Hingabe mildert.
Bejahen ist Magie."
(Hermann Hesse)
(Witch's Kitchen, Blarney Castle Garden, Irland)
Wie schön wäre es, wenn wir dieses Zitat beherzigen und umsetzen könnten?!
Viel zu oft regen wir uns auf, fühlen pure Verständnislosigkeit über das Verhalten anderer oder fühlen uns selbst unverstanden (meistens von den uns nahestehendsten Menschen), leiden und klagen... und rennen scheinbar gefangenen in dieser Aufregung direkt in unseren Widerstand. Und damit gegen eine Wand.
Manchmal hilft es, wenn wir uns fragen, was uns diese Sachlage oder dieser Mensch spiegeln will. Ein anderes Mal erscheint uns das als "Esogequatsche" und wir werden noch unleidlicher. Wie oft sollen wir uns noch fragen, was das Außen uns spiegelt?! Wenn wir mit den Gegebenheiten in Widerstand gehen, so ist es immer schmerzhaft, ganz egal mit welcher Berechtigung wir schimpfen mögen. Das Leben beschenkt uns mit Herausforderungen. Wir können diese annehmen und verändert daraus hervorgehen, wir können weinen oder klagen. Welche Herausforderung es auch ist, wir können es immer VERSUCHEN.
Etwas zu bejahen setzt eine bewusste Entscheidung "Ja" zu sagen voraus.
Es ist an uns bewusst zu handeln, bewusst zu entscheiden, bewusst zu leben.
In unbewussten Momenten wollen wir möglicherweise mit dem Kopf durch die Wand.
In diesem Prozess des Annehmens und Bejahens kann es eine große Hilfe sein DANKE zu sagen.
Zu den schönen Momenten sowieso... aber zu den schrecklichen?
Es gibt diese Geschichte eines Meisters, der an keinem Tag versäumte Gott zu danken. Gleichgültig wie gut oder schlecht die Zeiten auch sein mochten. Eines Tages als ein schlimmer Sturm die Gemeinde erschütterte und sich der Regen wie aus Kübeln über die Landschaft ergoss, rätselten seine Schüler, was ihn bei solchem Wetter zu freudigen Dankesworten veranlassen könnte. "Oh Gott", sagte der Meister, "heute ist hier ein wirklich unangenehmer Tag. Aber wir danken dir, Gott, dass nicht jeder Tag so schrecklich ist."
Gestern wurde ich auf 5 Hundespaziergängen 5x bis auf die Haut nass.
Ich bin dankbar für diese Nähe zur Natur, die mir die Anwesenheit dieses Wesens in meinem Zuhause schenkt. Ohne diesen Hund wäre ich wahrlich nicht hinausgegangen. ;-)
Ich bin ganz sicher, dass jeder von uns eine solche Alltagsgeschichte zu erzählen hätte. Wir sollten uns diesem Erleben von Zeit zu Zeit wieder neu öffnen.