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Mittwoch, 2. August 2017

3 Bewusstseinsfragen zu Lughnasadh - für mehr Licht im Leben ;-)

Diese Zeit im August lädt uns stets ein, unsere Batterien aufzuladen, Vitamin D zu tanken und zu entspannen - so unser Terminplan dies zulässt. Gestern haben einige Menschen ganz wundervolle Impulse, Ritualideen und Anregungen zu Lammas/Lughnasadh/dem Schnitterinnenfest gepostet und es war äußerst inspirierend. Dirk und ich haben gestern Besuch eines guten Freundes aus meiner alten Heimat und saßen in so innigem Austausch bei leckerem Essen herum - bis es mitten in der Nacht war und der 1.8. vorüber. Glücklicherweise befinden wir uns nicht nur an diesem einen Tag in der Energie von Lughnasadh, dem Fest zu Ehren des Lichtgottes Lugh. :-)
Ich möchte euch alle daher ermutigen: wenn ihr gestern keine Zeit hattet oder einfach gerade andere Dinge wichtiger waren - nehmt euch einfach in den kommenden Tagen ein paar Momente und widmet euch eurem Weg, eurem Wachstum - wie hat sich alles entwickelt, das ihr euch vielleicht als Neujahrsvorsatz vorgenommen oder für dieses Jahr 2017 gewünscht hattet? Seid ihr damit zufrieden? Oder wurden alle Erwartungen sogar übertroffen? Der ganze August eignet sich hervorragend für Fragen wie diese, denn es sind nur noch 5 Monate bis zum nächsten Jahreswechsel und somit ist es ein guter Zeitpunkt, um eventuell Kurskorrekturen vorzunehmen.
Mein Wunsch, Schottland zu bereisen... 


Doch wie fängt man dies an?
Für Rituale und Ideen findest du derzeit eine Fülle im Netz und hier findest du eines von mir.
Doch manchmal ist es auch wichtig, dass einem solchen Ritual eine konkrete Bewusstseinsübung vorangeht, die dir hilft, dich voll und ganz auf deine reiche Ernte, deine kreative Schöpferkraft und deine innere Balance und Fülle einstimmt. Denn dann ist es klarer, was du durchschneiden, loslassen oder dir wünschen möchtest.

An diesem Wochenende gehen Michaela Pfütsch und ich mit unseren Teilnehmern zur Nachtwache in den Wald und widmen uns von Freitag bis Sonntag ganz dieser Thematik und den Herzensanliegen und Visionen aller. Ich nehme euch gern auch energetisch mit.
Du kannst dir hierzu die folgenden 3 Fragen stellen und alles aufschreiben, was sich aus der Tiefe aufmacht, um in dein Alltagsbewusstsein aufzusteigen. Was möchte sich zu diesen Themen zeigen?



1. Was möchte ich wirklich von Herzen den Rest des Jahres auf meinem persönlichen "Acker des Lebens" kultivieren? 
Inneren Frieden? Harmonie? (Selbst-)Vertrauen? Mehr Energie und Vitalität? Fülle auf allen Ebenen? Selbst-Mitgefühl, weil ich zu hart zu mir war oder bin? ...

Grübele nicht nach, lass es spontan aufsteigen - es reicht, wenn du hier EIN Wort aufschreibst oder eine kleine Skizze machst, was du wirklich brauchst, um dich rundherum zufrieden, gesund und ganz zu fühlen.

2. Was möchte ich in meinen Beziehungen nähren und pflegen?

Welche Qualitäten möchten von dir genährt oder kultiviert werden? Welche Samen möchtest du ausbringen und welche innere Arbeit müsste getan werden, damit du dich in den wichtigsten Beziehungen deines Lebens gut aufgehoben fühlst? Was fehlt dir - an und in dir selbst und im Umgang mit dem/der anderen? Was ist bereits erfüllend - bekam aber bisher einfach zu wenig Aufmerksamkeit oder Raum in deinem Leben? Was sind deine Wünsche und welche davon kannst du dir erfüllen?
Schreibe hier gern so lange es fließt, alle Ideen und Impulse deines Herzens sind wichtig für dein Wohlgefühl in dieser Welt der Interaktionen.

3. Was möchte ich mit meiner Arbeit erreichen?

Soll sie mich und meine Familie ernähren? Oder habe ich andere Ansprüche an meinen Beruf? Was könnte sich ändern, vielleicht schon jetzt? ...
Lass auch hier alles aus deinem Herzen zu dir sprechen - nirgendwo verbringen wir so viel Zeit wie an unserem Arbeitsplatz, also ist es durchaus wichtig, diesen mit auf dem zu bestellenden Acker des Alltags anzuschauen.

Und wenn du magst, frage dich selbst:
wie kann ich zu mehr Liebe und Harmonie in der Welt beitragen? Wie kann ich Fülle und Erfolg für mich erschaffen, leben, annehmen? Und welche konkreten Taten wären wichtig, um mich einen Schritt näher zu diesen Zielen zu bringen?

Dann kommt das wichtigste: take action - tue es! :-)
Glaube an dich selbst und an all deine Träume, Wünsche und Ziele! Höre nicht auf, Schritt für Schritt in die Richtung ihrer Erfüllung zu streben, wie die Pflanzen sich dem Licht entgegenstrecken! Ein Feld bestellt sich nicht von selbst... ;-) Sei dankbar für all das, was in deinem Leben bereits erblüht ist und für all die Früchte, die du bisher ernten durftest, für all die Lehren, die dich wachsen ließen und all die Menschen und Tiere, die dich liebevoll unterstützt haben. Sei geduldig mit dir, wenn du dir eine schnellere Erfüllung deiner Ziele wünschen würdest - "gut Ding will Weile haben"... Die wertvollsten Früchte des Lebens benötigen manchmal ein wenig länger, um zu reifen und die Spirits wissen einfach besser, wann die Zeit gekommen ist ;-) Fühle dich nicht schuldig, sondern erlaube dir, in DEINEM Tempo voranzugehen und im Moment zu leben. Behalte das Vertrauen, dass du unterstützt bist und der Prozess sich voll entfaltet. 

Ich wünsche euch allen einen wundervollen Sommer, wertvolle Erkenntnisse und eine reiche gelungene Ernte - wann immer diese sich auch einstellen mag. 
Mit ermutigenden Gedanken und Gebeten für alle, die diese Zeilen lesen, mache ich mich auf den Weg nach Schönbrunn und freue mich auf die Nachtwache im Wald. 
Alles Liebe!

Mittwoch, 11. Mai 2016

Open your heart - Herzöffnung im Jurten-Kreis

Ganz besonders freue ich mich auf das Seminar hier in unserer Jurte, gemeinsam mit Donata von Griesheim (www.anjaliyoga.de)
Frühbucherpreis bis zum 30.05. - 2 Tage für nur 120,- € (danach 150,- €)
Anmeldung unter: info@jennie-appel.de

Und davor, am 21.06. zur Sommersonnenwende begrüßen wir in der Jurte Lulu und Mischka!
Ein ganz besonderes Konzert mit einem Ritual zur Sommersonnenwende und Dank an Mutter Erde.
Mehr dazu und Hörproben der Musik: www.luluandmischka.com
Wir freuen uns auf euch!



Montag, 11. Mai 2015

Termin mit Seán ÓLaoire


"Great Green Spirit - Großer grüner Geist" - Tagesseminar mit Fr. Seán ÓLaoire

Nach langer Zeit kommt endlich wieder unser Lehrer und Mentor Seán ÓLaoire nach Deutschland, um hier ein Tagesseminar zu geben. In seiner unnachahmlichen Weise wird er über den großen Geist Gottes sprechen, der hier auf unserer Erde in Form von Bäumen, Tieren, Menschen und Steinen gegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Seán wird über die zwei Bücher Gottes sprechen - die Bibel und das Buch der Natur! Dabei wird er sicherlich ungewöhnliche Sichtweisen vertreten, auf naturreligiöse Vorstellungen wie auf christlich-mystische Sichtweisen eingehen und auch Raum für persönliche Fragen haben. Geführte Meditationen werden diesen Tag abrunden, den ich wirklich nur jedem ans Herz legen kann. Ich kenne niemanden, an dem eine Begegnung mit diesem ungewöhnlichen irischen Priester und seiner undogmatischen und in die Freiheit führenden Art spurlos vorbeigegangen wäre.


Datum: 13. Juni 2015
Ort: Landpraxis in der Stille, Biggeweg 8, 33649 Bielefeld
Zeit: 10.00 - 18.00 Uhr
Kosten: 89,- Euro
Bitte vorab verbindlich unter info@dirk-grosser.de anmelden!

Donnerstag, 30. April 2015

Beltane

Gelegenheit Altes abzuschließen, Weiblichkeit und Männlichkeit zu vereinen und Neues zu beginnen

Heute Nacht feiern die Menschen vielerorts Walpurgisnacht oder beginnen mit den Vorbereitungen zu Beltane - gerade im Süden Englands ist dies sehr lebendig und wird offen zelebriert. Ganz alltäglich und gleichzeitig so völlig dem Alltag entrückt. Es ist eine magische Zeit, in der wir noch einmal die "Weichen stellen" können, ob die Aussaat des Frühjahrs mit unseren Wünschen einhergeht - mit dem, was wir ernten möchten. Seien dies Vorhaben, Pläne, Ideen, Visionen, zwischenmenschliche Kontakte, Berufswege, Familiengestaltung... Wo soll es hingehen im Verlauf dieses Jahres? Was sehnt sich nach Realisierung und wieviel Kraft möchten wir gerade dort hineingeben? Zu der traditionellen Ausrichtung dieses Festes gibt es eine kleine Beschreibung von mir hier. So kann jeder für sich schauen, ob heute oder morgen ein wenig Innenschau Zeit und Raum bekommen kann oder gerade alles "einfach fließt"! Ich hoffe, dass bei den meisten von euch das Leben so gedeiht, sich ausdehnt und der Sonne entgegenstreckt, wie die Natur es uns gerade vorlebt! Beltane ist wahrlich ein Fest und unter den Jahreskreisfesten mit das freudvollste, leichteste und einfach zum Genießen.
Wer sich körperlich richtig strecken möchte, die Faszien dehnen und damit auch sich selbst wieder mehr Raum und auch Halt im eigenen Körper erschaffen möchte, ist herzlich eingeladen, mit Michaela und mir 2 kraftvolle Tage in Themar zu verbringen - es gibt noch freie Plätze für das Seminar zur Sommersonnenwende und der Frühbucherpreis (nur 160,- Euro) endet morgen Abend (1. Mai)Wir widmen uns der körperlichen & seelischen Herzöffnung, genießen gemeinsam Yin Yoga und Sacred Chocolate Shamanism mit schamanischen Reisen, Meditation und mehr - diese wunderbaren Kakaokugeln (ganz vegan und sogar ohne Zucker!) mit dem zeremoniellen Kakao des Chocolate Shamans aus Guatemala bringen Sauerstoff in all unsere Zellen und geben sowohl den Reisen als auch der Yogapraxis eine ganz neue Note... Es wird magisch!
Neugierig? Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit euch! Zur Anmeldung

Samstag, 14. Februar 2015

Danke an die "Stein-Leute"

Es heißt, die Steine sind unsere ältesten Verwandten.
Die Natives sprechen von Pflanzen-Leuten und Stein-Leuten und drücken damit aus, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind.
Für mich sind Steine ganz besondere Gefährten, die einen wichtigen Teil der schamanischen Arbeit übernehmen - sie tragen für die Zeit der Sitzung das Thema eines Klienten und sind für mich dadurch eine Art "Arbeitskollege" und auch eine Art "Navi", das mir den Weg zeigt.
Ich bin dankbar dafür, dass sich immer genau dann ein Stein in der Nähe findet, wenn es einen benötigt. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Arbeit ausüben darf.
Aus diesem Grunde gibt es heute eine Liebeserklärung an die wegweisende Kraft der Steine in Form eines Gedichts von Joseph Bruchac (Stamm der Abenaki):


Als ich die erste Karotte dieses Sommers aus der Erde zog,
war ein Stein im Wurzelhaar gefangen
wie eine Münze in einer Faust.

Die ältesten Bewohner dieses Hügels,
länge bevor mein Fuß ihn betrat,
lasen ihr Geschick aus der Gestalt von Steinen.

Jeder Stein trug ein Muster,
eine Wegkarte dieses Landes;
wer sie deuten konnte,
den führte sie an sein Ziel.

Ich passte meine Handfläche
der Form des Steines an,
suchte nach der Skizze eines unsichtbaren Pfades,
einer Straße, wie sie die Flügel des Rotschwanzfalken
bisweilen über den Himmel ziehen.

Ich hielt den Stein, bis ich spürte,
wie mein Herz in seinem Rhythmus zu schlagen begann,
dann vergrub ich ihn wieder, unsicher
ob ich schon bereit war,
den Weg zu betreten, den er mir wies.

- Joseph Bruchac -




Ich danke den Steinen für die Zusammenarbeit.
Ich danke den Steinen für die vielen wegweisenden Zeichen, die ich schon erhalten durfte.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Wintersonnenwende: Ahnenbräuche, Innenschau und schamanisch Reisen

Unsere Ahnen sprachen davon, dass der Gott Odin in diesen Tagen seine wilden Pferde durch die Lüfte treibt und man daher lieber zuhause bleiben sollte. Still und achtsam in seinem Zuhause warten, bis der "Spuk" vorbei ist und währenddessen sollte man lieber die Geister besänftigen. Es gibt sehr viele Bräuche, die sich rund um dieses Thema ranken. In manchen Gegenden wurden links und rechts der Türe Buchsbäume aufgestellt, die es den Geistern erschweren sollten, ins Haus zu gelangen. Man gab den Ahnen Essen, das vor der Tür aufgestellt wurde, stellte Lichter in die Fenster, räucherte die Räume und nutze diese Tage auch zum orakeln. Es heißt sogar, dass die drei Nächte vom 21.12. bis zum 24.12. die "Los-Nächte" seien, in denen ein Blick auf das zukünftige Los geworfen werden kann. 
Schutzengel-Meditation (Mariam, 4. Klasse)
Hier bei uns stürmt es gerade so sehr, dass die Hunde sich eng zusammenrollen und immer wieder aufschauen, wenn der Wind in den Ecken oder durch die Dachfenster pfeift. Es ist gerade ein wirklich unruhiges und aufgewühltes Wetter da draußen und ich kann deutlich spüren, was die Ahnen gemeint haben... 
Wir sind also in gewisser Weise aufgefordert, die Zeit im Inneren des Hauses und auch mit einer gewissen Innenschau (oder vielleicht Rückschau auf das vergangene Jahr) zu verbringen. Dieser Rückzug in das gemütliche Zuhause, die Zeit für das eigene Sein und für Träume, Planungen, Visionen ist eine Zeit, in der wir die Dunkelheit und auch die Kraft des Windes wertschätzen können. Wir werden mit frischer Kraft angefüllt und können diese für Projekte nutzen, die uns am Herzen liegen. Füllen wir uns also an mit Ruhe, Entspannung und unserem puren Sein. Wer möchte, kann diese Zeit wunderbar zur Kontemplation und Meditation nutzen.
Gerade die Wintersonnenwende bietet sich an, um in absoluter Dunkelheit zu meditieren und zum Abschluss eine Kerze zu entzünden. Dieses eine Licht hat dann eine Wärme, die soviel heller ausstrahlt und soviel mehr in uns anrührt, als wir uns vielleicht vorstellen können. Es ist ein wunderbares einfaches Ritual, in dem große Kraft liegt. In diesem achtsamen Akt kommen Wärme, Hoffnung, Helligkeit und das Sehen zu uns zurück. 
Es ist wichtig, dass wir es uns selbst wert sind, uns diese Zeiten der Innenschau zu gönnen und uns ebenso mit dem aufzutanken, das uns jeweils gerade erfüllt und von innen stärkt.

Für alle schamanisch Praktizierenden ist dies eine Zeit, in der sie in der Anderswelt die Steinefrau aufsuchen können. Sie mag äußerlich knochig und gebrechlich wirken, ist jedoch innen weise und sehr stark. Sie existiert seit Anbeginn der Zeit und trägt daher die Gaben der Ahnen, das Wissen darum, wie die Geschicke der Welt gelenkt werden und die Kenntnis der Gesetze von Leben und Tod in sich. Bei ihr kann man erspüren, was "die Welt zusammenhält" und hier natürlich auch die eigene kleine Welt. 
Vielleicht spricht es dich an und du möchtest ihr einen Besuch abstatten?

Diese weise Alte aufzusuchen öffnet dir auch gleichzeitig das Herz für deine Ahnen, die so viel getan haben, damit du nun heute auf Erden bist. Sie haben dir das Leben geschenkt und damit eine wertvolle Erfahrung möglich gemacht. Sie haben möglicherweise viel Schlimmes erlebt oder karge Zeiten überlebt - und das Licht des Lebens eines Tages an dich weitergereicht. Es ist also auch eine gute Zeit, sich bei seinen Vorfahren zu bedanken, sie zu würdigen oder mit ihnen Frieden zu schließen.
Sollte dir danach sein, die dunkle Jahreszeit dafür zu nutzen, so findest du viele Anregungen und schamanische Reisen in unserem Buch "Ahnenreise".
Dirk und ich werden diese Tage ganz bewusst zum Auftanken, schamanisch Reisen und für eine klare Ausrichtung nutzen. Auf das wir im neuen Jahr unseren Weg kraftvoll gemeinsam weitergehen und auf manchen neuen Pfaden wandeln werden :-) Darauf freuen wir uns schon sehr. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine erfüllte Zeit!

Inspiration für ein mögliches Wintersonnenwende-Ritual

Sonntag, 30. November 2014

Möge unsere Adventszeit besinnlich sein.

In meiner Familie war es seit ich denken kann Tradition, zu Weihnachten Karten und Briefe zu schreiben. Wir haben uns bei nahestehenden Menschen für die Freundschaft, gemeinsame Erlebnisse oder helfendes Miteinander im Laufe des Jahres bedankt oder einfach etwas mit ihnen geteilt, das wir während der letzten Monate in irgendeiner Form berührend fanden. Und wir haben Menschen, mit denen mein Vater, der selbstständig war, Geschäftsbeziehungen hatte, riesige Gläser voll selbstgebackener Plätzchen geschenkt - ebenfalls verbunden mit handgeschriebenen Karten. Meine Mutter uns ich haben viele Stunden gemeinsam gebacken und heute weiß ich, dass ich in der Anfangszeit als kleiner Knirps wohl nicht gerade hilfreich für sie war... Es roch wochenlang nach frisch Gebackenem und mit diesem Geruch strömte für mich Gemütlichkeit durch das ganze Haus. 
Noch heute ist für mich die Adventszeit eine ganz besondere Zeit, in der ich herzlich gern backe und handgeschriebene Post auf den Weg bringe. Es ist eine Zeit voller Kerzenlicht, häuslicher Wärme und mit viel Raum für mich selbst. Vor dem Kamin lesen, während die Hunde schnarchen. Lange Spaziergänge und dann Plätzchen und heiße Schokolade, gemütlich auf der Couch sitzend...

Wie war die Adventszeit bei Ihnen zuhause?
Welche Bräuche sind davon noch heute lebendig?
Welche Rituale sind Ihnen bis heute in warmer Erinnerung geblieben?

Ich würde mich freuen, wenn Sie dies mit mir teilen möchten.
Ihnen allen wünsche ich eine lichtvolle, gemütliche Zeit im Dezember!


Mögen wir einander Zeit schenken.
Mögen wir uns selbst Zeit schenken.
Mögen wir die Stille und das sanfte Licht genießen können.

Montag, 3. November 2014

Samhain Nachklang...

Danke für ein berührendes "Nestbau für die Seele"-Seminar zu Samhain. Wir haben die Unterstützung unserer Ahnen sehr genossen und dankbar annehmen dürfen.



Mittwoch, 15. Oktober 2014

"Möge euer Weg gesegnet sein"

Für alle, die einfach mal "ganz anders" JA sagen wollen...
Traditionell und doch absolut individuell.

erschienen im Magazin "MEILE - Wege, die bewegen", Ausgabe Nr. 97, Oktober 2014, www.teutoburger-forum.de


Zur besseren Lesbarkeit hier auch die pure Textversion:

Möge euer Weg gesegnet sein…
Wie Paare freie Hochzeitszeremonien erleben können


Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts will gebührend gefeiert und gewürdigt sein. Und gerade eine Eheschließung, mit der zwei Menschen ihrer Liebe Ausdruck verleihen, sollte beiden Partnern in ihrem Innersten Wesen entsprechen und genügend Raum für ihre Herzenswünsche bereitstellen. Auf diese Weise ist gleich der erste Schritt des neuen gemeinsamen Weges gesegnet. Die Partner öffnen sich, zeigen sich, drücken sich aus und schaffen einen heiligen Raum, der sie fortan begleiten wird. Eine spirituelle Verbindungszeremonie ist demnach eine Zeremonie, bei der zwei Menschen eine Verbindung auf einer tiefen energetischen Ebene eingehen: „Wir gehören zusammen und gehen unseren Weg Hand in Hand, in Freiheit und liebender Wertschätzung!“

Die schamanische Hochzeit ist eine Zeremonie, die diese Intention aktiv unterstützt und in einen schützenden Rahmen voller Würde und Segnung stellt. Schamanismus ist keine Religion und kann daher mit bewegenden Ritualen eine alternative konfessionslose Form für all jene Menschen bieten, die sich eine individuelle Segenszeremonie wünschen, sich aber in keiner der großen Kirchen beheimatet fühlen. Schamanen sind nicht an „religiöse Vorschriften“ gebunden und so spielt es z.B. keine Rolle, ob die Partner zuvor schon einmal verheiratet waren oder dem gleichen Geschlecht angehören. Es geht einzig und allein um den Wunsch des Paares, seine Verbindung mit einer spirituellen Zeremonie zu begehen und das Leben und die Liebe in einem spirituellen Rahmen zu feiern. Dies ist zudem nicht nur bei der eigentlichen Hochzeit möglich, sondern auch als Bekräftigung des bereits vorhandenen Bundes als sogenanntes „Renewal“, die Erneuerung des Ehe-Gelöbnisses, das zugleich Dankesfeier für die bereits miteinander verbrachte Zeit ist, als auch den Wunsch für viele weitere gemeinsame Jahre ausdrückt.

Selbst wenn einzelne Elemente sich ähneln, so gleicht in seiner Energie kein Ritual dem anderen. Jede Zeremonie ist so einzigartig, wie das Liebespaar selbst und die Geschichte, die diese beiden Menschen miteinander teilen. Ein Schamane bittet die Kräfte der Natur, die Elemente, Krafttiere und Himmelsrichtungen um ihren Segen und jedes Paar hat die Möglichkeit, in Einklang mit diesen Kräften auf symbolische Art und Weise ihre Liebe und Verbundenheit auszudrücken. In den Vorgesprächen mit den Brautpaaren darf ich immer wieder erleben, wie Augen leuchten, Ideen wie Funken sprühen und zwei Menschen ganz innig beschreiben, was ihrer Liebe lebendigen Ausdruck verleihen würde. Aus der Fülle an Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten finden wir gemeinsam den individuellen Rahmen, der in der Zeremonie sichtbar werden lässt, was die Herzen zueinander zieht und was kaum jemand in Worte zu fassen vermag. Wer sich bewusst auf ein Verbindungsritual einlässt, der kann bereits im Vorfeld die spätere Zeremonie zu einem kraftvollen ersten Schritt auf dem gemeinsamen Weg in Richtung Zukunft werden lassen. Während den Vorbereitungen wird eine Art unsichtbares Band gewoben, das die Zeremonie trägt und ihr einen liebevollen Rahmen verleiht. Je intensiver sich das Brautpaar also vorab mit den vorhandenen Möglichkeiten, der Wahl des Hochzeitsortes und nicht zuletzt mit der Formulierung des persönlichen Gelöbnisses auseinandersetzt, desto stärker ist die Energie während der Zeremonie. Hier kann die gemeinsame „Geschichte“ gewürdigt und sich verbindender Momente erinnert werden. Vielleicht gab es viele Höhen und Tiefen oder gar „Altlasten“ gemeinsam zu bewältigen, bis es endlich zu diesem Tag kam, an dem beide aus vollem Herzen „Ja!“ zueinander sagen konnten. Hier kann es vor dem Ja-Wort noch einmal Raum geben, das Alte und Irrige, das in der Beziehung keinen Platz mehr hat, symbolisch zu verabschieden oder loszulassen. 

„Mit diesem Symbol des Lebens verknüpfen wir unsere Leben!“ 

Ein Ritual zu Ehren von Mutter Erde und Vater Himmel kann das Paar mit Fülle segnen und zwei Leben miteinander verbinden. Zudem spielt auch das Umfeld des Paares eine Rolle. Der irische Priester, der meinen Mann und mich getraut hat, erklärte uns damals sehr bewegend, dass hier nicht nur ein Mann und eine Frau zusammengekommen sind, sondern zwei Familien, zwei Stämme, und dass niemals nur ein Paar heiratet. Die Worte, die er dann an den engen Kreis der Anwesenden richtete, klingen noch heute in uns nach und geben auch diesem Kreis eine tiefe Verbindung. Gerade bei einer so innigen Zeremonie ist es wichtig, sich bewusst zu werden, ob man sich wünscht, dass Menschen dabei sind, die den Bund der Eheschließung bezeugen können. Sie vernehmen die Worte der persönlichen Ehegelöbnisse und können so immer wieder – gerade in vielleicht schwierigen Zeiten – an den besonderen Zauber erinnern, der diesem Tag innewohnte, und sich von Herzen mitfreuen, wenn sich Jahr um Jahr segensreich aneinanderreiht.
Dieses Ritual vertieft die Verbindung und dient dazu, sich der gemeinsamen Vision bewusster zu werden sowie diese zu bekräftigen.
Im Mittelpunkt der Zeremonie stehen das gegenseitige Vortragen der Gelöbnisse, die zuvor jeweils für den Partner geschrieben wurden und die anschließende Verbindung der beiden Herzen. Die südamerikanische Tradition verbindet hierzu die „Adler der Herzen“ miteinander, auf dass diese Seite an Seite in die gleiche Richtung fliegen. Im keltischen Raum gab es seit jeher das traditionelle Handfasting, bei dem die Hände des Paares mit einem Band verbunden werden, das um die Handgelenke geschlungen wird – auf dass sie gemeinsam handeln, leben und einen gemeinsamen Weg gehen. Die Hochzeitsringe oder eigens hergestellten Amulette werden energetisch gereinigt, gesegnet und vom Brautpaar mit persönlichen Worten angesteckt bzw. umgelegt. Und natürlich gibt es auch hier das feierliche Ja-Wort und den Hochzeits-Kuss. Die Gestaltung des äußeren Rahmens liegt letztlich ganz in den Händen des Paares und kann sowohl die Auswahl der Trauzeugen, aller Gäste, des Ortes, des Datums, und natürlich der Musik („unser Lied“, ob vom Band oder live gespielt) betreffen. Selbst die Tageszeit kann eine Rolle spielen und so wünscht sich ein Paar vielleicht eine Zeremonie bei Nacht, im schützenden Mantel der Dunkelheit, oder auch einen bestimmten Stand des Mondes. Es gibt kaum ein Herzensanliegen, das nicht Teil der Zeremonie werden kann, und diese einzigartig und unvergesslich macht. So gibt die Zeremonie die Richtung der Verbindung vor – voller Glück und Freude, gesegnet von allem, was uns umgibt.

Jennie Appel



Über die Autorin
Jennie Appel ist traditionell initiierte Schamanin und Paqo sowie ausgebildete psychologische Beraterin in eigener Praxis. Mit ihren Kenntnissen aus zahlreichen Ausbildungen (u.a. bei Sandra Ingerman, Dr. Alberto Villoldo, der Foundation for Shamanic Studies, dem Essence Training Institute und dem shamanic institute, Juan und Ivan Núñez del Prado, Seán ÓLaoire, Philip Carr-Gomm und Dr. Wolf-Dieter Storl) und ihrem großen Einfühlungsvermögen begleitet sie ihre Klienten, unter denen sich auch Paare und ganze Familien befinden, zu ihrer eigenen Mitte, zu den Visionen ihres Lebens und zur Quelle ihrer Selbstheilungskräfte. Neben Einzelsitzungen bietet sie auch Bewusstseins-Seminare, Zeremonien zu den Jahreskreisfesten sowie Rituale zu Hochzeit und Namensgebung an. 
Als Autorin hat sie bereits mehrere Bücher veröffentlicht, die sich mit verschiedenen Aspekten schamanischer und naturspiritueller Arbeit beschäftigen. Zu einigen dieser Titel sind auch CDs mit geführten Meditationen entstanden.


www.jennie-appel.de

Dienstag, 14. Oktober 2014

Natürliches Gleichgewicht

Immer wieder erleben wir hier auf dem Land, dass es über sämtliche Themen im Umgang mit der Natur reichlich Diskussionen gibt. 
In diesem kleinen Film kann man gut sehen, dass die Natur sich selbst helfen könnte und ein ganz natürliches Gleichgewicht herzustellen vermag - wenn man sie nur lässt.

Was Wölfe für die Natur tun können... (ein kurzer Film) 

Vielleicht ist das bei uns in den verhältnismäßig eher kleinen Naturparks bzw. Wäldern so nicht umsetzbar. Doch muss es wirklich sein, dass z.B. eine kleine Herde mutiger Mufflons, die hier in Bielefeld aus dem Tierpark Olderdissen ausgerissen ist und nun schon lange ganz selbstorganisiert im Teutoburger Wald lebt, abgeschossen wird?! Und dies ist nur eine Absurdität aus unserer nahen Umgebung. Für das Gleichgewicht unserer Erde und ein Leben in ganzheitlichem Einklang und Miteinander benötigen wir eher Konzepte wie das in dem Film gezeigte. 

Freitag, 1. August 2014

Fröhliches Lughnasadh (Lammas)

Dieses Hohe Fest markiert den Herbst- bzw. Erntebeginn und damit auch den Beginn der Gemeinschaftsaktivitäten der Bauern. Lugh ist der leuchtende Krieger, der Gott des Lichtes. Zum Erntebeginn wurden er und der Gott des Korns geehrt. Lughnasadh ("der Tod des Lugh") und das Getreide, das ebenfalls stirbt und in oder nach seinem Tode den Menschen ernährt.


Nehmen wir heute also ganz bewusst Licht und Nahrung in uns auf. Was immer das für eine jede und einen jeden von uns bedeuten mag.
Um uns mit dieser Jahreskreis-Energie näher zu beschäftigen oder uns in sie hineinzuspüren, können wir uns an jedem Ort der Welt (also auch im Urlaub am Strand liegend oder im Garten die Sonne genießend) ein paar Momente nehmen, in denen wir in unser Inneres lauschen und uns mit der Zeitqualität auseinandersetzen. Dies kann kurz und intensiv geschehen und muss kein langes Ritual beinhalten. 
Einfach sein Herz befragen - und achtsam zuhören. Das reicht völlig aus.
Impulsfragen können zum Beispiel sein:
Was in mir möchte sterben oder losgelassen werden?
Was würde mich nähren, wenn ich es verändere oder loslasse?
Nach welcher Nahrung sehne ich mich?
Wo in meinem Leben möchte ich Platz für Neues schaffen?
Was habe ich im Verlauf des Jahres 2014 gesät, das nun zur Ernte kommen darf?
Was möchte ich in Zukunft säen? 

Dies ist eine Einladung, sich inniger mit der Natur und dem Lauf der Jahreszeiten zu verbinden. Es kann unsere Intuition stärken, uns erden, uns getragen und begleitet fühlen lassen - um nur einige Gründe zu nennen, warum dies sinnvoll sein könnte. Und letztlich führt es uns immer ganz zu uns selbst und dem, wonach unsere Seele sich sehnt.
Ich wünsche allen ein fröhliches Lughnasadh!

Für alle, die gern mehr dazu wissen oder sich eingehender damit befassen mögen:

Weiterer Impuls zu Lughnasadh - für die ganze Familie

Ritualvorschlag zu Lughnasadh

Montag, 5. Mai 2014

Tiere voller Freude

Heute Morgen traf ich bei meinem Spaziergang durch die Felder ein so winziges Rehkitz, dass ich zuerst glaubte, es sei ein Hase. Ein bezauberndes kleines Geschöpf, das sich unauffällig zusammenrollte und ganz allein inmitten des Feldes lag. Diese fast unwirkliche Nähe zu einem wild lebenden Wesen berührt mich in all den seltenen Momenten immer wieder.
Vor 2 Jahren umfasste der hier ansässige Sprung noch 13 Rehe – heute sind es noch 5. Das stimmt nachdenklich... Momentan ist Schutzsaison und ich wünsche dem kleinen Wesen, dass es sich in seinem Sprung gut integrieren und ein langes, schönes Leben haben wird. Nicht nur die Jagdsaison, auch das Mähen der Wiesen und Felder stehen bevor. 
Dies ist nur eine Gefahrenquelle – für nur ein Lebewesen. So viele wunderbare Tierarten dieser Erde sind vom Aussterben bedroht und es liegt an uns, etwas zu ihrer Arterhaltung und Rettung zu tun. Im Kleinen wie im Großen!
Dann sah ich dieses Video und die website und nutze den Blog herzlich gern dafür, auf diese Kühe aufmerksam zu machen! Es werden noch Paten für einige der Milchkühe gesucht!
Für alle, die die Kuh als Krafttier haben, ist dies eine großartige Chance, die Bindung zu stärken und etwas für diese Tierart zu tun. Und für alle anderen ist dies hoffentlich auch ein Anreiz. Die Freude dieser Tiere ist so spürbar... 


Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich sein.

Mittwoch, 30. April 2014

Beltane - Mit voller Kraft in den Sommer starten!

Heute Nacht bzw. morgen den ganzen Tag feiern viele Menschen in England, Irland und teilweise auch anderen europäischen Ländern Beltane. Über die rituellen Zeremonien der alten Zeit ist wenig bekannt, da es von allen Jahreskreisfesten das Fest der Priester war. Dafür ist das Brauchtum des Volkes größtenteils bis heute erhalten geblieben (Tanz in den Mai, Maibaum, Bel-Feuer, Walpurgisnacht etc.). Beltane markiert den Beginn des Sommers und Bel ist sowohl der keltische Sonnengott als auch die gebräuchliche Vorsilbe für "hell, glücklich". Zur Zeit um Beltane ist Fruchtbarkeit das große Thema und viele Riten drehten sich darum, Energien anzuziehen, die dann auf ein gewünschtes Ziel gelenkt wurden - üblicherweise ging es um die Fruchtbarmachung der Nutzpflanzen oder des Viehs, so dass das Wohlergehen der Bevölkerung gesichert war. Die jungen Menschen durften sich in dieser Nacht weit weg von den wachsamen Augen der Eltern im Wald auf Blätterbetten lieben und alle anderen liebten sich auf dem Feld - im Glauben es dadurch fruchtbar zu machen. Alle Kinder, die dadurch entstanden bekamen den Beinamen "Merrybegots" (durch Glück empfangen). Ein Tag also, an dem die Menschen seit jeher ihre Sexualität feierten.
Beltane eignet sich energetisch hervorragend, um über die männlichen und weiblichen Anteile in sich zu meditieren und sich zugleich der schöpferischen und kreativen Kraft des Frühlings bewusst zu sein. Wie gut sind Anima und Animus (C.G. Jung) in mir entwickelt? Wie arbeiten diese Aspekte zusammen - oder vielleicht gegeneinander? Lebe ich meine Weiblichkeit/Männlichkeit? 
Diese Kontemplation lässt sich danach auf die Partnerschaft ausweiten - und darüber hinaus sogar auf die Beziehung zur Welt. Wenn aus der Vereinigung eines Mannes und einer Frau "Merrybegots" entstehen können, so kann aus der Verschmelzung und Interaktion der weiblichen und männlichen Anteile eine kreative Schöpferkraft entstehen, die nur darauf wartet, ausgedrückt zu werden. Dies kann energievoll angereichert werden (auch ohne eine Zeremonie), wenn man barfuß durch den Garten oder einen Park geht und sich auf die aufsteigenden Energien der Natur einstimmt, auf dass die eigene Kreativität und Vitalität erweitert werden.

Alle, die es zeremonieller mögen, können nach dem Gang in der Natur zuhause 2 Kerzen aufstellen und zur linken weiße Blumen und Symbole für den Mond hinstellen oder legen (silber, grau, weiß) und damit für die Weiblichkeit und zur rechten gelbe Blumen und Symbole für die Sonne (gold, gelb) und damit für Männlichkeit. Finde deinen Platz in der Mitte dieser Gegenstände, so dass die Mondin zu deiner Linken ist und Vater Sonne zu deiner Rechten. Vielleicht möchtest du dazu deinen heiligen Raum öffnen. Tue dies auf deine Weise. Widme dich zunächst deiner Kreativität und schaue, wie entfaltet oder begrenzt diese ist. Möchtest du sie ausweiten oder bist du zufrieden? Entzünde dann mit deiner jeweiligen Intention oder vielleicht einer inneren Haltung der Dankbarkeit deine beiden Kerzen.
Dann beginne deine Meditation über deinen weiblichen Anteil (wenn du eine Frau bist) und danach über deinen männlichen Anteil (für die Männer umgekehrt). Sollten sich dir klare Symbole zeigen, die am Ende der Meditation stehen bleiben, so kannst du diese bitten miteinander zu verschmelzen. Es kann dabei dein kraftvolles Symbol für die kommenden Monate entstehen. Widme dich noch einmal deiner Kreativität und bitte das kraftvolle Symbol, diese zu befruchten, auf das sie im kommenden Jahr (weiterhin) erblühen möge! Hierzu kannst du auch eine weiße Blume in deine linke Hand nehmen und eine gelbe in deine rechte und die beiden Energien durch dich hindurchfließen lassen. Spüre dem nach, was innerlich geschieht. In deiner Zeit beende diese Zeremonie für dich.

Man sagte, in dieser Nacht wird das Kind des Lichts geboren. In diesem Sinne wünsche ich euch/Ihnen allen ein wundervolles Beltane! Möge es unser aller Kreativität erblühen lassen und zum Besten dieser Welt beitragen. Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich sein.

Dienstag, 21. Januar 2014

Sich von der Welt berühren lassen (neuer Artikel)

erschienen im Magazin "MEILE - Wege, die bewegen", Ausgabe Nr. 92, Januar 2014, www.teutoburger-forum.de



Donnerstag, 12. September 2013

Feuerzeremonie *** DANKE mit der Kraft des Feuers am 21.09.2013

Dieses Jahr werden wir die Feuerzeremonie in Mühlheim zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche unserer DANKBARKEIT widmen.

Machen wir uns bewusst, wie beschenkt wir in unserem Leben sind! Mit Menschen, mit Tieren, mit Dingen, mit Gaben, mit spiritueller Unterstützung... Mit so viel Schönheit und Wundervollem!


An diesem Abend beobachten wir mit den Augen der alten Medizinmänner und Schamaninnen das Wesen des Feuers und beginnen, diese Zeichen zu deuten und anzunehmen...

Wie spricht dein Wesen mit dem des Feuers? 
Wie reagiert dein Körper auf das Feuer in deinem Inneren?
Welches Geschenk erhältst du vom Feuer?
Hand in Hand mit dem Feuerwesen verändern wir Energien, die in unserem Inneren schwelen, und öffnen uns in Dankbarkeit der reinigenden Kraft.

Dieses gemeinsame Ritual ist eine Möglichkeit, sich noch einmal kraftvoll auszurichten, bevor die dunkleren Tage uns in die Gemütlichkeit unseres Zuhauses locken und wir uns wieder nach innen wenden.

Ort: Mühlheim am Main
Zeit: Samstag, 21.09.2013, 20:00 - ca. 22:00 Uhr
Meditation "Dankbarkeit und Herzöffnung" & Feuerzeremonie
***kostenfrei***


Diese Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei! Wer etwas spenden möchte, kann dies sehr gern tun! Alle Spenden des Abends gehen dieses Mal aufgrund eines zu Herzen gehenden Schicksals an Hunde in Not! Darüber würden wir uns natürlich sehr freuen!


Wer nicht dabei sein kann, findet vielleicht hier Inspirationen:
Ritual-Vorschlag zu Mabon

Donnerstag, 15. August 2013

Für die Kinderseelen!

Wir freuen uns, dass wir heute endlich unsere beiden Neuerscheinungen in den Händen halten dürfen - und diese so schön geworden sind! Vielen Dank erneut an dieser Stelle an den Schirner Verlag und alle Menschen, die an dem Projekt mitgewirkt haben!


Die schamanische Lehrerin Namua Rahesha sagt: "In der Zeit zwischen 7 und 14 Jahren entwickelt ein Kind seinen emotionalen Energiekörper. Es ist von vielen Kinderpsychiatern, Pädagogen und Kinderärzten (z.B. Piaget und Steiner) festgestellt worden, dass Kinder im Alter von etwa 7 Jahren anders als zuvor zur Welt in Beziehung treten. Das Kind erkennt, dass auch das, was es nicht sieht oder direkt erlebt, existieren kann. Es begreift, welche Stellung es in seiner Familie und in seiner unmittelbaren sozialen Umgebung einnimmt, erlebt sich nicht mehr länger als das Zentrum aller Dinge, sondern ist nun fähig, auf einfühlsame und fürsorgliche Weise auf andere zuzugehen und sich mit ihnen auszutauschen. 
Dies ist die Zeit der Helden, besten Freunde, zu erschlagenden Drachen, der zu bekämpfenden Ungerechtigkeiten und des zu erfüllenden Strebens. Alle Kinder leben, während sie ihren emotionalen Energiekörper aufbauen, in der Welt der Märchen und Sagen. Wenn sie die Gelegenheit dazu erhalten, dann werden sie das Gute und Schöne lieben und ihm nachstreben und das fürchten wie auch hassen, was sie als schlecht erleben. Erhalten sie diese Gelegenheit nicht, sind sie vielmehr von unserer technologischen Welt umgeben, in der sie nicht zwischen Wirklichkeit und Schwindel, Wahrheit und Täuschung, richtig und falsch unterscheiden können, werden ihnen die erwachsenen Grauschattierungen auferlegt, dann werden sie dennoch ihr Bestes tun, um einen emotionalen Energiekörper aufzubauen, der es ihnen gestattet, so in der Welt zu funktionieren, wie sie sie erleben. Statt jedoch eine wahrhaftige Ausdrucksform dessen zu sein, wer und was ein Kind wirklich ist, kann dabei ein recht entstelltes Wesen herauskommen, das die Grenzen und Hemmnisse zeigt, welche die Welt seinem Wachstum auferlegt hat."

In diesem Sinne hoffen wir, mit diesem Buch genau diese so wichtige Zeit für Kinder (und auch deren Eltern) mit Reisen zu magischen Orten, Treffen mit wundervollen Wesen, vielen tierischen Begleitungen, erdigen und ebenso zauberhaft natürlichen Erlebnissen zu inspirieren und zu unterstützen, so dass die Kinder möglichst oft in die anderen Welten eintreten werden... ob mit oder ohne Buch!
Wir wünschen der Welt starke Kinderseelen, die neue Wege gehen und alle Erwachsenen mit ihrer Offenheit und ihrem Staunen verzaubern!


***Buch und CD sind nun im Handel***


Jennie Appel & Dirk Grosser
Du bist nie allein!
Meditationen und Fantasiereisen, die Kinderseelen stark machen
168 Seiten, Broschur
12,0 x 18,5 cm
ISBN 978-3-8434-3041-8
8,95 €

frisch erschienen!



Auf einer farbenfrohen Blumenwiese liegen und den Elfen beim Spielen zuschauen - oder lustigen Zwergen in ihr geheimnisvolles Reich unter der Erde folgen: Das Autorenpaar Jennie Appel und Dirk Grosser führt Kinder ins Reich der Fantasie. Gerade in der heutigen Zeit, in der Kinder mit hohen Anforderungen in der Schule, Problemen in der Familie oder mit Freunden sowie einer Dauerpräsenz der Medien konfrontiert sind, stellen geführte Fantasiereisen wichtige Ruhepausen im Alltag dar. Gleichzeitig sind sie Qualitätszeit mit den Eltern, die diese Reisen vorlesen und begleiten. Den jungen Zuhörern werden Vertrauen, Schutz und Ausgeglichenheit geschenkt, und ihre Fantasie wird gestärkt.

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Jennie Appel & Dirk Grosser

Mutmacher-Reisen
Meditationen, die Mädchen stark machen
CD, ca. 51 min.
12,0 x 12,0 cm
ISBN 978-3-8434-8248-6
13,95 € 
 
frisch erschienen!


Vier Meditationen aus dem Buch "Du bist nie allein!" - einfühlsam von Jennie Appel gesprochen und mit Musik von Dirk Grosser unterlegt -, die auf die Bedürfnisse von Mädchen zwischen 7 und 12 Jahren zugeschnitten sind und die diese darin unterstützen, ihren Alltag angstfreier und selbstbewusster zu erleben.

... und können durchaus auch von Jungen gehört werden...!

Donnerstag, 1. August 2013

Sonniges Lughnasadh

Die energetischen Qualitäten des August sind Reife und Vollendung. Es handelt sich daher um eine wunderbare Zeit, etwas Altes abzuschließen, das wir vielleicht schon lange vor uns hergeschoben haben...

"Die Energie des August bestärkt uns darin, Bestehendes zur Reife zu bringen und uns mit dem zu befassen, was wir als die Früchte unseres Wirkens an unsere Umwelt weitergeben wollen, und uns nicht immer in etwas Neueszu flüchten, bevor das Alte zur Vollendung gelangt ist. Unsere Früchte sind das Ergebnis dessen, was wir tun, fühlen und denken. Sie sind der sichtbare Ausdruck unseres gelebten Lebens und Handelns. Natürlich wird nicht jede Blüte zur Frucht und nicht jede unreife Frucht reift zur vollen, süßen Pracht heran. Der August eignet sich deshalb sehr gut dafür, die eigenen Projekte und Ziele auf ihre Früchte und deren Reifegrad zu prüfen."
Martina Kaiser

Zudem ist dieser Monat eine gute Zeit, sich ganz der Fülle des Lebens, der Erde und uns umgebenden Natur zu widmen. Am 15.8. beginnt zum Beispiel die Hauptsammelzeit der Kräuter und Wurzeln, welche am 8.9. endet. Und auch die innere Fülle ist es wert, beachtet zu werden. Vielleicht machen Sie für sich und ihre Familie ein Fülle-Ritual, voller gegenseitiger Wertschätzung und Annahme.

Ritualvorschlag zum Jahreskreisfest Lughnasadh


Mittwoch, 1. Mai 2013

Beltane * Beltaine * Baeltainne

Die ursprüngliche Bedeutung des Namens Beltane bedeutete "das gute (Bel-) Feuer". Es war das Fest zu Ehren des Gottes Bel, "des Leuchtenden". Zudem ist "bel" eine gebräuchliche Vorsilbe für hell oder glücklich. Heute beschreibt es den Monat Mai oder den Maitag und den meisten Menschen ist es erhalten geblieben, nach draußen zu drängen, Mai-Fahrradtouren zu machen, zu picknicken und in einigen Gegenden wird noch immer um die Maibäume getanzt, die ein phallisches Symbol darstellen und gemeinsam mit dem Maikranz die Vereinigung des Weiblichen mit dem Männlichen symbolisieren.
Beltane ist eine Zeit der Fruchtbarkeit und man ging davon aus, dass das Feuer des Feuergottes Bel all die Kräfte zerstört, die dem Menschen feindlich sind, die Luft reinigt und Menschen, Tieren und Pflanzen ermöglicht, zu gedeihen und fruchtbar zu werden. Alle Rituale dieser Zeit zielten darauf ab, eine bestimmte Energie anzuziehen und auf ein gewünschtes Ziel zu lenken, das in früheren Zeit zumeist die Fruchtbarkeit der Nutzpflanzen und Nutztiere betraf.
Blühender Weißdorn - Baum des Monats Mai (druidry)
Zu dieser Zeit der Vereinigung männlicher und weiblicher Kraft, der Fruchtbarkeit, Vitalität und Kreativität, ist es an uns, uns voll und ganz der Fülle des Lebens zu öffnen. Es ist eine gute Zeit, um die männlichen und weiblichen Anteile in sich zu harmonisieren, damit sie sich gut austauschen und zusammenarbeiten. Es ist ebenfalls eine gute Zeit, sich den Themen seiner (fehlenden) Partnerschaft zu widmen oder auf jene Themen auszuweiten, die die Partnerschaft mit der Welt betreffen. Wir alle können uns nun auf die aufsteigenden Energien der Natur einstimmen und unsere Kreativität erweitern.

Ein Ritual für dich

Die meisten von uns tragen Herzenswünsche in sich, die sie sich vielleicht nicht trauen umzusetzen oder gar glauben, es "stünde ihnen nicht zu". Der heutige Tag eignet sich wunderbar für ein hoffnungsvollen aussäen jener Wünsche, Ziele und Pläne - auf das sich all das verwirklichen möge, was uns zu unserem Besten gereiche!
Nehme dir einige Blumensamen und gehe in deinen Garten oder in die Natur hinaus. 
Gehe deine Schritte in Stille und innerer Einkehr.
Frage dich, wonach dein Herz sich gerade am meisten sehnt?
Was wünschst du dir für dich? Für dein Wachstum? Deine Partnerschaft, deine Familie oder dein Leben?
Spüre dem nach und sammle diese Gefühle in deinem Herzen.
Wenn der Impuls zur Aussaat kommt, puste 3x deinen Herzenswunsch in die Samen, die du bei dir hast und übertrage ihnen dadurch mit deinem Atem DICH selbst und deine Sehnsucht.
Säe die Samen dann in Achtsamkeit aus und pflege sie.
Schauen ihnen ab und an beim Wachsen zu und nähre durch dieses kleine Ritual zugleich die Bienen dieser Erde.*
Jedes Ritual trägt die Kraft, die wir selbst ihm geben. Je intensiver du dich einlässt und je klarer deine Intuition ist, desto passender wird die "Ernte" sein.

Mögen wir alle den Mut und die Freude haben zu wachsen.
Mögen wir alle uns an unser kindliches Staunen und Spielen erinnern.
Mögen wir von Fülle und Kreativität gesegnet sein.

Happy Beltane!


 
 
Assoziationen zu Beltane:
Fruchtbarkeit, blühen, Kreativität, Vitalität, Weiblichkeit, Männlichkeit, Vereinigung, Einheit, feiern, der Grüne Mann, Weißdorn, Feuer, die Farbe Orange, Maiblumen, tanzen, spielen, Maibaum, bunte Bänder





* Viele Bienen scheinen einfach zu verschwinden. Imker und Wissenschaftler rätseln darüber und sorgen sich um die Bienen und um die damit einhergehende Bestäubung unserer Nahrungsmittel. Mehr dazu in dem berührend-schockierenden Film http://www.vanishingbees.com/
der einem so manches fassungslose Kopfschütteln abverlangt.

Donnerstag, 21. März 2013

Frühling...?

Hier schneit es seit 2 Tagen dicke Flocken und um uns herum sind alle Felder weiß. Es wirkt wie Dezember oder Januar - keineswegs wie Ende März.
Und dennoch: unter der Schneedecke regt sich schon das Leben, das Grün, die zarten Knospen.
Das Leben erwacht und die energetische Qualität des Frühlings ist weithin spürbar.



Die Reise, die wir als Antwort auf den Ruf beginnen, ist lang 
und angefüllt mit allem, was wir waren und was wir sein werden. 

Cairistiona Worthington 'Druids – A Beginner’s Guide'


Mögen alle Menschen ihren Ruf vernehmen
und mögen sie die Kraft haben, diesem zu folgen.
Was für eine ungewöhnliche Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche...

Freitag, 1. Februar 2013

Imbolc - Oimelc

"Es ist das einzige unserer acht Feste, das völlig der Muttergöttin unter ihren vielen Namen gewidmet ist, mit Brigid als der wichtigsten unter Dreien, die jeweils eine Jahreszeit repräsentieren. Es ist eine stille Zeremonie, mit Wasser, Licht und Lesungen, die die vielfältigen Formen des Weiblichen im Göttlichen aufzeigen." (Nuinn)

Obwohl die Tage tatsächlich bereits seit der Wintersonnenwende länger werden, wird dies an Imbolc spürbarer und erschien den Menschen früherer Zeiten so, als hätte Brigid das wachsende Licht mit sich gebracht.
Der Februar ist ein harter Monat in den meisten Teilen der Britischen Inseln und Irlands, aber die langerwarteten Zeichen neuen Lebens beginnen nun sich zu zeigen: Lämmer werden geboren und die Erde beginnt wieder zu grünen. Der Name Imbolc und auch der alte irische Name Oimelc gehen beide auf die Milch der Mutterschafe zurück.

In diesem Sinne ist dies ein Fest von Mutter und Kind, von Licht und Wasser. Kerzen spielen eine große Rolle bei diesem stillen, hellen Fest. Diese wurden (und werden) sowohl bei Lichtprozessionen durch den Ort getragen, als auch in mit Wasser gefüllte Schalen gestellt. Dies symbolisiert das aufsteigende Licht des Frühlings, welches aus kreativen, weiblichen Wassern emporkommt. Es steht auch für das Licht unserer Kinder, welches sich aus dem Fruchtwasser der Gebärmutter erhebt.

Wer den Kreis des Jahres leben möchte, kann heute allein oder in Gemeinschaft mit anderen den kommenden Frühling feiern und die Göttin, die Frauen und das Licht verehren, da dies die wensentlichen Bestandteile des Festes sind.
Stellt eure Kerzen in mit Wasser gefüllte Schalen, bildet einen Kreis (mit anderen Menschen oder aus Kerzen, Steinen...) und begeht diese Zeremonie auf eure Weise. Vielleicht mit einer kurzen, stillen Meditation, Lesungen von Gedichten, Sagen und Mythen (die Legende von Cailleachs bietet sich hier sehr an), die immer wieder in stille Meditationen führen, um zu reflektieren, was jeder vernommen hat. Beendet die Zeremonie, indem ihr die Kerzen ausblast und euch vorstellt, wie sich das Licht in alle Welt verbreitet.
(dies sind selbstverständlich Vorschläge und alles kann auch ganz anders gestaltet werden!)

"Möge unsere Erde mit Wasser und Licht, mit Frieden und Harmonie gesegnet sein. Möge diese Zeit von Imbolc die ersten Regungen des Frühlings in deinem Leben bedeuten."
(Philip Carr-Gomm)