Techniker festgestellt, dass die Telefonleitung komplett verbrannt ist und ausgetauscht werden muss.
Dies wird wohl ca. 2 Wochen in Anspruch nehmen, da mehrere Haushalte betroffen sind.
Eine Umleitung auf mein Handy habe ich zwar jetzt einstellen lassen, aber der Empfang ist hier auf dem Land nicht immer gegeben...
Am sichersten erreichen Sie mich derzeit per email: infoATjennie-appel.de

Danke für Ihr Verständnis!

Sonntag, 22. Februar 2015

Welttag des Yoga - Was Schamanisch Praktizierende auf diesem Weg "gewinnen" können...

Manche Menschen fragen sich vielleicht, warum es auf einer Praxiswebsite für schamanische Beratungen immer wieder auch Artikel und Empfehlungen zum Thema Yoga gibt.
Die Erklärung hierfür ist ganz einfach: beide Wege können einander wunderbar unterstützen und bereichern. Stephen Cope schreibt in seinem Buch "Die Suche nach dem wahren Selbst", wie er über seine tiefe Meditationspraxis zum Yoga gefunden hat und dies als Unterstützung für die tägliche Meditation empfindet. Tatsächlich sind die Asanas ursprünglich eine "Hilfe" und Vorbereitung für eine tiefe Meditationserfahrung gewesen. Die Asanas bereiteten den Körper vor, um möglichst lange, ruhig und in stiller Hingabe dem Göttlichen nahe zu sein.
Diese ursprüngliche Anwendung können wir völlig "Wege-übergreifend" auch für eine tiefere Praxis des schamanischen Reisens nutzen. Wir begeben uns sehr klar, innerlich wach und im Fluss auf unseren Weg in die Anderswelt. Zudem können wir uns die Wirkungen der Asanas "zunutze" machen, da sie viele Aspekte ansprechen, die für einen Schamanisch Praktizierenden wichtige Grundlagen sind: allen voran die HINGABE. Mit dem Üben der Vorwärtsbeuge (पश्चिमोत्तानासन / Paschimottanasana) kultivieren wir Hingabe und die Fähigkeit ganz loszulassen. Treffen wir auf der schamanischen Reise das Krafttier oder einen anderen Spirit, so können wir uns (möglicherweise leichter) hingebungsvoll seiner Führung und Weisung anvertrauen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Während des langen Sitzens im Kreis auf dem Boden bei Seminaren oder auch allein zuhause innerhalb der Meditation oder während langer Trance-Haltungen, die die schamanische Reiseerfahrung vertiefen, wirkt Yoga bei eventuellen körperlichen Blockaden erleichternd. Der Begriff Yoga bedeutet Einheit, Harmonie, Vereinigung und kann in diesem Fall als eine Vereinigung zweier Wege gesehen werden, die einander begleiten, unterstützen und bereichern können. Wenn wir schmerzfrei auf die schamanische Reise oder in eine tiefe Meditation hineingehen können, so wird kein körperliches Weh unseren Geist von der Reise oder der Stille ablenken. Wenn wir geübt sind, unseren Geist frei auf Reise gehen lassen zu können und ihm immer wieder erlauben in die Weite der Anderswelt einzutauchen - so finden wir uns in regelrechten Flow-Yogastunden wieder, die uns tiefer zu unserem Körper und damit letztlich zu uns selbst führen können.


Es geht also nicht darum, diese beiden uralten Wege zu vermischen, sondern von Zeit zu Zeit den jeweiligen Weg zu gehen, der den Gang auf dem anderen unterstützt. Sie schließen einander nicht aus, sondern können uns umarmen. 
Vielleicht führen beide Wege nach Hause - vielleicht hilft ein zeitweises Gehen auf dem einen Weg, den anderen in seiner vollen Länge bis ans Ende zu gehen und stets zu wissen: dieser Weg ist der Weg meines Herzens und meiner Heimat.

Schamanen haben seit jeher verschiedene Wege probiert und ihre Medizin aus Erfahrung gewonnen. Nicht jede Methode passt zu jedem Menschen und seinen derzeitigen Bedürfnissen und das ist völlig in Ordnung so. Wenn wir uns auf die Suche nach diesem "Mehr an Kraft" machen, kann es jedoch auch Hinweise auf die Praxis der stillen Meditation, Achtsamkeit oder des Yoga kommen - und wir erhalten Kraft vieler Ebenen, die wir zusätzlich zu einem hingebungsvollen Krafttier-Tanz nutzen und zum Wohle aller einsetzen können. Wir können eine solche Praxis also auch zum Auftanken und Rückzug zu uns selbst kultivieren, damit wir dann wieder frei und kraftvoll nach außen treten können. 



Wer sich hierfür interessiert - ein Bücher-Tipp zum Thema:

Auch auf unser Gehirn hat die Praxis des Yoga eine großartige Wirkung. Diese wissenschaftlichen Belege werden u.a. in zwei Büchern lebendig und verständlich beschrieben, so dass auch der Verstand ausreichend Futter erhält und erkennt, was warum wozu gut sein könnte. Vielleicht ist es also einen Versuch wert, nicht nur die bewusstseinserweiternden monotonen Klänge der Rassel oder Trommel für uns zu nutzen, sondern unser Gehirn auch anderweitig zu trainieren?! 
Wer diesen Versuch wagen will, findet in Anna Trökes & Bettina Knothes neuem Buch "Neuro-Yoga" oder in Ulrich Otts "Yoga für Skeptiker" spannendes Hintergrundwissen auf dem neuesten Forschungsstand. Es handelt sich um wegweisende Bücher, die uraltes Wissen aus Indien mit moderner Wissenschaft verbinden und uns ein umfassendes modernes Verständnis von Yoga und seinen Wirkweisen liefern. Beide Bücher liefern also fundierte Infos, während in "Yoga für Skeptiker" besonders die Anfänger angesprochen werden und viele Basis-Übungen sofort umsetzbar erklärt werden. 
"Heilsame Formen des Denkens und Fühlens schaffen" ... das wollen wir schließlich alle und deshalb lohnen sich diese beiden Bücher bzw. der Weg des Yoga.


Montag, 14. April 2014

Zurückziehen und auftanken


In dir selbst ist eine Ruhe und ein Heiligtum, in welches du dich jederzeit zurückziehen und ganz du selbst sein kannst. 
(Hermann Hesse)

Foto: Julia Knöchel - Mensch und Tier im Fokus
*Retreat*
Vom 15.-24.04. befinde ich mich in einem schamanischen Rückzug und bin weder telefonisch noch per email zu erreichen. Die Praxis bleibt geschlossen. Sie können mir jedoch Anmeldungen und emails/Terminwünsche zusenden. Ab dem 25.04. werde ich diese gern beantworten!

Friedliche und freudvolle Ostertage für Sie alle!

Samstag, 21. Dezember 2013

Zeit für Besinnlichkeit

Die 12 Nächte in der Zeit vom 25.12. bis zum 6.1. werden die Rauhnächte genannt und gelten als eine besondere Zeit voller Zauber und stiller Einkehr.
Wenn wir die gesamte Phase auf unsere Weise begehen möchten, mit Ritualen, Orakeln, Räuchern und vielem mehr, so ist es ganz besonders sinnvoll, diese immerhin 12 Tage und Nächte andauernde Zeit klar zu beginnen und auch klar zu beenden, damit sie sich nicht mit dem Alltag vermischt. Wenn wir einen genauen Anfang und ein genaues Ende markieren, so wird die gesamte Zeit dazwischen kraftvoller, weil unser (Bewusst-)Sein sich dem Magischen öffnet und der Anderswelt tiefer gewahr werden kann.

Es ist eine Zeit, die aus dem Lauf der Zeit wie herausgehoben scheint.
Es ist eine Zeit, in der wir uns aktuellen, drängenden Fragen widmen können — für die uns im Alltag viel zu oft die Zeit fehlt.
Es ist eine Zeit, in der wir uns auf das kommende Jahr einstimmen können und worauf wir in Zukunft ganz besonderen Fokus legen sollten. Seit jeher wurde in dieser Zeit orakelt und man sagt, dass die 12 Rauhnächte die 12 folgenden Monate repräsentieren... Daher ist es schön, an jedem dieser Tage nachzuspüren, welche Qualität, welche Energie vorherrschend war, welche Gedanken, Themen, Gefühle. Vielleicht haben Sie Lust, sich jeden Tag zumindest kurz ein paar Notizen dazu zu machen?In genau einem Jahr kann ein Nachlesen sehr spannend sein.

Empfehlenswert ist es, wenn wir eine Verabredung mit uns selbst treffen.
Wieviel Zeit möchte ich den Rauhnächten jeden Tag widmen?
Zu welcher Tageszeit?
Was möchte ich tun?

Ich persönlich beginne diese Zeit heute. Mit einem kleinen feierlichen Ritual in aller Stille. So dass die Tage vor den Rauhnächten schon voller Besinnlichkeit und Spirit sein können.
Ihnen allen eine wunderbare Zeit voller Zauber!


Ritual zur Wintersonnenwende


Freitag, 1. Februar 2013

Imbolc - Oimelc

"Es ist das einzige unserer acht Feste, das völlig der Muttergöttin unter ihren vielen Namen gewidmet ist, mit Brigid als der wichtigsten unter Dreien, die jeweils eine Jahreszeit repräsentieren. Es ist eine stille Zeremonie, mit Wasser, Licht und Lesungen, die die vielfältigen Formen des Weiblichen im Göttlichen aufzeigen." (Nuinn)

Obwohl die Tage tatsächlich bereits seit der Wintersonnenwende länger werden, wird dies an Imbolc spürbarer und erschien den Menschen früherer Zeiten so, als hätte Brigid das wachsende Licht mit sich gebracht.
Der Februar ist ein harter Monat in den meisten Teilen der Britischen Inseln und Irlands, aber die langerwarteten Zeichen neuen Lebens beginnen nun sich zu zeigen: Lämmer werden geboren und die Erde beginnt wieder zu grünen. Der Name Imbolc und auch der alte irische Name Oimelc gehen beide auf die Milch der Mutterschafe zurück.

In diesem Sinne ist dies ein Fest von Mutter und Kind, von Licht und Wasser. Kerzen spielen eine große Rolle bei diesem stillen, hellen Fest. Diese wurden (und werden) sowohl bei Lichtprozessionen durch den Ort getragen, als auch in mit Wasser gefüllte Schalen gestellt. Dies symbolisiert das aufsteigende Licht des Frühlings, welches aus kreativen, weiblichen Wassern emporkommt. Es steht auch für das Licht unserer Kinder, welches sich aus dem Fruchtwasser der Gebärmutter erhebt.

Wer den Kreis des Jahres leben möchte, kann heute allein oder in Gemeinschaft mit anderen den kommenden Frühling feiern und die Göttin, die Frauen und das Licht verehren, da dies die wensentlichen Bestandteile des Festes sind.
Stellt eure Kerzen in mit Wasser gefüllte Schalen, bildet einen Kreis (mit anderen Menschen oder aus Kerzen, Steinen...) und begeht diese Zeremonie auf eure Weise. Vielleicht mit einer kurzen, stillen Meditation, Lesungen von Gedichten, Sagen und Mythen (die Legende von Cailleachs bietet sich hier sehr an), die immer wieder in stille Meditationen führen, um zu reflektieren, was jeder vernommen hat. Beendet die Zeremonie, indem ihr die Kerzen ausblast und euch vorstellt, wie sich das Licht in alle Welt verbreitet.
(dies sind selbstverständlich Vorschläge und alles kann auch ganz anders gestaltet werden!)

"Möge unsere Erde mit Wasser und Licht, mit Frieden und Harmonie gesegnet sein. Möge diese Zeit von Imbolc die ersten Regungen des Frühlings in deinem Leben bedeuten."
(Philip Carr-Gomm)

Montag, 26. November 2012

Ein Segen für Hochsensible

Mögest du in der stillen Kammer deines Herzens Zuflucht finden,
wenn dir die Welt um dich herum zu laut wird.
Mögest du aus dieser Kammer in voller Größe hinaustreten und erstrahlen können,
wenn du mit dir und deinem empfindsamen Wesen im Gleichgewicht bist.
Mögest du dich immer inniger mit der Erde verbinden,
um deren tiefe Weisheit zu lernen und zu leben.
Mögest du dadurch geerdet sein und das Netz allen Lebens spüren,
in dem du selbst ein Teil und zugleich das Netz bist.
Alles ist miteinander verbunden und von der Erde und den Elementen getragen und genährt.
Mögest du aus dieser Geborgenheit heraus dein Herz hingebungsvoll öffnen können,
getragen durch dein Vertrauen in die Seele eines jeden Menschen.
Und möge dein Vertrauen in dich selbst
und die Gabe deiner Sensibilität jeden Tag wachsen.
Mögest du stets sicher sein,
dass du in deinem Körper ein Zuhause hast
und dieses für dich Halt und Zuflucht in einer lauten Welt bietet.
Mögest du diesen Wert erkennen und damit den Wert deines eigenen Daseins.
 25.06.2012 Jennie Appel.


Dienstag, 6. November 2012


„Lass mich langsamer gehen, Herr.
Entlaste das eilige Schlagen meines Herzens
durch das Stillwerden meiner Seele.
Lass meine hastigen Schritte stetiger werden
mit dem Blick auf die weite Zeit der Ewigkeit.
Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages
die Ruhe der ewigen Berge.
Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln
durch die sanfte Musik der singenden Wasser,
die in meiner Erinnerung lebendig sind.
Lass mich die Zauberkraft des Schlafens erkennen,
die mich erneuert.
Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks.
Lass mich langsamer gehen,
um eine Blume zu sehen,
ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln,
einen Hund zu streicheln,
ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Lass mich langsamer gehen, Herr,
und gib mir den Wunsch,
meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken,
damit ich empor wachse
zu meiner wahren Bestimmung.“
(Gebet aus Afrika)

Freitag, 5. Oktober 2012

Erkenntnisse zum Thema Hochsensibilität

Gerade erreichte mich ein Newsletter mit Erkenntnissen des Kompetenzzentrums für Hochsensibilität Aurum Cordis bei Hamburg, die ich nur zu gerne an dieser Stelle teilen möchte. Es lohnt sich, einmal auf der website nach den angebotenen Seminaren und Vorträgen zu schauen oder sich in den Newsletter einzutragen:
www.aurum-cordis.de
Auch Susan Marletta-Hart (Autorin von "Leben mit Hochsensibilität" und "Achtsam leben mit Hochsensibilität") hatte in der Vergangenheit dort Wochenendseminare gegeben.

"In all den Kontakten, die wir seit 4 Jahren mit hochsensiblen Menschen jeweden Alters hatten, zeigen sich immer deutlichere Muster. Vor allem 4 Schwerpunkte haben wir erkannt, die für alle mit unterschiedlicher Gewichtung Bedeutung zu haben scheinen:
1. Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen Traumatisierungen und Hochsensibilität
2. Der Wunsch nach einem anderen Umgang mit Gesundheit und dem eigenen Körper als in unserem „Krankheitssystem“ vorgegeben wird
3. Der Wunsch, die eigene Wahrnehmung als Instrument einsetzen zu können und einen alltagstauglichen Umgang mit ihr zu finden
4. Stille in sich selbst zu finden und die eigene, natürliche Spiritualität als etwas normales und anerkanntes zu erfahren – und eine Art Raster oder Landkarte zu finden, in das man die eigenen Erfahrungen einsortieren und damit besser verstehen kann
In Familien finden wir ganz häufig Kinder mit einer sehr weiten Wahrnehmung, die an andere „Informationsquellen“ angeschlossen zu sein scheinen, als viele Erwachsene es sind.
Spätenstens in der Schule wird es dann häufig schwierig, da diese „weiten Kinder“ innerhalb eines viel zu engen Systems funktionieren sollten… häufig innerhalb von Aufgaben und Themenfeldern, deren Sinn sich den Kindern nicht erschließt. Damit finden wir nicht nur bei der Erwachsenen Hochsensiblen sondern auch schon bei den hochsensiblen Kindern die Frage nach dem Sinn und die Verzweiflung, wenn dieser „flöten gegangen ist“.
Für all diese Schwerpunkte gibt es keine pauschale, allgemeingültige Antwort. Es gibt auch keine Pille, die die feine Wahrnehmung „wegmacht“. Aber jeder kann einen ganz individuellen und eigenen Weg finden, mit ihr umzugehen und seinen Körper als Wahrnehmungsinstrument mit ganz eigenen Signalen kennen lernen.
Dennoch gibt es ein paar allgemeine Grundregeln, die sich immer wieder zu bewahrheiten scheinen.
1. Eine innere Sicherheit, dass man nicht verrückt ist, nicht alleine in seiner Andersartigkeit, und dass es andere gibt, die einen verstehen, ist häufig der erste Schritt zur Selbstakzeptanz, die bei hochsensiblen Menschen häufig fehlt.
2. durch die feine und intensive Wahrnehmung werden um das vielfach vermehrt Vitalstoffe im Körper zur Verarbeitung der ganzen Informationen verbraucht. Deswegen ist eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Pausen unerlässlich, um das eigene System nicht zusätzlich zu belasten.
3. Hochsensible Menschen brauchen nicht nur „Futter für den Kopf“, sondern auch „Blumen für die Seele“. Selbstverurteilung und Leistungsdruck räumen allzu oft dem Verstand die Dominanz über die Seele ein. „Blumen für die Seele“ sind kleine Freuden des Alltags, denen Hochsensible Menschen besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. Sie nähren die Ebene, die wesentlich für die Lebensqualität von HSPs ist und dem Verstand gestärkt an die Seite gestellt werden sollte.
4. Hochsensibilität gibt es nicht nur bei Menschen. Laut Elaine Aron tauchen die 15-20% Sensitiven in jeder Gattung auf. Damit bekommt das Phänomen eine andere Dimension – eine andere Bedeutung. So, wie es sich uns darstellt, haben Hochsensible eine Indikatorfunktion. Was sie krank macht, macht über kurz oder lang alle krank. Was ihnen dient, tut allen Menschen gut. Hochsensible sind die ersten, die merken, dass etwas nicht stimmt. Findet ihre Stimme Gehör, kann die Gesellschaft verändert werden.
Herzliche Grüße
das Aurum Cordis - Team"
 
Susan Marletta-Hart
Achtsam Leben mit Hochsensibilität
Sprecherin: Jennie Appel
Buch-CD-Set
AURUM Verlag

Montag, 19. Dezember 2011

Tief im Sein


Ich bin nicht ich.
Ich bin jener,
der an meiner Seite geht,
ohne dass ich ihn erblicke,
den ich oft besuche,
und den ich oft vergesse.
Jener, der ruhig schweigt,
wenn ich spreche,
der sanftmütig verzeiht,
wenn ich hasse,
der umherschweift,
wo ich nicht bin,
der aufrecht stehen bleiben wird,
wenn ich sterbe.
(Juan Ramón Jiménez)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Neu erschienen: WELL - Druidische Meditationen

An diesem Wochenende ist das neue CD Projekt von Philipp Carr-Gomm erschienen, welchem ich wieder meine Stimme leihen durfte. Volkert Volkmann und ich sprechen abwechselnd in einem ausgewogenen Verhältnis von männlicher und weiblicher Stimme. Diese druidischen Meditationen dringen viel tiefer als das erste Projekt "Wilde Weisheit Meditationen" (erschienen bei AURUM) zu den grünen Wurzeln vor und schlagen zudem zeitweise sehr poetische und zarte Töne an. Hier erleben wir unter anderem ein rezitiertes Wiegenlied aus den Highlands, die Sage der Insel Moy Mell, die Anrufung heiliger Pflanzen und somit die Welt der Ovaten, ein Gebet an die Göttin aus einem englischen Kräuterbuch des 12. Jahrhunderts und ein Gruß an den Mond aus der "Carmina Gardelica". Hier werden die Hörer eingeladen in die europäische Naturspiritualität einzutauchen.
Wer zuvor einschläft, hat ebenfalls das Ziel dieser CDs erreicht ;-) Alle Meditationen energetisieren und erfrischen uns, genauso, wie sie uns lehren aus der Quelle zu schöpfen und wieder einen tiefen erholsamen Schlaf zu finden. Jenseits aller Sorgen und jenseits des Alltages. "Well" trifft damit den Zeitgeist des Burn-Outs und einer Welt voller Eile und Erfolgsdruck voll und ganz.
Ich freue mich, dass ich wieder mit Philip und erstmals mit Volkert arbeiten durfte und ein so schönes Produkt entstanden ist - innen wie außen. DANKE

Dienstag, 28. Juni 2011

Die Weisheit unserer Körperlichkeit

Das schamanische Weltbild beinhaltet, dass wir alle aus Körper, Seele, Geist und Energie (Spirit) bestehen. Wenn die Ebenen Seele, Geist und Energie harmonisch interagieren und mit dem Klang unseres Wesens schwingen, so ist auch der Körper gesund. Energiearbeit arbeitet stets auf der feinstofflichsten Ebene -Energie- und die Veränderung, die dort geschieht, wirkt sich auf Geist, Seele und letztendlich den Körper aus. All jene Ebenen sind miteinander verbunden und können nicht anders, als sich zu beeinflussen. Wenn wir also eine Störung in der feinstofflichsten Region, unserer Energie, haben, so helfen uns z.B. Massagen auf der körperlichen Ebene nur temporär bei unseren Verspannungen oder Wirbelverschiebungen. Es ist wohltuend und wunderbar, hilft jedoch meist nur bis zum heiß ersehnten nächsten Massagetermin. Unser Körper schickt uns vielfältige Signale und das Körperwissen speichert ein immenses Wissen, das nur darauf wartet angewendet und somit zur Weisheit zu werden.
In den laufenden Kursen zur Chakren-Energiearbeit leite ich die Gruppe dazu an, die Hände "einfach machen zu lassen". Der schwierigste Schritt ist eindeutig das Loslassen jeglicher behindernder Denkmuster, Versagensängste und erwünschten Sicherheiten. Gelingt dies jedoch und wir beginnen zaghaft unseren Händen zu vertrauen, die scheinbar nur "Luft bewegen", so erfahren wir in den Gesprächen danach immer wieder Zeichen, die uns auf dem Weg bestärken können. Kein Buch dieser Welt kann mir in meinem Tun Sicherheit geben - ist diese Arbeit doch so individuell wie der einzelne Klient. Möglicherweise hilft es, wenn wir auf eine Reihe von Übungen, Techniken und Werkzeuge dieser Heilweisen zurückgreifen können, doch ist es stets wichtig, dass wir unserem Körpergefühl, unserer leisen inneren Stimme Gehör geben. Manches Mal wird eine bestimmte Handhaltung, die z.B. immer gute Erleichterung bei Migränepatienten bringt, bei einer einzigen Klientin keine Wirkung zeigen; und wenn wir rechtzeitig nach innen hören, werden wir auf eine völlig andere Methode hingewiesen. In vielen Fällen konnte ich beobachten, dass die Hände der Menschen in bestimmte Richtungen zuckten und dann (nach plötzlicher "Besinnung" auf das Lehrbuch) etwas anderes machten. Dies wird gerade in der Chakrenarbeit durch die Themenzuordnungen zu den einzelnen 7 Bereichen immer wieder deutlich.

In vielen Traditionen wird die Verbindung zum Höheren Selbst sowie die Öffnung der Chakren gelehrt. Ich bin meinen Lehrern sehr dankbar, dass sie immer darauf achteten, dass wir eine solide Basis (Wurzelchakra) und eine tief verwurzelte Erdung ausbildeten, bevor wir uns dem Höheren widmeten.
Wie könnten wir uns mit Mutter Erde verbinden, wenn wir unsere Körperlichkeit nicht genügend beachten würden? Wenn wir uns und unseren Körper gar ablehnen? Die Natur ist unendlich weise. In ihr gibt es nur Fülle und Ganzheit. Viele von uns streben heute an, wieder näher an der Natur zu leben, an den Jahreszeiten bewusster teilzuhaben und Mutter Erde zu spüren.
Wir SIND Mutter Erde. Alles, was es braucht, ist ein Alltagserleben davon. Wie oft sind wir nach Wochenendseminaren oder Vorträgen zurückgekehrt und hatten eine Fülle von guten Vorsätzen im Gepäck?! Während wir dort saßen und dem Vortragenden lauschten, in einer Umgebung Gleichgesinnter waren, fühlte sich der Körper wohl, die Augen leuchteten und unser Gesicht strahlte. Es gab gute, offene Gespräche und Übungen mit den anderen Teilnehmern. Wir zeigten uns authentisch. Dieses Körpergefühl fehlt uns im Alltag, wenn wir wieder "normal" sein wollen und unserem Job nachgehen. Dort können wir uns vielleicht nicht mitteilen, weil es fehl am Platz wäre oder wir Ängste vor einer Art Outing haben. Nach und nach werden sich Kopf- und/oder Nackenschmerzen bemerkbar machen, Migränen oder gar Hexenschüsse. Wir denken sehnsuchtsvoll an das Seminar zurück, an das Vorhaben morgendlich zu meditieren, Mantren zu singen oder unsere Form der Energiearbeit regelmäßig zu praktizieren. Leider ist dies nach kurzer euphorischer Zeit verflogen und der Alltag hat uns wieder fest im Griff. Der Körper rebelliert, denn er weiß es besser. Seien wir ehrlich: WIR wissen es besser! Auch wir wissen, dass es uns innerhalb der Gruppe Gleichgesinnter, wo wir uns nicht verstecken mussten, besser erging und wir uns zeigen durften ohne Angst zu haben, als "Verrückte" zu gelten. Dies ist nur ein Bespiel unter vielen und betrifft natürlich auch Menschen, die nicht spirituell aktiv sind gleichermaßen. Heute gibt es kaum noch jemanden, der nicht Menschen mit Burn-Out in seiner nahen Umgebung, im Freundeskreis oder in seiner Familie kennt - oder selbst ausgebrannt ist und seinen Motor dauerhaft weiter überheizt, bis eben absolut gar nichts mehr geht. Wie lange können Systeme bestehen bleiben, wenn die einzelnen Bauteile verbrennen? Auch diese Antwort kennen wir längst, und doch kann kaum einer dagegen ansteuern. Bis uns der Körper notbremst.

Für mich beginnt eine tiefe Verbindung zu Mutter Erde bei der Annahme des eigenen Körpers, des eigenen Seins. Wenn wir aufhören uns zu verstecken, sei es körperlich oder unsere geistigen Erlebnisse, Gefühle und Glaubensvorstellungen und wenn wir beginnen unserem Körper, seinen Warnsignalen und seinem Wissen zu vertrauen. Erst, wenn wir dieses Wissen im Alltag leben und praktizieren, was uns längst so nahe ist, werden wir eins mit uns selbst und können authentisch auftreten. Viel zu lange haben wir uns von uns selbst getrennt. Konzepte des Geistes und Glaubensmuster alter Zeiten stehen noch heute den Handlungen unseres Körpers entgegen. Es ist an der Zeit dies zu verändern. Es ist an der Zeit uns wieder mit unserem Selbst zu verbinden.
Wenn diese Verbindung steht und gelebt wird, so werden wir es leichter haben, mit dem Höheren Selbst Kontakt zu haben. Wir sind Kinder von Mutter Erde und Vater Himmel, wir tragen in uns das Wissen der Steine und des Wassers, wir atmen die Elemente, wir sind Sternenstaub und tragen die ganze Weite des Himmels in uns. Es ist an uns, all das zu leben und zu erfahren - auch außerhalb eines Kurses! Gelingt dies nicht in jeder Minute eines jeden Tages, so können wir anfangen mit 10 Minuten pro Tag oder 1 Termin pro Woche. Zeit, die für uns selbst bestimmt ist. Diese kann mit Meditation oder einer medialen Übung gefüllt sein, oder aber EINFACH mit einem nach innen Hören und Spüren, wie es uns geht, was uns bewegt. 10 Minuten, in denen wir ganz eins mit uns selbst sind. Spüren wir wieder nach, wie es uns geht und beginnen wir wieder diesem Körperwissen zu folgen. Hören wir auf, Spirituelles zu lesen und zu konsumieren, beginnen wir, es zu verkörpern. Auf das es uns vom Wissen zurück zu gelebter Weisheit führt.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Die Heiterkeit der Steine

Ich halte diesen Türkis in meinen Händen.
Meine Hände halten den Himmel in diesem kleinen Stein.
An seinem Rand sitzt eine Wolke.
Die Welt ist irgendwo darunter.
Ich drehe den Stein, und der Himmel wird größer. Das ist die heitere Ruhe, die den Steinen zu eigen sein kann, hier fühle ich, wohin ich gehöre.
Ich bin glücklich mit diesem Himmel in meinen Händen, in meinen Augen, in mir.
- Simon J. Ortiz (Acoma-Pueblo-Indianer) -


Danke an alle Steine, die scheinbar unscheinbaren und jene, die in allen Farben leuchten. Danke für eure Kraft und euer Wesen.

Freitag, 20. Mai 2011

Praxis in der Stille der Natur

 **** Wir ziehen um! ****
In der Zeit vom 21.5.-24.5. bin ich daher nicht erreichbar. Ab dem 25.5. ist hoffentlich Festnetz und Internet wieder funktionsfähig.

Inmitten der Stille der Natur, mit Sicht auf die Felder und Pferdekoppeln, werden wir uns ab Juni Meditation und Innenschau widmen und gemeinsam regelmäßige Trommel- und Meditationsgruppen anbieten.
Wir heißen Sie herzlich willkommen!