Samstag, 14. Februar 2015

Danke an die "Stein-Leute"

Es heißt, die Steine sind unsere ältesten Verwandten.
Die Natives sprechen von Pflanzen-Leuten und Stein-Leuten und drücken damit aus, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind.
Für mich sind Steine ganz besondere Gefährten, die einen wichtigen Teil der schamanischen Arbeit übernehmen - sie tragen für die Zeit der Sitzung das Thema eines Klienten und sind für mich dadurch eine Art "Arbeitskollege" und auch eine Art "Navi", das mir den Weg zeigt.
Ich bin dankbar dafür, dass sich immer genau dann ein Stein in der Nähe findet, wenn es einen benötigt. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Arbeit ausüben darf.
Aus diesem Grunde gibt es heute eine Liebeserklärung an die wegweisende Kraft der Steine in Form eines Gedichts von Joseph Bruchac (Stamm der Abenaki):


Als ich die erste Karotte dieses Sommers aus der Erde zog,
war ein Stein im Wurzelhaar gefangen
wie eine Münze in einer Faust.

Die ältesten Bewohner dieses Hügels,
länge bevor mein Fuß ihn betrat,
lasen ihr Geschick aus der Gestalt von Steinen.

Jeder Stein trug ein Muster,
eine Wegkarte dieses Landes;
wer sie deuten konnte,
den führte sie an sein Ziel.

Ich passte meine Handfläche
der Form des Steines an,
suchte nach der Skizze eines unsichtbaren Pfades,
einer Straße, wie sie die Flügel des Rotschwanzfalken
bisweilen über den Himmel ziehen.

Ich hielt den Stein, bis ich spürte,
wie mein Herz in seinem Rhythmus zu schlagen begann,
dann vergrub ich ihn wieder, unsicher
ob ich schon bereit war,
den Weg zu betreten, den er mir wies.

- Joseph Bruchac -




Ich danke den Steinen für die Zusammenarbeit.
Ich danke den Steinen für die vielen wegweisenden Zeichen, die ich schon erhalten durfte.

Dienstag, 10. Februar 2015

12 Monate Dankbarkeit - Februar

Alle spirituellen Traditionen betonen, dass die Liebe die stärkste Kraft ist. Wie bewusst erfahren wir diese universelle Wahrheit gerade in unserem Leben?
In wenigen Tagen ist Valentinstag und mit ihm kommt die kollektive Gelegenheit kurz innezuhalten und nachzuspüren, wen oder was wir lieben.
Der Februar ist damit ein ganz wunderbarer Monat, um sich zu fragen "Was berührt mein Herz?" und wir werden oft schon ab Mitte Januar ganz gratis mit allerlei Werbung zum Valentinstag und den dazugehörigen Herzen immer wieder daran erinnert, wie durch ein nützliches Post-it. Ob uns dieser Tag irgendetwas bedeutet und wir ihn mit Blumen, Süßem oder sonstigen Geschenken begehen, ist dabei gar nicht so wichtig - wir können diesen Tag auch als Erinnerung für uns selbst nutzen und (zumindest) jedes Jahr um diese Zeit in unser Herz hineinspüren und dem folgen, was es uns zuflüstert. Es ist eine gute Zeit, sich erinnern zu lassen... Nutzen wir die Valentins-Werbung doch einfach als liebevolle Erinnerung, der Weisheit unseres Herzen wieder mehr Raum zu geben oder uns zu fragen, ob das, was wir tun, noch immer unseren Herzensweg widerspiegelt.

"Das Herz ist der Ort, wo wir hingehören. Wir gehören dahin, wie wir in unsere Heimat gehören, ganz gleich wie weit wir uns davon entfernt haben. Und wenn wir dort sind, gehören wir auch dahin, denn was Heimat zur Heimat werden lässt, ist die Tatsache, dass jeder zu allen gehört und alle zu einem." 
(Bruder David Steindl-Rast)

Da ich selbst seit ich schreiben kann, Briefe und Postkarten verschicke und immer wieder voller Vorfreude zum Briefkasten gehe, kann ich aus tiefstem Herzen sagen: 
eine handgeschriebene Postkarte, für die sich ein Mensch Zeit genommen hat, um ein Motiv auszuwählen, sie zu schreiben und zur Post zu bringen, die dann ein "echter Postbote" bringt und die dadurch so viel persönliche Energie innehat, ist noch immer eine wunderbare Art - gerade in Zeiten von Facebook, what's app usw. - einem Menschen eine Freude zu machen. Zwischen Werbung und Rechnungen ein handgeschriebener Gruß...

Vielleicht schreiben Sie einem Menschen in diesem Monat einen lieben Gruß per Post und bringen ihn oder sie zum Lächeln?

Mein Herz ist immer wieder ganz berührt von den echten Karten und Briefen, die hier eingehen und ich bin sicher, dass es anderen Menschen ganz genauso geht.

Wenn wir aus vollem und offenen Herzen leben, dann nehmen Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit stetig zu - ein guter Grund, sie in die Welt hinauszuschicken.

Mittwoch, 14. Januar 2015

12 Monate Dankbarkeit - Januar

Viele Klienten haben mir in den vergangenen Tagen berichtet, dass sie hoffen, das Jahr würde nicht wirklich so werden, wie die Vorzeichen während der Rauhnächte es zu verheißen schienen. Manche erleben also gerade eher schwere Phasen und einige von uns sind ganz sicher bestürzt von den jüngsten Ereignissen auf dieser Welt...

Um gerade in diesen herausfordernden Zeiten immer wieder regelrecht einen "Anker der Dankbarkeit auszuwerfen" und mich ganz bewusst immer wieder auf die vielen lichten Seiten des Lebens auszurichten, werde ich in diesem Jahr jeden Monat in verschiedenen Bereichen all das wertschätzen, wofür ich dankbar bin. Und ich habe heute aufgrund der oben genannten Rückmeldungen beschlossen, diese persönliche Praxis mit all jenen zu teilen, die sich davon angesprochen fühlen.
Natürlich bin ich nicht nur 1x im Monat dankbar! Wir alle sind wohl im Laufe des Alltags dankbar für die kleinen und großen Dinge des Lebens, und manchmal sprechen wir dies auch aus oder zeigen unsere Dankbarkeit durch Gesten. Es geht hier vielmehr darum, eine Art Achtsamkeitspraxis zu kultivieren und mehr und mehr Segnungen des "normalen Alltags" als Segnungen zu erkennen und zu wertschätzen. Je mehr wir uns dieser Geschenke des Lebens bewusst werden und dafür danken, desto mehr entwickeln sich auch unsere anderen Tugenden und die Hindernisse des Lebens erscheinen uns viel eher so klein, dass wir uns zutrauen, sie spielerisch zu meistern.

"Dankbarkeit ist die innere Haltung, unserem Leben Bedeutung zu geben
indem wir es als Geschenk annehmen." 
(Bruder David Steindl-Rast)

Vergleichen wir uns als Person oder gar unser ganzes Leben mit anderen Menschen, hindert uns dies viel zu oft daran, mit derjenigen, die wir sind oder dem, was wir haben, voll und ganz zufrieden zu sein. Dankbarkeit ist wie ein Samen, den wir in unserem Herzen ausbringen und der es nähren wird. Dieser Samen wird sozusagen mit uns gemeinsam in ein Leben voller Sinn und Bestimmung hineinwachsen. Es ist unnötig nach dem zu schielen, was andere haben oder sind, wenn wir erkennen, wieviel Segen in unserem eigenen Leben steckt. Oscar Wilde soll gesagt haben "Sei du selbst, alle anderen sind schon vergeben." und es ist auch gut so, dass sie alle vergeben sind. Jeder von uns bringt seine eigene strahlende Facette in die Welt ein und jeder von uns ist ein wahr gewordener Traum des Großes Geheimnisses. 
Vielleicht ist es gerade heute schwer, dies alles annehmen zu können.
Vielleicht fühlt sich das Leben gerade so überhaupt nicht wie ein "Geschenk" an.
Und gerade dies sind die Zeiten, in denen unser Sein sich über Dankbarkeit freuen würde und diese in sich aufnehmen wird die Erde den Regen nach einer langen Dürreperiode.

JANUAR, ein Monat des Neubeginns und der "Monat der guten Vorsätze". (...so manche davon überleben diesen ersten Monat des Jahres kaum...) Wir blicken voller Freude in die Zukunft und richten uns oftmals genau zum Jahresbeginn mehr als in anderen Zeiten auf unsere Wünsche, Träume und Ziele aus. 
Laut dem Hopi Weisen Thomas Banyaca ist es wichtig, sich seiner Vision in 4 Schritten zu nähern:
innehalten, erwägen, verändern, korrigieren.
1. Innehalten
Spüren wir erst einmal nach Innen, was sich wirklich zeigen möchte, was unsere Aufmerksamkeit verlangt. Nehmen wir uns Zeit uns selbst zuzuhören, damit wir die feine Stimme des Herzens vernehmen können.
2. Erwägen
Was möchte sich in unserem Leben zeigen? Welche Schritte führen uns weiterhin sicher und freudvoll auf unserem Herzensweg entlang? Was ruft unsere Seele? Was hindert sie an ihrer Entfaltung? 
3. Verändern
Bei diesen ersten beiden Schritten werden wir auf Zeichen und Hinweise stoßen, die uns bedeuten, was wir in unserem Inneren verändern können und welche Dinge wir in unserem Leben buchstäblich "in Angriff nehmen" sollten. Hier gilt es zu schauen, wann wie und wodurch sich unser Lebensweg wieder mit dem Herzensweg in Einklang bringen lassen kann, wenn dies gerade ein wenig parallel oder gar in entgegengesetzte Richtungen auseinander gedriftet sein sollte. Welche Veränderungen stehen also an, um unsere Schritte ganz gezielt wieder in Richtung Herzensweg zu setzen?
4. Korrigieren
Sollte sich herausstellen, dass diese Veränderungen für uns nicht funktionieren oder nicht dorthin führen, wohin wir gelangen wollten, so können wir dies glücklicherweise korrigieren. Vielleicht ist etwas gar nicht so förderlich für unsere Vision, wie es in der Theorie erschien? Dieser Schritt gibt uns die Möglichkeit, unsere Träume und Ziele mit unseren Entscheidungen in Übereinstimmung zu bringen. Wir können immer wieder neu beginnen - nicht nur im Januar! Und diese Gewissheit kann manchmal eine Last von den Schultern nehmen. 
Gestalten wir mit diesen 4 Schritten eine Zukunft auf einem kraftvollen Weg, der Herz und Seele nährt und uns Freude bereitet!

Sehen wir uns in diesem Monat unter diesen Aspekten gemeinsam die Bereiche unseres Lebens an:
Gesundheit, Beziehungen, Beruf, Persönlichkeitsentwicklung, Finanzen.

Hierzu können wir diese 4 Schritte für uns nutzen und einen 5. hinzufügen:
5. Wofür bin ich dankbar?
Ich bin sicher, dass wir in jedem dieser Bereiche etwas finden werden, das wir dankbar wertschätzen und vielleicht sogar keinesfalls missen möchten.
Und ich bin sicher, dass diese ehrlich empfundene Dankbarkeit für alle anstehenden Schritte der Veränderung wie ein Treibstoff sein kann - der uns diese Schritte vielleicht nicht unbedingt schneller, jedoch leichter und mit sanftem Rückenwind gehen lassen wird. Sanft angetrieben. Sanft ermutigt.


Julia@work (Bildrechte: Julia Knöchel)

(Bildrechte: Julia Knöchel)


Ich bin in diesen Tagen unter anderem sehr dankbar dafür, dass ich 2015 gemeinsam mit der tollen Fotografin Julia Knöchel zwei Herzensprojekte realisieren darf.

Ich bin sicher, wir werden miteinander viel zu lachen haben :-)

 
Mögen wir uns selbst danken, für jeden Moment, in dem wir unserer Seele zugehört haben und uns die Zeit nahmen, ganz und gar für uns da zu sein.
Möge diese Momente mehr und mehr Selbstverständlichkeit erlangen und uns nähren.
Mögen wir dankbar für das Geschenk des Lebens sein.



Wofür bist du in diesen Lebens-Bereichen oder in diesem Monat dankbar?
Wofür sind Sie gerade dankbar?
Ich freue mich, wenn die eine oder der andere dies hier mit mir teilen möchte.
*einfach die Kommentarfunktion nutzen*
Danke :-)

Sonntag, 21. Dezember 2014

Wintersonnenwende: Ahnenbräuche, Innenschau und schamanisch Reisen

Unsere Ahnen sprachen davon, dass der Gott Odin in diesen Tagen seine wilden Pferde durch die Lüfte treibt und man daher lieber zuhause bleiben sollte. Still und achtsam in seinem Zuhause warten, bis der "Spuk" vorbei ist und währenddessen sollte man lieber die Geister besänftigen. Es gibt sehr viele Bräuche, die sich rund um dieses Thema ranken. In manchen Gegenden wurden links und rechts der Türe Buchsbäume aufgestellt, die es den Geistern erschweren sollten, ins Haus zu gelangen. Man gab den Ahnen Essen, das vor der Tür aufgestellt wurde, stellte Lichter in die Fenster, räucherte die Räume und nutze diese Tage auch zum orakeln. Es heißt sogar, dass die drei Nächte vom 21.12. bis zum 24.12. die "Los-Nächte" seien, in denen ein Blick auf das zukünftige Los geworfen werden kann. 
Schutzengel-Meditation (Mariam, 4. Klasse)
Hier bei uns stürmt es gerade so sehr, dass die Hunde sich eng zusammenrollen und immer wieder aufschauen, wenn der Wind in den Ecken oder durch die Dachfenster pfeift. Es ist gerade ein wirklich unruhiges und aufgewühltes Wetter da draußen und ich kann deutlich spüren, was die Ahnen gemeint haben... 
Wir sind also in gewisser Weise aufgefordert, die Zeit im Inneren des Hauses und auch mit einer gewissen Innenschau (oder vielleicht Rückschau auf das vergangene Jahr) zu verbringen. Dieser Rückzug in das gemütliche Zuhause, die Zeit für das eigene Sein und für Träume, Planungen, Visionen ist eine Zeit, in der wir die Dunkelheit und auch die Kraft des Windes wertschätzen können. Wir werden mit frischer Kraft angefüllt und können diese für Projekte nutzen, die uns am Herzen liegen. Füllen wir uns also an mit Ruhe, Entspannung und unserem puren Sein. Wer möchte, kann diese Zeit wunderbar zur Kontemplation und Meditation nutzen.
Gerade die Wintersonnenwende bietet sich an, um in absoluter Dunkelheit zu meditieren und zum Abschluss eine Kerze zu entzünden. Dieses eine Licht hat dann eine Wärme, die soviel heller ausstrahlt und soviel mehr in uns anrührt, als wir uns vielleicht vorstellen können. Es ist ein wunderbares einfaches Ritual, in dem große Kraft liegt. In diesem achtsamen Akt kommen Wärme, Hoffnung, Helligkeit und das Sehen zu uns zurück. 
Es ist wichtig, dass wir es uns selbst wert sind, uns diese Zeiten der Innenschau zu gönnen und uns ebenso mit dem aufzutanken, das uns jeweils gerade erfüllt und von innen stärkt.

Für alle schamanisch Praktizierenden ist dies eine Zeit, in der sie in der Anderswelt die Steinefrau aufsuchen können. Sie mag äußerlich knochig und gebrechlich wirken, ist jedoch innen weise und sehr stark. Sie existiert seit Anbeginn der Zeit und trägt daher die Gaben der Ahnen, das Wissen darum, wie die Geschicke der Welt gelenkt werden und die Kenntnis der Gesetze von Leben und Tod in sich. Bei ihr kann man erspüren, was "die Welt zusammenhält" und hier natürlich auch die eigene kleine Welt. 
Vielleicht spricht es dich an und du möchtest ihr einen Besuch abstatten?

Diese weise Alte aufzusuchen öffnet dir auch gleichzeitig das Herz für deine Ahnen, die so viel getan haben, damit du nun heute auf Erden bist. Sie haben dir das Leben geschenkt und damit eine wertvolle Erfahrung möglich gemacht. Sie haben möglicherweise viel Schlimmes erlebt oder karge Zeiten überlebt - und das Licht des Lebens eines Tages an dich weitergereicht. Es ist also auch eine gute Zeit, sich bei seinen Vorfahren zu bedanken, sie zu würdigen oder mit ihnen Frieden zu schließen.
Sollte dir danach sein, die dunkle Jahreszeit dafür zu nutzen, so findest du viele Anregungen und schamanische Reisen in unserem Buch "Ahnenreise".
Dirk und ich werden diese Tage ganz bewusst zum Auftanken, schamanisch Reisen und für eine klare Ausrichtung nutzen. Auf das wir im neuen Jahr unseren Weg kraftvoll gemeinsam weitergehen und auf manchen neuen Pfaden wandeln werden :-) Darauf freuen wir uns schon sehr. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine erfüllte Zeit!

Inspiration für ein mögliches Wintersonnenwende-Ritual

Freitag, 5. Dezember 2014

Coaching: Selbstvertrauen stärken

In jedem Leben gibt es viele Erfolge - kleine und große, stille, berauschende, erfreuliche und eher "geheime", von denen kaum einer etwas mitbekommt.
Tatsache ist auf jeden Fall: es gibt diese Erfolge. Viel zu oft sind sie selbst für uns nahezu "geheim".

Gute Erinnerungen tragen unser Leben. (japanische Weisheit)

Lassen Sie sich heute einmal von den eigenen guten Erinnerungen an Ihre Erfolge tragen.
Viel zu oft ziehen in unseren Gedanken die Ereignisse vorbei, die nicht so gut liefen oder über die wir uns geärgert haben.
Was lief so richtig gut, was war ein Erfolg - sei er auch scheinbar noch so klein?
Haben Sie eine Angst überwunden und sich etwas getraut?
Haben Sie eine Rede oder Präsentation gehalten?
Welche Prüfungen haben Sie bereits bestanden, welche Streitereien geschlichtet oder Projekte fertiggestellt? 
Standen Sie auf der Bühne, haben Sie ein Buch geschrieben oder sind Sie einen Marathon gelaufen? 
Welche Träume haben Sie sonst verwirklicht?

Widmen Sie sich nun einem dieser Erfolge.
Lassen Sie ihn vor Ihrem geistigen Auge noch einmal lebhaft bildlich entstehen...
Sehen Sie alle Einzelheiten und spüren Sie alle Freude und Begeisterung erneut.

Einer meiner letzten persönlichen Erfolge:
im Oktober durfte ich mit wunderbaren Lehrern lernen,
wie man Menschen ganz entspannt "fliegen" lässt... 

Die bildhaften Vorstellungen unserer Erfolge stärken das Selbstvertrauen.
Das ist doch Grund genug, die gleiche Übung mit allen anderen Erfolgen zu wiederholen, oder?!
Genießen Sie das Gefühl, etwas "geschafft" zu haben und freuen Sie sich über sich selbst!



Sonntag, 30. November 2014

Möge unsere Adventszeit besinnlich sein.

In meiner Familie war es seit ich denken kann Tradition, zu Weihnachten Karten und Briefe zu schreiben. Wir haben uns bei nahestehenden Menschen für die Freundschaft, gemeinsame Erlebnisse oder helfendes Miteinander im Laufe des Jahres bedankt oder einfach etwas mit ihnen geteilt, das wir während der letzten Monate in irgendeiner Form berührend fanden. Und wir haben Menschen, mit denen mein Vater, der selbstständig war, Geschäftsbeziehungen hatte, riesige Gläser voll selbstgebackener Plätzchen geschenkt - ebenfalls verbunden mit handgeschriebenen Karten. Meine Mutter uns ich haben viele Stunden gemeinsam gebacken und heute weiß ich, dass ich in der Anfangszeit als kleiner Knirps wohl nicht gerade hilfreich für sie war... Es roch wochenlang nach frisch Gebackenem und mit diesem Geruch strömte für mich Gemütlichkeit durch das ganze Haus. 
Noch heute ist für mich die Adventszeit eine ganz besondere Zeit, in der ich herzlich gern backe und handgeschriebene Post auf den Weg bringe. Es ist eine Zeit voller Kerzenlicht, häuslicher Wärme und mit viel Raum für mich selbst. Vor dem Kamin lesen, während die Hunde schnarchen. Lange Spaziergänge und dann Plätzchen und heiße Schokolade, gemütlich auf der Couch sitzend...

Wie war die Adventszeit bei Ihnen zuhause?
Welche Bräuche sind davon noch heute lebendig?
Welche Rituale sind Ihnen bis heute in warmer Erinnerung geblieben?

Ich würde mich freuen, wenn Sie dies mit mir teilen möchten.
Ihnen allen wünsche ich eine lichtvolle, gemütliche Zeit im Dezember!


Mögen wir einander Zeit schenken.
Mögen wir uns selbst Zeit schenken.
Mögen wir die Stille und das sanfte Licht genießen können.

Mittwoch, 19. November 2014

Entspannte Wochenmitte: Yoga-Therapie

Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, als ginge es bei der Yogapraxis um bessere Dehnung, akrobatischere Verrenkungen oder ein "immer besser werden".
Tatsächlich bietet Yoga jedoch ein großes Heilpotenzial, wenn die Asanas den Bedürfnissen und möglicherweise vorliegenden Beschwerden des Einzelnen angepasst werden. Die Aufgabe der Yoga-Therapie ist es, die Ursachen für Beschwerden oder Krankheiten aufzuspüren und emotionale Blockaden, Stress oder Ängste aktueller Situationen zu lösen. Während der Ruhephasen und Entspannungshaltungen haben wir zudem reichlich Zeit zur Selbstreflexion und Selbstheilung. Yoga bedeutet auch, die Aufmerksamkeit auf die Dinge zu richten, die in diesem Moment wichtig sind. Wenn wir uns die Zeit nehmen, unseren Körper bewusst wahrzunehmen, erkennen wir mögliche Fehlhaltungen und können diese verändern. 
Wir gehen aufrechter und aufrichtiger durchs Leben und widmen uns immer wieder der Öffnung unseres Herzens und jenen Themen, die das Herz manchmal belasten. 

Verspannte Schultern, ein schmerzender Nacken, Knie- und Hüftprobleme, ungesunde Haltungsmuster, mangelnde Energie bzw. Balance sind heute fast schon "normal". Ein zielführendes Yoga-Programm kann hier Abhilfe schaffen, indem Dehnung, Kräftigung und Lösung von Blockaden auf körperlicher sowie emotionaler Ebene kombiniert werden.
Yoga-Therapeuten verhelfen mit gezielt ausgewählten Asanas zu einem gekräftigten Körper und sind Begleiter in die Stille. 

Vor kurzem sind zwei sehr gute Bücher zu diesem Thema erschienen, die ich heute gerne empfehle:
Gesund durch Yoga - Praktische Übungen aus der Yogatherapie von Dr. med. Peter Poeckh
Yogatherapie und ganzheitliche Medizin - Vorbeugung und Heilung von Krankheiten von Remo Rittiner und Dr. med. Ingrid Hobert

Sie eignen sich beide ganz hervorragend für eine Übungspraxis zuhause. Leicht verständliche anatomische Erklärungen werden durch energetische Impulse ergänzt und führen zu einem ganzheitlichen Yogaweg, der uns in herausfordernden Zeiten sehr gut unterstützen kann. 

 

(beide Bücher sind Ende September im Verlag Via Nova erschienen)